Freitag, 12. August 2022
covid-corona-blog #42: die pest
Inzwischen bin ich wieder mit einem Buch durch. Es handelt sich um "Die Pest" von Albert Camus. Ich hatte es mir lange vor der Pandemie gekauft (71. Auflage Februar 2004), angefangen zu lesen, und dann liegen lassen. Jetzt habe ich also wieder von vorne begonnen und muß sagen, daß mir das Thema just wegen der Pandemie zu den Ohren heraushängt. Deswegen mußte ich mich ein bißchen durchkämpfen, aber glücklicherweise ist es gut geschrieben und enthält gute Ideen und Passagen. Was die Pandemie betrifft, waren viele Dinge zutreffend, andere aber abweichend. Ich glaube es ist nicht zu viel verraten, daß im Buch die ganze Stadt verriegelt wurde (wie es in China teilweise praktiziert wurde), während es in der Pandemie eher die häusliche Quarantäne war/ist. Wer sich dafür interessiert, dem wird das Buch gefallen.

Ansonsten enthält es viele philosophische Stellen, die etwas mehr Geduld erfordern. Ich habe es recht zügig gelesen und hätte eher mal innehalten und über die Argumente nachdenken sollen. Ansonsten habe ich wieder irgendwann die Charaktere durcheinander gebracht, was vielleicht auch an den französischen Namen lag. Wenn ich das Buch mal für fünf Tage beiseite gelegt habe, wußte ich nicht mehr wer wer war, außer der Hauptperson natürlich. In diesem Zusammenhang sei vielleicht noch erwähnt, daß Frauen unterrepräsentiert sind - sie spielen ausschließlich Nebenrollen und ich weiß nicht so recht, wie ich das einschätzen soll. Positiv sei vielleicht noch erwähnt, daß es am Ende ein paar überraschende Wendungen gibt.


Hashtag: Literaturquadrat.


Haltet durch!


siehe auch: #41

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