Montag, 24. September 2018
Stanley
Nach dem Dunning-Kruger-Effekt von gestern und dem Marshmallow-Test von vorgestern sehnt Ihr Euch sicherlich nach einem weiteren Psycho-Post. Es gibt zwei Experimente, die man meiner Ansicht nach kennen sollte. Einerseits das Stanford-Prison-Experiment, andererseits das Milgram-Experiment. Ich gehe davon aus, beide nicht erklären zu müssen. Es gibt übrigens eine Liste der klassischen Experimente in der Psychologie. Wenn Ihr also der Meinung seid, ich hätte ein wichtiges vergessen, dann her damit (auch Effekte etc.).
Milgram muß ein schlaues Bürschchen gewesen sein, denn er kann auch das small-world experiment vorweisen.

Zum Schluß möchte ich noch ein relativ neues Experiment vorstellen: Failure to Detect Mismatches Between Intention and Outcome in a Simple Decision Task. Dabei werden den Probanden Fotos zweier Gesichter vorgelet. Sie werden dann gefragt, welches sie netter finden. Dann wird bei 50% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mittels eines Tricks das jeweils andere vorgelegt. Alle werden dann gefragt, warum sie die gezeigte Person lieber mögen. Interessant ist, daß diejeniger, bei denen das Bild vertauscht wurde, nicht reklamieren sondern mitmachen. Hab das Paper nicht geleesen, weswegen ich die Details nicht kenne. Mich würde ja interessieren, ob sie das unbewußt machen, oder absichtlich.

Nachtrag (1.10.2018): Lost-Item-Syndrome und Arriving-Train-Drag.

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