Sonntag, 13. September 2020
Durchbruch
In Speyer gab es Anfang der 90er ein "Etablissement" namens Cafe Durchbruch. Es liegt in der Schlitzergasse unweit des Brunnens auf dem Königsplatz. Dort war meine Nachhilfe und am Brunnen hingen immer die Punks ab. Jedenfalls fand ich das Durchbruch immer super cool, war aber nur selten drin, weil ich immer so früh nach hause mußte :(
Ein Liede, das ich jetzt irgendwie damit assoziiere, ist "Where is my mind" von den Pixies. Damals mochte ich es nicht, weil es mir zu sehr Mainstream war. Spätestens seit "Fight Club" (1999) ist es sowieso vorbei.
Ich dachte immer, die sirenenartige Melodie sei irgendwie mit eine Synthie eingeloopt worden. Jetzt stellt sich heraus, daß das die Baßistin sang - Respekt.
Irgendwann verließ Kim Deal die Band und wurde mit den Breeders bekannt (Hitsingle Cannonball).

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Samstag, 12. September 2020
W3
Ich bin auf eine Stellenausschreibung gestoßen:
Universitätsprofessur (W3) für Urbane Klimaresilienz
Liest sich spannend, "Forschungserfahrung in Resilienz-, Klimafolgen- oder Klimaanpassungsforschung".
Der Haken: "humangeographischer bzw. sozialwissenschaftlicher Stadtforschung".
Wird aber noch besser: "Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der BSc-, MSc- und Lehramtsstudiengänge im Fach Geographie".
Viel Spaß!

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Freitag, 11. September 2020
Ringel
Tobi schickte mir einen Hinweis auf die Ringelung. Dabei handelt es sich um eine Methode, einen Baum abzutöten. Das ist natürlich nicht in meinem Sinne - außer vielleicht bei der Götterbaumplage. Diese Methode scheint tatsächlich zu funktionieren.

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Donnerstag, 10. September 2020
Ursula
Ihr habt bestimmt schon mal etwas von Ursula Le Guin geleesen - ich jedenfalls nicht.
Jetzt steht Ihr Haus zum Verkauf (4.1USD).
Magnificent Berkeley
1325 Arch St, Berkeley, CA 94708
Wenn das Wetter besser ist, gehe ich mal vorbei.

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Mittwoch, 9. September 2020
nofilter


heute morgen in Berkeley

Nachtrag: Why your phone camera can't capture Northern California's orange sky

Nachtrag: Eigentlich war ja eine Hitzewelle angesagt. Jetzt ist es auffällig kalt (unter 20°C). Ich vermute, das liegt an der Rauchwolke.

Nachtrag (10.9.2020): fefe zum Thema

Nachtrag (10.9.2020): hashtag firestarter

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Nachtrag
Euch ist sicher aufgefallen, daß ich Posts aktualisiere, wenn ich etwas vergessen habe oder sich etwas passendes ergibt. Falls nicht, könnt Ihr Euch diese Beispiele, 12.8.2020 oder 8.9.2020, ansehen.

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Dienstag, 8. September 2020
covid-corona-blog #37: Nachtrag
Hier herrscht Münzenknappheit. Wir brachen Quaters für die Waschmaschine. Das scheint mit der Pandemie zusammenzuhängen: "A penny pinch: How America fell into a great coin shortage - For one more glimpse at these wild times, people might look in their car cup holders, wallets and piggy banks that are driving the nation's great coin debacle".

Haltet durch!


siehe auch: #36


Nachtrag: Bei der Bank gab es letztes mal jedenfalls nur eine Rolle a 10USD. Das reicht für 5x waschen. Das Problem sind aber auch die Waschmaschinen selbst. Wir finden, daß die die von oben beladen werden und bei denen die Rotationsachse senkrecht steht, einfach nicht so gut waschen.

Nachtrag (8.9.2020): Telepolis-Artikel lasse ich normalerweise von Tilly-Billy prüfen, aber der hat natürlich auch keine Zeit. Deswegen direkt:
Auf Epidemien folgen Unruhen und Aufstände
"Italienische Politologen haben historische Epidemien untersucht und gehen davon aus, dass auch nach der Corona-Pandemie die politische Instabilität stark zunehmen wird"

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Montag, 7. September 2020
Tag der Arbeit ... im September?
Heute ist Labour Day, was ich zum Anlaß nehmen will, um zu erwähnen, daß wegen der Hitzewelle Feuerwetter herrscht und man sich wieder für eine Evakuierung bereit halten soll.

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100F
Irgendjemand schrieb was von bieblischen Plagen, denen wir hier in Kalifornien ausgesetzt sind. Jetzt ist es eine Hitzewelle mit 38°C. Wegen des Rauchy soll man Türen und Fenster geschlossen halten. Klimaanlage? Negativ, aber wir haben eine Heizung für den Winter.

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Sonntag, 6. September 2020
pulverisiert
Da ich gestern mein ganzes Pulver verschossen habe, habe ich heute nichts mehr zum Posten.

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Samstag, 5. September 2020
Bande ... lies das mal
Nach meinem gestrigen Post (komplett im Arsch) mußte ich an meine Jugend denken und will heute einen Schwank zum Besten geben.

Damals gehört es zum guten Ton, in einer Band zu spielen. Selbst wenn man noch kein Instrument hatte, gab es die Band im Geiste bereits. Meine erste Band war Ende 80er/Anfang 90er zusammen mit meinem Bruder (er an der Gitarre, ich am Schlagzeug). Wir nannten uns "Die vollen Brechtüten". Unsere Songs trugen Titel wie "Kanzlerliebe" (damals noch unter Kohl) oder "Fuck School Die" - irgonischerweise nutzen wir einen Übungsraum in der Schule. Wir hatten keine Auftritte, aber zwei Fans: Frank Z. und Alex R.
Irgendwann war uns der Name den Abstürzenden Brieftauben zu ähnlich und wir benannten uns in Napalm Duo um, was eine Mischung aus Naabtal Duo und Napalm Death bzw. Napalm Beach war.

Die Jungs aus meiner Clique hatten auch eine Band, namens "Nein Danke" und ich war bei den Proben oft dabei. Anders als der Name vermuten ließ, spielten sie keinen Punk, sondern eher Songs wie Verdammt lang her oder Dicke (obwohl, ich glaube, "Für immer Punk" war auch im Repertoire). Sie waren eigentlich ganz gut und haben Laune gemacht (und beherrschten ihre Instrumente deutlich besser als wir).
Einer von ihnen war dann mit Bunt recht erfolgreich. Sie spielten Krautrock in Pfälzischer Mundart (!).

Napalm Duo war aber auch nicht von Dauer und wir fanden "Skinnerbox" tiefsinniger. Die neuen Songs gingen in die Richtung "Schizophrenia" oder "Grau". Ganz zum Schluß fingen wir mit dem Computer an und haben genau ein Lied fertiggestellt (Mitte 90er), nämlich "WAR", was für "Win A Race" steht - den Text schrieb noch zu Brechtüten-Zeiten ein Klassenkamerad meines Bruders.

Noch zu Skinnerbox-Zeiten fing ich mit anderen Klassenkameraden eine neue Band an, namens "Vandalos" (Mitte 90er). Das war eigentlich die beste Band und hat auch am meisten Spaß gemacht (sorry an die anderen). Unsere Lieder waren lustig, regten aber auch zum Nachdenken an, glaubten wir zumindest. Wir hatten einen Hit namens "Azulejo" (Kachel), den wir bei den Auftritten nicht mehr spielten, weil er zu beliebt war. Irgendwann mußten wir mehr und mehr Lieder zensieren. Andere Songs hießen "Peste bubônica" (Beulenpest) oder "Urubu" (Neuweltgeier). Damals gingen wir auch auf das Abitur zu und hatten entsprechend Fans aus den jüngeren Jahrgängen. Legendär war das Konzert in der Schweizer Schule. Der letzte Auftritt fand in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts statt.

Im Studium fing ich dann mit drei Kommilitonen eine neue Band an. Zunächst waren wir ausschließlich Physiker. Als der Baß ausgestiegen ist, sprang Jens ein, der irgendwas an der FH studierte. Wir nannten uns "Nkk". Das war meine Idee, ich verrate aber nicht wofür es steht. Da gibt es auch viel zu erzählen und ich fasse es mal so zusammen: Wir hatten einen Auftritt im Domizil und haben sechs (eigene) Lieder aufgenommen (zB "Beautiful Day" oder "zuviel"). Das war 1999. Lustig ist die Sache mit "Ohne Worte". Den Text hatte damals einer der Gitarristen geschrieben. Wir haben nie richtig hingehört und einfach an der Musik gefeilt. Spätestens bei der Aufnahme kam uns das dann etwas komisch vor.

Als ich dann das Schlagzeug endlich los war, schenkte mir mein Bruder irgendwann ein Cajón. Zusammen mit einem Kollegen spielten wir nach der Arbeit im Büro (Bandname: "Pappelapapp", eine Kombination aus "papperlapapp" und "Pappel"). Das war eigentlich ganz nett und wir hatten gut 10 Stücke zusammen. Es stellte sich dann die Frage, wie es weitergehen soll. Als erstes baten wir Makkus, Bandfotos zu machen. Das war im Prinzip eine gute Idee, weil ich irgendwann erkannte, daß wichtiger als ein Logo ein solches Foto ist. Allerdings waren sie nicht zu gebrauchen (sorry, Makkus). Es stellte sich aber auch heraus, daß wir keine Ambitionen hatten und irgendwann (2016?) schlief das dann ein.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß ich nie geübt habe (außer bei den Bandproben) und deswegen auch nicht spielen konnte.


Nachtrag: MIt den Vandalos hatten wir anfangs auch ein Saxophon. Als der Bandkollege irgendwann meinte, sein Saxophon sei verstimmt, habe ich ihn als Saboteur entlarvt. Er kam dann auch nicht mehr zu den Proben, obwohl das Instrument eigentlich gut gepaßt hat. Ich vermute, wir waren ihm einfach nicht ernst genug.

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Freitag, 4. September 2020
zusammenhangslos
Goldene Zitronen zur Messe

Komplett im Arsch - Banda Comunale Cover (Danke, Tilly-Billy)

hier könnte Dein Link stehen (aka alle guten Dinge sind drei)

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Pfeil-Distel
Hier gibt es ja unzählige Little Free Libraries. Darin befinden sich Bücher und man kann welche herausnehmen oder hineintun, wenn man an einer vorbeikommt. Auf diesem Wege habe ich das Buch "The Emperor's Arrow" von Burke Boyce mit Illustrationen von Paul Frame bekommen. Auf Marketplace kostet es neu 800USD bis 900USD (gebraucht unter 20USD). Meine Ausgabe ist von 1967 und hat eine Widmung von 1984.

Jedenfalls handelt es sich um ein Kinderbuch, das in der Ritterzeit spielt und einen Touch Rollenspiel hat. Da es groß geschrieben ist und wenige Seiten hat, brauchte ich nicht lange.

Es hat gewisse Aktualität, weil es um die Pest geht. Der Imperator flüchtet nämlich vor der Pest auf eine Burg. Der Junge, um den sich die Geschichte dreht, ist ein Leibeigener, der eigentlich nicht in die Burg darf. Mehr will ich nicht preisgeben.

Es ist nett zu lesen und für Kinder/Jugendliche sicherlich spannend. Die Illustrationen sind super. Was mich ein bißchen stört, ist daß der Imperator als guter Herrscher davonkommt, obwohl alle ausgebeutet werden. Das wird zwar beschrieben, aber nicht thematisiert (im Gegenteil).


Hashtag: Literaturquadrat

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Proteste in Bulgarien
Proteste in Bulgarien: Verletzte und Festnahmen bei Ausschreitungen
"Bei regierungskritischen Protesten in Bulgarien ist es zu Ausschreitungen gekommen. Mehr als 60 Demonstranten wurden festgenommen, mindestens 55 Menschen wurden verletzt. Die Regierung, der die Protestierenden Korruption vorwerfen, spielt auf Zeit."

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Donnerstag, 3. September 2020
Woyzeck
Mit meinen genealogischen Nachforschungen bin ich wieder etwas weitergekommen, inzwischen endgültig in Polen. Dabei hat mir dieser Post geholfen. Die Screenshots sind zwar nicht mehr aktuell, aber ansonsten paßt es. Jedenfalls heißt mein Ur-irgendwas-Großvater mit Vornamen "Wojciech". Dabei mußte ich an Büchner denken.

Auch interessant: Die UB der Uni Mannheim hat den Reichsanzeiger digitalisiert. Sie haben auch tesseract drüber laufen lassen, so daß man im Volltext suchen kann. Das Ergebnis ist allerdings ähnlich kryptisch wie bei meinen Experimenten. Jedenfalls kann man darin auch nach Namen suchen.
Disclaimer: Daß ich den Reichsanzeiger erwähne, hat nichts mit meiner politischen Einstellung zu tun (das muß man heute leider dazu sagen).

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Donnerstag, 3. September 2020
Faszinierend
Ihr kennt doch sicherlich alle Joy Division Unknown Pleasures. Hier ein Post über das Cover: Pop Culture Pulsar: Origin Story of Joy Division’s Unknown Pleasures Album Cover. Ich dachte immer, das wäre Bauhaus.

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zotero
Hier noch ein Hinweis auf ein Programm zur Verwaltung von wissenschaftlicher Literatur: zotero
"Zotero ... is a free and open-source reference management software to manage bibliographic data and related research materials ... . Notable features include web browser integration, online syncing, generation of in-text citations, footnotes, and bibliographies, as well as integration with the word processors Microsoft Word, LibreOffice Writer, and Google Docs."
Scheinbar kann es auch bibtex.

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Dienstag, 1. September 2020
covid-corona-blog #36: der wahrscheinlich letzte Post zum Thema
Kürzlich habe ich die Rückerstattung eines Luha-Fluges in die Wege geleitet. Bei der Hotline hatte ich Null Wartezeit. Es soll vier bis sechs Wochen dauern. Ich bin mal gespannt, immerhin bekommt die Gesellschaft einen saftigen staatlichen Zuschuß. Es heißt ja, Verluste werden verstaatlicht, Gewinne werden privatisiert (kauft Luha-Aktien!). Jedenfalls gibt es sicherlich viele Leute, die froh sind, Ihre Flüge nicht zu verlieren.

Was die allgemeine Situation angeht, will ich noch folgenden Gedanken formulieren. Obwohl nur ein Bruchteil der Bevölkerung infiziert ist, gehen derzeit gesunde Menschen anderen gesunden Menschen aus dem Weg (mehr oder weniger zumindest). Das ist doch eigentlich Quatsch und hängt nur damit zusammen, daß man nicht weiß, wer infiziert ist. Logische Konsequenz: Teste, testen, testen (glaube mich dunkel zu erinnern, das schon mal geschrieben zu haben).

Irgendwelche Ökonomen sagen, die Corona-Krise sei wie ein Krieg und nicht wie eine Rezession. Mag sein, aber einen Unterschied gibt es, nämlich keine zerstörte Infrastruktur. Ob das gut oder schlecht ist für die Zeit nach der Krise, weiß ich nicht.

So wie die fff durch die Corona-Krise abgelöst wurde, wird diese jetzt durch andere Themen ersetzt, zB Rassismus und Nationalismus. Aber vielleicht ist die Corona-Krise ja auch ein Dauerbrenner.

In diesem Sinne: "I can't get no desinfection"

Halte durch!


siehe auch: #35


Nachtrag (2.9.2020): Mit einer mathematischen Methode lassen sich Hunderte von Corona-Tests gleichzeitig analysieren (Danke, Tilly-Billy)

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Sonntag, 30. August 2020
gestern
2006: schwarz-rot-gold
2020: schwarz-weiß-rot

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PKD
Heute habe ich endlich das PKD-Buch geschafft, daß ich seit drei Monaten lese. Ich habe nicht so lange gebraucht, weil es schlecht ist, sondern, weil es sich um 27 Kurzgeschichten handelt und die sind nicht so fesselnd wie eine Erzählung. Dh wenn man eine durch hat, kann man irgendwann mit der nächsten fortfahren.

Jedenfalls handelt es sich um "We can remember it for you wholesale - and other classic stories" von P.K. Dick. Ich habe es ausgewählt, weil es - wie der Titel besagt - die Geschichte enthält auf der Total Recall basiert.

Und damit wären wir auch schon bei der ersten Geschichte, die ich kurz besprechen will. Da ich den Film selbst ganz gut finde (wenn man mal von dem Geballere absieht), hatte ich hohe Erwartungen an die PKD-Version. Ich mußte feststellen, daß der Film stark von der Vorlage abweicht. Das Setting ist zwar ähnlich, aber die Handlung unterscheidet sich. Während in der Vorlage spannende Wendungen vorkommen, spielt der Film eher damit, daß man nicht weiß, was Realität ist. Der Film hat mir besser gefallen.

In einer anderen Geschichte ("Prominent Author"), die mir in Erinnerung geblieben ist, geht es um eine Art Teleporter, den ein Kerl testen soll. Dh er "fährt" damit täglich zur Arbeit. Es handelt sich um einen Tunnel mit dem er die Entfernung schnell zurücklegen kann. Eines Tages bemerkt er einen Riß und beim genaueren Hinsehen sieht er kleine Figuren. Sie stellen ihm Fragen, die er von der Recherche-Abteilung seiner Arbeit beantworten läßt. Das Ergebnis übergibt er beim nächsten Durchgang. Das macht er ein paar mal, bis er vom Chef großen Ärger kriegt, weil er diesen Riß hätte melden sollen, schließlich war es seine Aufgabe, genau solche Mängel zu finden. Den Witz an der Geschichte erzähle ich natürlich nicht.

Die letzte Geschichte ("Survey Team") spielt in einem post-apokalyptischen Szenario. Die letzten Menschen beschließen zum Mars zu flüchten, weil die Erde zerstört ist. Dort angekommen, stellen sie fest, daß die Marsianer ihrerseits geflohen sind und einen ausgelaugten Planten hinterlassen haben. Auch hier will ich nicht mehr verraten.

Insgesamt hat es Freude bereitet, das Buch zu lesen. Allerdings ist der SciFi-Stoff an sich ziemlich verbraucht, dh man kennt vieles aus Film und Fernsehen und kann entsprechend erraten, wo die Reise hinführt. Die Geschichten wurden übrigens ursprünglich in den 1950ern veröffentlicht. Viele Geschichten sind als Kurzgeschichten unterentwickelt und bieten Stoff für eine komplette Erzählung. Deswegen könnte ich mir die eine oder andere auch als Film vorstellen.

Seine Geschichten spielen alle in anderen Welten, dh er schafft nicht eine Welt in der verschiedene Geschichten spielen. Dennoch gibt es einige Dinge, die öfter vorkommen, zB das "surface car", das ja impliziert, daß es auch Autos gibt, die nicht auf der Oberfläche fahren, oder der "blaster", der eine Art Waffe darstellt. Außerdem wird in jeder Geschichte früher oder später geraucht.

In vielen Geschichten geht die Welt unter, meist in Zusammenhang mit einem apokalyptischen Krieg. Das spiegelt wahrscheinlich die Stimmung der 1950er Jahre wieder.

Zum Schluß sei noch erwähnt, daß ein paar Geschichten mehr ins Mystische gehen und mich eher an Steven King erinnern. Das betrifft vor allem "The Cookie Lady", "Beyond the Door" und "Of withered Apples".


Hashtag: Literaturquadrat

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