Donnerstag, 5. Dezember 2019
Bob, Fred, & Bruce
Inzwischen habe ich A Scanner Darkly von Philip K. Dick durchgelesen und will meine Eindrücke kurz festhalten. Zunächst finde ich, daß es eher eine Drogengeschichte als Science Fiction ist, d.h. es gibt wenige Elemente aus dem SciFi-Bereich. Übrigens verhält es sich mit den Drogengeschichten wie mit den Kriegsfilmen; sie geben vor dagegen zu sein, aber dann entwickeln sie doch eine gewisse Faszination. Ohne zuviel verraten zu wollen, geht es in der Erzählung um einen verdeckten Ermittler, der mit einer Gruppe Konsumenten abhängt. Stellt Euch Kiffer vor, die den ganzen Tag dummes Zeug quatschen. Von diesem Setting nimmt die Geschichte aber einen interessante Lauf.

Anfangs bin ich nicht so gut reingekommen in das Buch, weil ich mir die Namen so schlecht merken konnte und die Charaktere durcheinander gebracht habe. Einige Sachen habe ich auch wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht verstanden. Die Geschichte nimmt ein paar interessante Wendungen. Aber das Ende kam etwas abrupt und ich gewann den Eindruck, der Autor hat die Lust verloren. Aus heutiger Sicht sind ein paar technologische Dinge überholt. Außerdem haben mir die wissenschaftlichen Passage nicht so gefallen, es sind aber auch nur wenige. Insgesamt enthält es wenig Beschreibungen, stattdessen Dialoge und Gedanken.

Es ist schwer, viel über das Buch zu sagen ohne zuviel zu verraten. Mich würde interessieren, wie der Film geworden ist.

Nachtrag: Hashtag Literaturquadrat

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