Sonntag, 21. Oktober 2018
Stephan


Keine Angst, ich habe Euch nicht vergessen. Nachdem ich letztes mal nur Links postete, wird es mal wieder Zeit für ein Foto. Street art geht immer. Obiges habe ich in Thessaloniki aufgenommen.

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Freitag, 19. Oktober 2018
Philipp
Daß ich nicht blogge heißt natürlich nicht, daß ich nicht leese. Für die Überschriften reicht es nämlich dann doch noch. Heise hatte ein paar interessante Meldungen, zB Gendatenbanken erlauben bald Identifizierung fast aller weißen US-Amerikaner oder Boston Dynamics: In unseren Videos zeigen wir typischerweise das beste Verhalten.

Nachtrag: Ein 17 Minuten langes Video von Gegenständen, die im Schredder landen

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Montag, 15. Oktober 2018
Jane
Momentan habe ich so viel um die Ohren, daß ich weder zum Programmieren noch zum Bloggen komme. Ich hoffe, Euch ab der zweiten Wochenhälfte wieder bespaßen zu können.

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Mittwoch, 10. Oktober 2018
Augusta
Wie Ihr Euch denken könnt, kommen die Preisträger, die ich in meinem letzten Post erwähnte, kaum ohne Computer aus. In diesem Zusammenhang möchte ich den gestrigen Ada-Lovelace-Tag erwähnen. In Deutschland ist sie nicht so bekannt, vielleicht weil sie nicht in Deutschland gelebt und gewirkt hat (hier setzt man eher auf Zuse). Sie habe das erste Computer-Programm geschrieben. Nach ihr wurde auch die Ada-Programmiersprache benannt. Sie wird gern als ermutigendes Beispiel für Frauen in der Wissenschaft genannt.
Ich für meinen Teil habe die ersten Programmiererfahrungen mit Basic gemacht. Mein Bruder hatte damals einen Schneider CPC6128. Jahre später besuchte ich im ersten Semester meines Studiums einen C-Kurs. Ich erinnere mich noch an die Vorlesungen bei Herrn Passler - der hatte echt Ahnung. Für mich war die größte Umgewöhnung, daß es keine Zeilennummern gibt. C war während meiner Dissertation sehr hilfreich. Später lernte ich dann auch ein bißchen python, das wiederum eine interessante Eigenart aufweist, nämlich das anstelle von Klammern, die Zeilen eingerückt werden. In der Zwischenzeit hatte ich noch Kurse in Java, Perl und Delphi besucht (und Scheine gemacht), aber davon ist ebenso wenig hängen geblieben wie von meinem Französisch.

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Dienstag, 9. Oktober 2018
Sabina
Wo kein Baum mehr stehen dürfte, ist Syrien. In diesem Kontext habe ich am Wochenende eine interessante Radio-Sendung gehört, die ich hier empfehlen möchte, und zwar 12:22 von Fr. Matthay. Ihr Studiogast, die Autorin des Buches "Der Syrien-Krieg - Lösung eines Weltkonflikts", hat ein paar gute Punkte gemacht. Die podcast-Fans unter Euch können sich die Sendung runterladen oder sonstwie anhören.

Unterdessen wurde gestern der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften verliehen (streng genommen handelt es sich um den "Preis der Schwedischen Reichsbank in Wirtschaftswissenschaft zur Erinnerung an Alfred Nobel"). Dieses Jahr geht er an Nordhaus und Romer. Nordhaus sagt mir was, weil er den Klimawandel betrachtet hat (mit Makkus haben wir eines seiner Paper zitiert), und Romer kenne ich über Andri. Nach dem ipcc ist dies nun also der zweite Preis mit Klimabezug.

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Montag, 8. Oktober 2018
Ernst
Wissenschaftliche Artikel, von denen ich gestern schrieb wurden ja früher auf Papier gedruckt, weshalb man sie auch heute noch "Paper" nennt. Papier wiederum besteht aus pflanzlichen Fasern, die z.B. aus Holz gewonnen werden. Und damit sind wir Bäumen und Wald.
Kürzlich wurde nämlich wieder der alternative Nobelpreis vergeben. Unter den Preisträgern sind auch zwei, die sich der Aufforstung verdient gemacht haben. Tony Rinaudo hat scheinbar einen Weg gefunden, in der Sahelzone Baumwurzeln dazu zu bringen, auszutreiben. Das würde ich mir ja mal gern ansehen. Yacouba Sawadogo hat scheinbar in Burkina Faso 40 Hektar aufgeforstet.
Unterdessen berichtet der tagesspiegel darüber, wie man im "Dschungel" Kakao anbaut. "Eine der produktivsten und hochwertigsten Kakaoplantagen Brasiliens liegt im Dschungel. Ein Schweizer verfolgt hier seine ganz eigene Philosophie".

siehe auch: Wald, Forst, Bäume

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Sonntag, 7. Oktober 2018
Robert
In meinem letzten Post beklagte ich mich darüber, daß unsere Papiere nicht zur Veröffentlichung angenommen werden. In unserem "Geschäft" ist das eigentlich ein Dauerthema.
Wenn man seinen Artikel einreicht, dann durchläuft er verschiedene Stadien. Sie variieren ein bißchen je nach Zeitschrift, aber lauten typischerweise: "editor assigned", "under review", "with editor for decision", etc. Unsere Studies haben einen neuen Status erfunden, nämlich "under rejection". Das ist ganz lustig.

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Donnerstag, 4. Oktober 2018
Felix
Halo etc. klinge ja nach Wissenschaft. In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Post von fefe hinweisen, zum Thema Wissenschaftsbetrieb (aka fake science?). Eine Gruppe hat 20 Quatsch-Papiere geschrieben und bei Zeitschriften eingereicht. Davon wurden 7 angenommen und 4 sind inzwischen veröffentlicht. Man muß dazusagen - ohne bewerten zu wollen - daß es sich um "Prosa"-Journals handelt.
Meine Paper werden tendenziell eher abgelehnt. Kürzlich sind gleich drei mehr oder weniger gleichzeitig zurückgekommen. Mein subjektiver Eindruck ist, daß die Editors unsere Arbeiten aufgrund negativer Reports ablehnen. Aber wenn ich über ein anderes Paper ein schlechtes Gutachten schreibe, dann wird es trotzdem angenommen. Deswegen sieht man auch so viele Artikel von denen man sich fragt, wie sie es geschafft haben, durchzukommen. Wie gesagt: subjektiver Eindruck.

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Mittwoch, 3. Oktober 2018
Friedrich


Wie ich gestern bereits erwähnte, war ich kürzlich auf einer Dienstreise in Griechenland. Dort traf ich auch einen alten Bekannten aus Schweden. Ich weiß nicht mehr, wie wir auf das Thema kamen, aber er erwähnte die älteste bekannte Darstellung von Stockholm (aka das Nebensonnengemälde). "Das Bild zeigt eine einigermaßen realistische Darstellung von Nebensonnen und anderen Halo-Erscheinungen, die am 20. April 1535 über Stockholm beobachtet wurden." Lustigerweise hatte ich auf dem Hinflug selbst eine Halo-Erscheinung gesehen und fotografiert (irgendwo zwischen Berlin und Thessaloniki), wie oben zu sehen ist. Es sind auch drei Nebensonnen zu erkennen. In den letzten Wochen hatte ich übrigens drei mal die Gelegenheit, an unterschiedlichen Orten. Das muß wohl an der Wetterlage liegen. Der Halo ist eines der Phänomene, das in dem Buch "Vom Regenbogen zum Polarlicht" von Kristian Schlegel beschrieben wird, in das Torsten gern reingucken, wenn er zu Besuch ist. Ein anderer Effekt, den ich auch mal aus dem Flugzeug beobachten konnte (allerdings ohne Foto), ist das Brockengespenst.

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Dienstag, 2. Oktober 2018
Vincent
Mancher Künstler ist über die Frage Ist das Kunst oder kann das weg? wahnsinnig geworden. van Gogh soll sich gar das Ohr abgeschnitten haben (sagte sein Kumpel Gauguin). Als ich kürzlich aus Griechenland wiederkam, saßen in der S-Bahn vier Grufties. Erst sprachen sie darüber, ob man verrückt sein kann, ohne sich dessen bewußt zu sein bzw. umgekehrt. Dann zückte einer von ihnen ein kleine Flasche und alle waren von dem Haselnußwodka begeistert, weil der soo lecker sei. Eine der Erklärungen für die Sache mit dem Ohr war Vergiftung durch Absinth.

Nachtrag (10.10.2018): Banksy Bild unmittelbar nach Auktion geschreddert (siehe auch Banksy)

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Montag, 1. Oktober 2018
David
"Ist das Kunst oder kann das weg?" fragte mal jemand. Und: "Ich heiße Karl-Heinz und ich habe Kunst". Zur Zeit kann man sich jedenfalls auf dem Mariannenplatz etwas ansehen, das sich Eye of the Dream / The New Infinity nennt, von D. OReilly und anderen Mitwirkenden. Es handelt sich um einen Dom (durch Überdruck getragen), der ähnlich einem Planetarium von innen mit vier(?) Projektoren bespielt wird. Statt Sterne wird Kunst gezeigt.
Technisch ist das ganz gut umgesetzt, denn die Übergänge von einem Projektor zum anderen waren nur mit Mühe zu erkennen. Ganz eindrucksvoll ist, daß die Projektion ja die gesamte Halbkugel abdeckt, weshalb praktisch das gesamte Sichtfeld ausgefüllt wird. Es fühlt sich also an wie in einem Kino mit unendlich großer Leinwand (vorausgesetzt man guckt geradeaus).
Der Film selbst, also der künstlerische Teil, ist allerdings eher enttäuschend. Vor einem Hintergrund (Himmel, Sterne) schwirren Objekte umher, z.B. Blumen, Tiere, Nüsse, und viele mehr. Die sind sogar noch ganz nett, weil dreidimensional und animiert. Allerdings sind die Bewegungsmuster sehr einfältig, nämlich stets radial um das Zentrum, also Ringe und Spiralen. Die Dynamik hat mich nach fünf Minuten gelangweilt - es gab schon spannendere Bildschirmschoner. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß es eine gewisse meditative oder hypnotisierende Wirkung haben kann, wenn man es länger auf sich wirken läßt. Kiffer könnten auch Gefallen daran finden.

Nachtrag: Eintritt frei, 1h Wartezeit, noch bis 4.10.2018.

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Samstag, 29. September 2018
Otto
Gestern schrieb ich ja von den drei Künstlern der Wiener Moderne. Den aufmerksamen Lesern unter Euch ist bestimmt aufgefallen, daß ich Schiele schon mal in einem früheren Post erwähnt hatte. Von den deutschen Malern will ich Dix und Beckmann erwähnen. Aber warum erzähle ich Euch das? Denkt mal darüber nach.

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Montag, 24. September 2018
Stanley
Nach dem Dunning-Kruger-Effekt von gestern und dem Marshmallow-Test von vorgestern sehnt Ihr Euch sicherlich nach einem weiteren Psycho-Post. Es gibt zwei Experimente, die man meiner Ansicht nach kennen sollte. Einerseits das Stanford-Prison-Experiment, andererseits das Milgram-Experiment. Ich gehe davon aus, beide nicht erklären zu müssen. Es gibt übrigens eine Liste der klassischen Experimente in der Psychologie. Wenn Ihr also der Meinung seid, ich hätte ein wichtiges vergessen, dann her damit (auch Effekte etc.).
Milgram muß ein schlaues Bürschchen gewesen sein, denn er kann auch das small-world experiment vorweisen.

Zum Schluß möchte ich noch ein relativ neues Experiment vorstellen: Failure to Detect Mismatches Between Intention and Outcome in a Simple Decision Task. Dabei werden den Probanden Fotos zweier Gesichter vorgelet. Sie werden dann gefragt, welches sie netter finden. Dann wird bei 50% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mittels eines Tricks das jeweils andere vorgelegt. Alle werden dann gefragt, warum sie die gezeigte Person lieber mögen. Interessant ist, daß diejeniger, bei denen das Bild vertauscht wurde, nicht reklamieren sondern mitmachen. Hab das Paper nicht geleesen, weswegen ich die Details nicht kenne. Mich würde ja interessieren, ob sie das unbewußt machen, oder absichtlich.

Nachtrag (1.10.2018): Lost-Item-Syndrome und Arriving-Train-Drag.

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Sonntag, 23. September 2018
Justus
Psychologen und ähnliche Berufszweige lassen sich ja allerhand interessante Sachen einfallen, wie z.B. den gestrigen Marshmallow-Test. Ein anderes Beispiel ist der Dunning-Kruger-Effekt. Er beschreibt "die systematische fehlerhafte Neigung relativ inkompetenter Menschen [...], das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen" (wikipedia, siehe oben). Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber mir würden da spontan ein paar Leute einfallen.

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