Dienstag, 9. Februar 2021
Es Toch
Nach Rocannon's World (1966) und Planet of Exile (1966) habe ich nun auch das dritte Buch "City of Illusions" (1967) in "Worlds of Exile and Illusion" von Ursula K. De Le Guin durchgelesen.

Es geht um einen Außerirdischen, der von einer Gruppe Menschen gefunden wird. Er ist humanoid, sieht nur eben ein bißchen anders aus, so daß klar ist, daß er nicht von dieser Welt stammt. Er ist zwar ausgewachsen, vom Verstand her ist er aber wie ein Kind. Die Menschen nehmen ihn auf und "ziehen ihn groß". Nach ein paar Jahren zieht er fort, um in Erfahrung zu bringen, was er ist und wo er herkommt.

Von den drei Büchern hat mir "CIty of Illusions" am besten gefallen. Das liegt hauptsächlich an zwei Dingen. Einerseits sind mir kaum Fantansy-Elemente aufgefallen, Science Fiction ist deutlicher. Die Stimmung ist er Post-Apokalyptisch. Andererseits ist die Handlung interessanter. Es geht nicht einfach nur darum, ein Ziel zu erreichen, sondern dann noch weiter.

Die Handlung knüpft an das zweite Buch "Planet of Exile" an, man kann ihr aber auch gut folgen, ohne die Hintergründe zu kennen. Hatte ich erwähnt, daß Elemente aus dem ersten Buch auch im zweiten vorkommen? Der Zusammenhang ist aber schwächer.

Es geht viel um Wahrheit und Lüge. Zeitweise weiß man tatsächlich nicht, was nun stimmt. Das erinnert ein bißchen an Dick bei dem man auch oft nicht weiß, was denn nun real ist. Bei Le Guin ist dieser Aspekt aber weniger ausgeprägt und andere Dinge stehen im Vordergrund.

Insgesamt kann ich das Buch und den Band empfehlen. Meiner Ansicht nach handelt es sich um eine interessante Alternative zu bekannten SciFi-Schriftstellern a la Dick. Einzig die Länge er Kapitel hat mich gestört.


Hashtag: Literaturquadrat