Donnerstag, 19. Juli 2018
versus predators
Momentan ist ja diese Sache dick in den Medien:
Tausende Forscher publizieren in Pseudo-Journalen
Kürzlich hatte ich schon mal einen Post zum Thema geschrieben.

Ohne das Problem klein reden zu wollen, finde ich die Kampagne übertrieben, weil sie versucht, Unis und Wissenschaft zu diskreditieren. Ich bin mir sicher, daß der überwiegende Teil der Publikationen in seriösen Zeitschriften erscheint. Nicht zuletzt ist die Entstehung von predatory journals doch eine Folge der Ökonomisierung der Wissenschaft, wenn der Erfolg an der Anzahl der Publikationen bemessen wird (publish or perish). Außerdem fehlt eine Instanz, die sagt welche Zeitschriften seriös sind. Auf den kommerziellen Monopolisten isi will man sich doch eigentlich nicht verlassen.
Trotz allem ist die Recherche zu würdigen, wenn irgendwelche angesehenen Wissenschaftler auf diese Journals reingefallen sind, weil sie ihr Paper möglicherweise nicht mal gelesen haben.
Die unseriöseste Zeitschrift in der ich jemals veröffentlicht haben dürfte, gehört zu mdpi. Wie sich der wiki-Seite entnehmen läßt, ist nicht ganz klar, wie seriös der Laden ist. Das ist nämlich der nächte Punkt, die Grenzen sind fließend.