Freitag, 9. März 2018
Espede
Das politische Geschehen verfolge ich ja nur randlich, aber im Folgenden will ich mal ein paar Gedanken ausdrücken.
Vor der Wahl wird ein Kanzlerkandidat bzw. eine Kanzlerkandidatin aufgestellt. Zumindest wird die Perspektive gegeben, daß der erste auf der/die Liste ein wichtiges Amt bekleiden wird.
Bei der SPD war das Martin Schulz. Im Zuge der Koalitionsverhandlungen sollte er dann Außenminister werden. Da gab es aber Ärger, weil irgendwie Sigmar Gabriel das Amt versprochen war. Daraufhin hat Schulz seinen Anspruch fallen gelassen (so habe ich es zumindest verstanden). Jetzt heißt es, auch Gabriel soll nicht Außenminister werden, sondern Heiko Maas - also weder Schulz noch Gabriel.
Hallo? Unabhängig davon was man von Maas hält. Ich meine, grundsätzlich bin ich ja für Erneuerung, aber wie läßt sich dieses Personalkarussell den Wählerinnen und Wählern gegenüber vermitteln? Da bin ich froh, daß ich sie nicht gewählt habe.

Wenigstens gab es eine Mitgliederabstimmung über den Koalitionsvertrag. Aber eine richtige Wahl gab es nicht, schließlich hätte die Ablehnung des Koalitionsvertrages wahrscheinlich Neuwahlen nach sich gezogen und die Regierungsbildung um Monate verzögert.

Habt Ihr Meinungen dazu?