diego.blogger.de

Den gestrigen Feiertag nutzen wir, um den Botanischen Garten zu besuchen. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal woanders die Welwitschie gesehen zu haben, aber ausschließen kann ich es auch nicht. In einem Topf stand ganz unscheinbar eine Wollemie, die außer von uns unbeachtet blieb. Am Eingang des Regenwaldhauses werden etliche Fossilien zur Schau gestellt (allerdings ließ mir Atan keine Gelegenheit, sie genauer anzusehen). Hopfen habe ich keinen gefunden.

Irgendwann gewitterte es und wir mußten im Regenwaldhaus ausharren. Bald schien aber wieder die Sonne und wir verließen den Garten. Nach ein paar Metern tat es einen Schlag. Ich vermute es handelte sich um den Blitz bei dem zehn Menschen verletzt wurden.

Unterdessen: Fake Redwood Forests. Küstenmammutbäume wachsen auch im Botanischen Garten. Der auf unserem Balkon sieht allerdings nicht so gut aus.

Tobi Törtchen hat wieder etwas gebloggt: toertchens-welt.org.
Nach der langen Sendepause ist es einen Post wert.

Ihr habt vielleicht mitbekommen, daß Rammstein in Dresden vier Konzerte mit jeweils 55 Tausend Zuschauern gespielt haben. Was Ihr aus den Medien sicherlich nicht erfahren habt, ist daß zeitgleich ein Dixieland-Festival stattfand. Das ist ja an sich ganz süß (Karl May weitergedacht?). Kurios ist, daß sich unter das Dixie-Publikum Rammsteinfans mischen, die die gesamte Stadt bevölkern und die unschwer an dem Merch zu erkennen sind.

Bei Orte und Worte ist diese Woche Salman Rushdie am Start. Zunächst hat mich das Interview nicht interessiert, dann war es aber doch ganz interessant.

Letzte Woche ging es übrigens um die Flakturmruine im Humboldthain. Wenn man sie schon mal besucht hat, dann ist es nicht so interessant.

Mit etwas Verzögerung ein Tip von Tilly-Billy:
Antilopen Gang - Muttertag

Nervosität auf allen Seiten
"Eigentlich sollten längst Bagger auf das RAW-Gelände in Friedrichshain vorgerückt sein. Doch noch gibt es nicht mal einen Bebauungsplan."

Autorin Alice Munro gestorben
"Die Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Die Kanadierin war eine der angesehensten Autorinnen von Kurzgeschichten, die meist in der ländlichen Provinz Ontario spielten."

siehe auch: Laidlaw

Curitiba

Mir sagt der Name zwar nichts, aber Steve Albini verstarb vor ein paar Tagen. Ich schreibe das, weil ich es in den sozialen Medien überall lese, nicht aber in den konventionellen.

Da ich nichts besseres zu vermelden habe, will ich kurz vom wahl-o-mat zur Europawahl24 berichten.

An letzter Stelle landet bei mir die AfD, was mich beruhigt. Die Linke kam bei mir an 2.Stelle und ganz oben Mera25.

Ich finde, es gab auffällig viele Fragen zum Klima etc. Die sind aber für mich eindeutig zu beantworten, weshalb Klimaparteien (Klimaliste, Letzte Generation, Grüne) auch ziemlich weit oben gelandet sind.

Andere Fragen waren weniger eindeutig, weil sie verschiedene Komponenten kombinieren, die ich teilweise befürworte oder ablehne.

Die Piratenpartei wurde mir auch wieder in Erinnerung gerufen.

Drei gegen Troja - Den habe ich vor Jahren mal gesehen und es würde mich interessieren, wie ich ihn heute finde.

Als hätte ich nichts besseres zu tun, habe ich kürzlich mal wieder einen Abend meinen genealogischen Nachforschungen gewidmet. Zwar liegen mir noch keine Belege vor, aber meine Ur-Ur-Großeltern scheinen aus einem Ort namens Lohn zu stammen (südlich von Jülich).

Er ist dem Tagebau Inden zum Opfer gefallen und wurde 1982 abgebaggert. Die Bewohner wurden umgesiedelt (Neu-Lohn).

Wenn die Hinweise stimmen, dann sind meine Vorfahren aber bereits 1855/1856 nach Chemnitz ausgewandert.

In der Biologie gibt es ja das Phänomen, daß das Herz kleiner Tiere schneller schlägt, als das großer. Da die Lebenserwartung im gleichen Maße von der Größe (eigentlich Masse) des Tieres abhängt (kleine leben kürzer), ist die Gesamtanzahl der Herzschläge unterschiedlicher Arten ungefähr konstant.

Bei Alexander verhält es sich ähnlich mit dem Schreiben. Nach dem Verfassen seiner 900 Seiten starken Dissertation schreibt er nur noch Aphorismen.

Wo wir gerade im Garten waren, zeige ich oben noch ein Bilder eines Mistel-Keimlings des letzten Jahres. Ich dachte zunächst, ein Vogel oder so hätte die Hälfte abgebissen. Allerdings scheint es dem unten stehenden Diagramm nach normal zu sein, daß nur so ein Stängel stehen bleibt. Allerdings sollten jetzt schon die Primärblätter da sein. Kann aber noch kommen.



Quelle: Fig.6 aus Nierhaus-Wunderwald D., Lawrenz P. (1997) Zur Biologie der Mistel. Merkblatt für die Praxis 28. Birmensdorf: Eidg. Forschungsanstalt WSL. 8 S.

Oben handelt es sich um einen Kirschbaum im Garten. Meine neue Strategie ist jetzt, einen Wirtsbaum im Topf zu ziehen.