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Mittwoch, 4. Oktober 2023
schneller Link am Morgen
diegolego, 07:58h
Eitempera selber machen
Es ist zwar etwas länger, aber er erklärt das ganz gut.
Es ist zwar etwas länger, aber er erklärt das ganz gut.
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Dienstag, 3. Oktober 2023
Fritz2
diegolego, 09:10h
Gestern schrieb ich über ein Buch aus der NS-Zeit, das ich aus Versehen gefunden habe. Ich recherchierte dann ein bißchen zum Thema und natürlich stehen andere Leute vor demselben Problem. booklooker2, booklooker1. Am Haus der Geschichte Österreich gab/gibt es eine Ausstellung, die sich der Fragestellung widmet, wohin mit NS-Relikten.
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Montag, 2. Oktober 2023
Fritz
diegolego, 09:40h
Gestern haben wir den Forstbotanischen-Garten in Eberswalde besucht. Das wäre vielleicht auch mal etwas für die Rollenspieler.
Auf dem Weg zum Garten - vom Bahnhof geht man eine halbe Stunde - kamen wir an einer Kiste mit Büchern vorbei, die jemand zum verschenken rausgestellt hatte. Ich habe mich für zwei Bücher entschiedenes. Eines mit einer Widmung von 1924 und einen DDR-Bildband.
Zuhause habe ich mir die Bücher dann genauer angesehen. Die Widmung erweist sich als ein H*****-Zitat und das Buch selbst stammt von 1938 (was ich eigentlich vermeiden wollte). Eine Internetsuche zeigt dann, daß man neuere Ausgaben des Buches für ca. 20Euri kaufen kann. Just diese Ausgabe (Franz Eher Nachfolger GmbH; Zentralverlag der N****) wird aber für über 700Euri angeboten.
Die Faszination um N***-Devotionalien will ich nicht unterstützen, und sie erinnert mich an Schtonk. Die Frage bleibt aber, was mache ich jetzt mit dem Buch?
Auf dem Weg zum Garten - vom Bahnhof geht man eine halbe Stunde - kamen wir an einer Kiste mit Büchern vorbei, die jemand zum verschenken rausgestellt hatte. Ich habe mich für zwei Bücher entschiedenes. Eines mit einer Widmung von 1924 und einen DDR-Bildband.
Zuhause habe ich mir die Bücher dann genauer angesehen. Die Widmung erweist sich als ein H*****-Zitat und das Buch selbst stammt von 1938 (was ich eigentlich vermeiden wollte). Eine Internetsuche zeigt dann, daß man neuere Ausgaben des Buches für ca. 20Euri kaufen kann. Just diese Ausgabe (Franz Eher Nachfolger GmbH; Zentralverlag der N****) wird aber für über 700Euri angeboten.
Die Faszination um N***-Devotionalien will ich nicht unterstützen, und sie erinnert mich an Schtonk. Die Frage bleibt aber, was mache ich jetzt mit dem Buch?
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Donnerstag, 28. September 2023
Solarpunk?
diegolego, 10:06h
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Mittwoch, 27. September 2023
Mont Klamott
diegolego, 11:46h
Ihr kennt ja sicherlich den Friedrichshainer Volkspark. Der dortige Hügel beherbergt einen alten Großbunker.
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Dienstag, 26. September 2023
ohne Titel
diegolego, 12:30h
Wir hatten ein kostenloses Büchlein mit Leseproben der Nominierten des deutschen Buchpreises. Darin waren mir Clemens J. Setz mit Monde vor der Landung und Ulrike Sterblich mit Drifter aufgefallen. Ich sag's ja nur.
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Montag, 25. September 2023
schneller Link am Morgen
diegolego, 12:48h
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Sonntag, 24. September 2023
Locutus
diegolego, 10:08h
Wie angekündigt, hat Patrick Stewart (alias Jean-Luc Picard) seine Autobiografie geschrieben. Making It So: A Memoir erscheint am 3.10.2023 rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
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Samstag, 23. September 2023
logisch
diegolego, 11:03h
Ein Blick in den Bronstein lohnt sich immer. Vorgestern stieß ich z.B. im Zusammenhang mit der Boolschen Algebra auf die Analogie der Grundgesetze der Mengenlehren und der Aussagenlogik.
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Freitag, 22. September 2023
Göttingen
diegolego, 08:55h
In der Genealogie stößt man immer mal auf Fälle, wo bei einem Geburtseintrag der Vater fehlt. Das sind uneheliche Geburten. Manchmal heirateten die Paare nach der Geburt, oft aber auch nicht.
In diesem Zusammenhang bin ich auf eine interessante Studie gestoßen:
Am Rande der Gesellschaft? Uneheliche Geburten in Göttingen 1875 bis 1919 von Claus Heinrich Gattermann, 2009
(download kostenlos)
Ich zitiere aus der Zusammenfassung:
"Demnach finden sich kaum Hinweise auf Vaterschaften aus dem Bereich der Studenten, Offiziere, Einjährigen und Wehrpflichtigen – oder jedenfalls nur so wenige, daß von seltenen Ausnahmen gesprochen werden muß. Vielmehr entstammten die Väter offensichtlich aus den Milieus der kleinen Handwerker, der Arbeiter, der einfachen Soldaten und Unteroffiziere, ja der unterbürgerlichen Schichten, also aus denselben Kreisen, aus denen auch die Mütter kamen. In diesen Kreisen wiederum war vorehelicher Geschlechtsverkehr durchaus nicht so ungewöhnlich, wie es die überlieferte (bürgerliche) Moral der wilhelminischen Zeit vielleicht nahelegen würde."
Nachtrag: lebensbund
In diesem Zusammenhang bin ich auf eine interessante Studie gestoßen:
Am Rande der Gesellschaft? Uneheliche Geburten in Göttingen 1875 bis 1919 von Claus Heinrich Gattermann, 2009
(download kostenlos)
Ich zitiere aus der Zusammenfassung:
"Demnach finden sich kaum Hinweise auf Vaterschaften aus dem Bereich der Studenten, Offiziere, Einjährigen und Wehrpflichtigen – oder jedenfalls nur so wenige, daß von seltenen Ausnahmen gesprochen werden muß. Vielmehr entstammten die Väter offensichtlich aus den Milieus der kleinen Handwerker, der Arbeiter, der einfachen Soldaten und Unteroffiziere, ja der unterbürgerlichen Schichten, also aus denselben Kreisen, aus denen auch die Mütter kamen. In diesen Kreisen wiederum war vorehelicher Geschlechtsverkehr durchaus nicht so ungewöhnlich, wie es die überlieferte (bürgerliche) Moral der wilhelminischen Zeit vielleicht nahelegen würde."
Nachtrag: lebensbund
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Mittwoch, 20. September 2023
schneller Link am Morgen
diegolego, 09:51h
es scheint ein DFG-Projekt zur Texterkennung zu geben:
ocr-d.de
Nachtrag: Das Wesentliche hatte ich vergessen - es geht um Fraktur und Antiqua.
ocr-d.de
Nachtrag: Das Wesentliche hatte ich vergessen - es geht um Fraktur und Antiqua.
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Montag, 18. September 2023
schneller Link am Morgen
diegolego, 12:54h
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Samstag, 16. September 2023
Christian Koppe
diegolego, 12:55h
Meine Reise nach Lausanne konnte ich nutzen, um mal wieder ein Buch zu lesen. Es handelt sich um "Kinder der Koppenstraße – Episoden aus dem Berlin der 20er und 30er Jahre" von Waldemar Brust (Verlag Tribüne Berlin,1989; 135 Seiten). Ich hatte es aus naheliegenden Gründen gekauft. Neben dem Text selbst enthält es eine Karte (zur Orientierung) und ein paar historische bzw. zeitgenössische Fotos. Letztere sind inzwischen auch über 30 Jahre alt. Auf dem Deckblatt ist z.B. das Pali-Eck zu sehen, eine Kneipe, die es noch gab, als ich in die Gegend zog, wobei ich mich nicht erinnern kann, ob sie zu dem Zeitpunkt noch bewirtschaftet wurde.
Das Buch besteht aus lose zusammenhängenden Geschichten und Anekdoten aus der Kindheit in der Koppenstraße bzw. Umgebung. Die Schilderungen dürften stark durch die eignen Erfahrungen des Autors geprägt sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es auch fiktive Elemente enthält, vor allem weil der Erzähler einen anderen Vornamen trägt als der Autor. Es gibt keine wirkliche Rahmengeschichte. Hauptsächlich dreht es sich darum, wie der Erzähler als Kind versuchte, Geld zu verdienen. Dieses konnte er keineswegs behalten, sondern half damit, die Familie über die Runden zu bringen. Man kriegt ein Gefühl für das Leben in der damaligen Zeit und in dem damaligen Friedrichshain.
Die Geschichten rund um die Machtübertragen zeigen eine gewisse politische Färbung und es bleibt natürlich offen, ob der Autor entsprechende Stellen so schreiben mußte, um das Buch überhaupt veröffentlichen zu können. Sie sind aber auch plausibel und passen in den Kontext. Der Autor war zur Zeit der Veröffentlichung schon 70 und laut Klappentext war er Mitglied des Zirkels schreibender Arbeiter im Kombinat Tiefbau. Der Erzähler wurde zwar eingezogen, aber der Krieg selbst wird nicht ausgeführt.
Daß es sich nur um Geschichten und Anekdoten aus der Kindheit bzw. Teenager-Alter handelt, war zu erwarten. Das ist zwar etwas schade, aber dafür läßt es sich gut lesen. Für mich war es interessant, da ich viele der Schauplätze kenne, die der Autor beschreibt (insofern sie noch existieren).
Parallel dazu erwarb ich ein zweites Buch, das ich aber über einen längeren Zeitraum zuhause las. Ich meine "Vom Oberbaum zum Unterbaum. Stadtgeschichte an der Spree", das aus kurzen historischen Abhandlungen besteht, die Stationen entlang der Spree als Aufhänger nehmen. Geschrieben wurde es 1991 von einem Westberliner Geschichtsverein, also kurz nach dem Fall der Mauer. Seitdem hat sich wiederum viel getan. Der Ostbahnhof, z.B., hieß ursprünglich Schlesischer Bahnhof. Zu DDR-Zeiten war er der Hauptbahnhof. Das Buch beschreibt ein paar interessante Informationen und Aspekte, insgesamt gefällt es mir aber nicht so gut, wobei ich gar nicht beschreiben kann, warum.
Hashtag: Literaturquadrat.
Nachtrag (18.9.2023): Eine Gemeinsamkeit in beiden Büchern ist mir noch aufgefallen. Sie thematisieren ungewollte Schwangerschaft, Abtreibungen usw. Anfang des 20. Jahrhunderts muß das ein großes Problem gewesen sein.
Das Buch besteht aus lose zusammenhängenden Geschichten und Anekdoten aus der Kindheit in der Koppenstraße bzw. Umgebung. Die Schilderungen dürften stark durch die eignen Erfahrungen des Autors geprägt sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es auch fiktive Elemente enthält, vor allem weil der Erzähler einen anderen Vornamen trägt als der Autor. Es gibt keine wirkliche Rahmengeschichte. Hauptsächlich dreht es sich darum, wie der Erzähler als Kind versuchte, Geld zu verdienen. Dieses konnte er keineswegs behalten, sondern half damit, die Familie über die Runden zu bringen. Man kriegt ein Gefühl für das Leben in der damaligen Zeit und in dem damaligen Friedrichshain.
Die Geschichten rund um die Machtübertragen zeigen eine gewisse politische Färbung und es bleibt natürlich offen, ob der Autor entsprechende Stellen so schreiben mußte, um das Buch überhaupt veröffentlichen zu können. Sie sind aber auch plausibel und passen in den Kontext. Der Autor war zur Zeit der Veröffentlichung schon 70 und laut Klappentext war er Mitglied des Zirkels schreibender Arbeiter im Kombinat Tiefbau. Der Erzähler wurde zwar eingezogen, aber der Krieg selbst wird nicht ausgeführt.
Daß es sich nur um Geschichten und Anekdoten aus der Kindheit bzw. Teenager-Alter handelt, war zu erwarten. Das ist zwar etwas schade, aber dafür läßt es sich gut lesen. Für mich war es interessant, da ich viele der Schauplätze kenne, die der Autor beschreibt (insofern sie noch existieren).
Parallel dazu erwarb ich ein zweites Buch, das ich aber über einen längeren Zeitraum zuhause las. Ich meine "Vom Oberbaum zum Unterbaum. Stadtgeschichte an der Spree", das aus kurzen historischen Abhandlungen besteht, die Stationen entlang der Spree als Aufhänger nehmen. Geschrieben wurde es 1991 von einem Westberliner Geschichtsverein, also kurz nach dem Fall der Mauer. Seitdem hat sich wiederum viel getan. Der Ostbahnhof, z.B., hieß ursprünglich Schlesischer Bahnhof. Zu DDR-Zeiten war er der Hauptbahnhof. Das Buch beschreibt ein paar interessante Informationen und Aspekte, insgesamt gefällt es mir aber nicht so gut, wobei ich gar nicht beschreiben kann, warum.
Hashtag: Literaturquadrat.
Nachtrag (18.9.2023): Eine Gemeinsamkeit in beiden Büchern ist mir noch aufgefallen. Sie thematisieren ungewollte Schwangerschaft, Abtreibungen usw. Anfang des 20. Jahrhunderts muß das ein großes Problem gewesen sein.
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Montag, 11. September 2023
Climate change is everywhere, Anpassung ist gar nicht schwer.
diegolego, 09:44h
Matze, unser ehemaliger Kollege, veröffentlichte ein Papier in dem sie sogenannte Klimaanaloge betrachtet haben. Dem zufolge wird Berlin im Zuge des Klimawandels ein Klima vergleichbar dem von Bologna oder Toulouse bekommen.
Ich nehme das zum Anlaß, unseren Garten an den Klimawandel anzupassen. Konkret würde ich gern einen Olivenbaum pflanzen. Natürlich kann man die kaufen, aber selbst ziehen ist spannender.
In Kalifornien hatte ich das schon mal erfolglos probiert. Jetzt habe ich mich noch mal mittels yt informiert. Als erstes gilt wohl zu beachten, daß man frische Kerne braucht, also nicht irgendwelche Oliven aus dem Glas, weil sie bei der Verarbeitung abgetötet werden. Die frischen Oliven habe ich bei einem Cafe geerntet (dort stehen sie zwecks Deko vor dem Haus).
In einem Video heißt es, man soll die Kerne öffnen und den Keim(?) herausholen. Das habe ich bei zwei getan, muß aber sagen, daß es ziemlich fummelig und mühsam ist. Am besten funktionierte ein Messer mit Zähnen, mit dem ich sie aufsägen konnte. Oben seht Ihr ein Beispiel. Der Keim ist tatsächlich nur so groß wie ein Reiskorn, aber die Olivenkerne waren auch nicht besonders groß. Die Ummantelung ist ca. 2mm dick und besteht aus einem holzähnlichen Material.
In einem anderen Video wird empfohlen, das stumpfe Ende der Kerne abzuschneiden, so daß ein Loch sichtbar wird. Das habe ich bei den restlichen Kernen mit einer Zange und Haushaltsschere getan. Nach ein paar Stunden im Wasser, habe ich sie dann in Anzuchterde gesetzt.
Die Keimrate bei Oliven soll ziemlich schlecht sein, so daß ich ca. 14 vorbereitet habe.
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