Mittwoch, 1. Juli 2020
bipoc Zitationen
FFF wurde zuerst von Covid abgelöst und jetzt auch noch von Black Lives Matter. Letzteres nimmt interessante Züge an. Die Studies in unserem Fachbereich haben einen Brief mit entsprechenden Forderungen an das Dekanat geschrieben. Daraufhin hat unsere Gruppe auch überlegt, was man besser machen kann.

Ein Vorschlag war, gezielt Paper mit BIPOC (Black, Indigenous, and People of Color) Autorenschaft zu sammeln und zu zitieren.
Da mußte ich einhaken, weil ich denke, man sollte nach Inhalt zitieren, nicht nach Herkunft der Autoren. Mit anderen Worten sollte Wissenschaft möglichst objektiv sein und das Subjekt außen vor lassen. Dh wir zitieren den Inhalt nicht die Menschen.
Außerdem ist dieser Ansatz sehr USA-o-zentrisch, weil wir ohnehin international zitieren, d.h. da sind sowieso Teams aus China, Indien, etc. darunter.

Das ist natürlich etwas idealistisch, weil es einen gewissen Spielraum gibt, der für allerlei grenzwertige Praktiken ausgenutzt wird. Oft werden aus Bequemlichkeit einfach die Bigshots zitiert (nach dem Motto, da kann man nichts falsch machen, selbst wenn man das Paper nicht gelesen hat). Das sind natürlich oft weiße, alte Männer.

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Dienstag, 30. Juni 2020
Gähnealogie
Ich will Euch ja nicht langweilen, aber in den Berliner Adressbüchern bin ich fündig geworden. Sie wurden bis zum Krieg geführt. Danach fingen dann langsam die Telefonbüchern an.

Ich habe mich gefragt, wie es heute aussieht. Kaum jemand läßt sich noch ins Telefonbuch eintragen, weil man ungewollte Anrufe vermeiden will. Dabei geht es jedoch nur um Festnetzanschlüsse. Mobiltelefone sind sowieso außen vor. Diese Quelle fällt also weg.
Im Zeitalter der Digitalisierung stellt sich außerdem die Frage, was aus Fotos etc wird. Dabei meine ich nicht nur die, die man lokal speichert, sondern auch die Informationen, die in den sozialen Medien landen.

Einen Anfang macht das Internet-archiv.org. Aber dort ist der Fokus ein anderer und soziale Medien sind ausgenommen (denke ich mal). Aus genealogischer Sicht sollte es also ein Archiv gebe, wo die Daten aus fb&Co für die Nachfahren gespeichert und 110Jahre nach der Geburt verfügbar gemacht werden. Mich würde mal interessieren, was die Unternehmen dazu sagen.

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Montag, 29. Juni 2020
den Boden nicht verlieren
hier ein Buchempfehlung von Stefan:
Garden Fundamentals - Soil Science for Gardeners

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Freitag, 26. Juni 2020
Nachbarschaft
Das gute an so einem Shelter in Place ist, daß man viel Gelegenheit hat, sich seine Nachbarschaft anzugucken. Bei uns sind das im Wesentlichen fünf Häuser, zwei gegenüber, eins links, eins rechts und eins hinten.

Am spannendsten sind die beiden gegenüber. Dort leben Gray House People (links) und Red House People (rechts). In ersterem wohnen viele Menschen, zB Schluffi und seine Freundin, außerdem ein Chinese(?) mit einem Auto, das auf der linken Seite zerknittert ist. Im Gebüsch vorm Haus lebt ein Obdachloser, zumindest manchmal. Übrigens lagert Bongo Burger seine Vorräte in deren Garage.
In dem roten Haus wohnt ein älteres Ehepaar. Eine weitere, ältere Frau hält sich auch oft dort auf, es bleibt aber unklar, ob sie auch da wohnt. Vermutlich ist es eine Schwester. Sie kriegen praktisch jeden Tag ein oder mehrere Pakete. Außerdem haben sie einen Untermieter namens Spacko. Er fährt jede Woche gefühlt ein anderes Auto, vermutlich Mietwagen.

In dem Haus links wohnen auch viele Menschen, darunter der von dem wir ausgehen, daß er der Besitzer ist. Er macht sich als Müllmanager nützlich. Manchmal befüllt er Säcke mit Gartenabfällen und lagert sie dann auf dem Dachgepäckträger seines Autos. Das Auto ist auch blau, hat aber einen anderen Ton als das der Schwester.
Das Haus rechts ist etwas heruntergekommen. Dafür sind im Garten öfter mal Rehe. Sie mögen niedlich sein, stellen aber auch ein Ärgernis dar, weil sie alles abfressen, was sie erreichen. Das Haus hinten sehen wir eigentlich nicht. Dort wurde aber letzte Woche der Bambusbusch entfernt.

Nachtrag (9.7.2020): Hashtag #verboteneBlicke

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Donnerstag, 25. Juni 2020
covid-corona-blog #34: nichts Neues
Hier noch zwei ältere Links:
Don’t trust the psychologists on coronavirus
Interview mit Jens Südekum

Unterdessen mußte ich vor ein paar Tagen die vorletzte Packung meines Guarana-Mate-Tees anbrechen.

Haltet durch!


siehe auch: #33

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Sonntag, 21. Juni 2020
Archiv
Seit einiger Zeit führe ich heimlich genealogische Nachforschungen durch (inzwischen habe ich die Geburtsurkunde meines Vaters). Ich würde gern ein paar Tips festhalten, fühle mich aber zu unerfahren und erfolglos. Dennoch ein paar Hinweise:

1. Standesamt vs. Archiv. Ich hatte mit Anfragen beim Standesamt begonnen, was bei der obigen Geburtsurkunde auch funktioniert hat. Allerdings werden die verschiedenen Register nur bis zu einer Frist von den Standesämtern geführt (Geburt bis 110Jahre). Danach werden die Bücher normalerweise in ein Archiv übergeben.

2. Zu den ehemaligen Ostgebieten scheint das Landesarchiv Berlin Informationen zu haben: Familienforschung im Landesarchiv Berlin. Die polnischen Staatsarchive führen eine Seite namens szukajwarchiwach.pl.

Nachtrag (24.6.2020):
3. Für Kirchenbücher gibt es das Evangelische Zentralarchiv Berlin (EZA) und Matricula (für katholische[?]), außerdem das kostenpflichtige Portal Archion.

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Samstag, 20. Juni 2020
Schluß mit Lustig
Die zitty hatte ich jahrelang abonniert. Nicht zuletzt wegen Didi & Stulle.
Jetzt wird sie eingestampft: Hier stirbt das Heft des Handelns (ENM).
Ihr habt Euch vielleicht gefragt, was es mit dem Namen auf sich hat. In dem Berlin-Brandenburgischen Metrolekt wird das englische 'c' wie ein deutsches 'z' ausgesprochen. Zum Beispiel werden die Cent zu Zent. Entsprechend wird die City zur Zitty. Aber das ist nur eine Vermutung.

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Freitag, 19. Juni 2020
raus mit der Sprache 2
Bei uns ist wieder eine unbekannte Sendung eingegangen, und zwar "LKW mit Sortiergarage" von Playmobil 123. Bitte melde Dich, damit wir uns bedanken können.

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Mittwoch, 17. Juni 2020
geguckt
Auf yt kann man viel Zeit verschwenden, zB mit
The dark art of propagating ferns from spores
How to extract capsaicinoids from chili peppers
hier könnte Dein Video stehen
Dazu kommt, daß die Videos irgendwann verschwinden ...

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Freitag, 12. Juni 2020
gefunden
Drei zusammenhangslose Künstler
Gianni Cacciarini (1941, Italien)
Seymour Rosenthal (1921-2007, USA)
Pierre-Jean Lladó (1948, Frankreich)

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Donnerstag, 11. Juni 2020
covid-corona-blog #33: Verschwörungstheorie
Heute habe ich mit einem alten Bekannten telefoniert, der in einem Krankenhaus arbeitet. Jedenfalls sagt er, daß rund 80% der Infizierten Geruchsstörungen haben. Dh man könnte in gewissem Rahmen die konventionellen Tests durch Riechtests ersetzen, zB als erstes Screening. Das sei aber nicht gewollt, weil man damit weniger Geld verdienen könne.

Ich hatte in den Medien von der Sache mit dem Geruchssinn geleesen, war aber davon ausgegangen, es handele sich um Einzelfälle.

Unterdessen wurden hier die Einschränkungen gelockert. Unter bestimmten Umständen darf man Leute treffen. Dafür muß man jetzt aber immer eine Maske tragen, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist (die Details sind allerdings etwas komplizierter).

Haltet durch!


siehe auch: #32

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Montag, 8. Juni 2020
covid-corona-blog #32: Grippe
Heute sprach ich mit meinem Bruder, der in Brasilien Pharmazie studiert. Er meinte, es kann sein, daß Covid wie eine Grippe ist/wird. In dem Sinne, daß man die Krankheit immer wieder bekommen kann und wenn es irgendwann eine Impfung geben sollte, dann funktioniert sie nur eine Saison. Was das bedeuten würde, kann man sich leicht ausmalen.

Ich fragte ihn, ob er auch online-Vorlesungen hat und erwähnte, daß in vielen Fällen die Dozentin bzw. der Dozent ihr/sein Video zeigt, die Studies aber in der Regel nicht. Er meinte, wenn er morgens früh eine Vorlesung hat, daß er dann oft noch im Bett liegt, dh der Wecker auf Vorlesungsbeginn gestellt ist. Dagegen konnte ich natürlich nichts sagen.

Haltet durch!


siehe auch: #31

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Samstag, 6. Juni 2020
zusammenhangslos
Ich muß mal wieder ein paar Links loswerden:

- Ringen um ein geplantes Schulgrundstück. Es geht um die letzte frei Fläche in der Nähe des Ostbahnhofs. Auf dem Bild seht Ihr hinten rechts das Pintsch-Gebäude. Es liegt praktisch hinterm Holzmarkt, nur eben nicht an der Spree.

- Nur die Kunst. Daß Christo kürzlich verstorben ist, habt Ihr sicherlich mitbekommen. Im Zuge dessen habt Ihr bestimmt auch erfahren, daß er aus Bulgarien stammte.

- "Erfrischungsstäbchen" – was bist du bloß? Die Bravo des ENM ist sich für nichts zu schade. Ich finde die Erfrischungsstäbchen, die ich seit meiner Kindheit in unregelmäßigen Abständen genieße, trotzdem gut.

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Freitag, 5. Juni 2020
tgifff
Umfrage zum Klimaschutz

siehe auch: Klimablase

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