Dienstag, 11. Februar 2020
Yello
Glen Friedman's punk and hip-hop photos are meant to inspire "Jello Biafra of S.F. punkers the Dead Kennedys goes wild at an early show in this never-before-published image by punk/skate photographer Glen E. Friedman."

siehe auch: Pettibon

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Montag, 10. Februar 2020
Xaxim
Das spannende am Internet ist, daß man einfachen Zugang zu vielen Informationen hat, vor allem mittels wikipedia (mit seinen Einschränkungen und Vorbehalten). Vor 20 Jahren waren die Möglichkeiten, die man heute hat, noch undenkbar.

Charakteristisch für die Mata Atlântica ist nämlich auch der Baumfarn. Genauer gesamt, meine ich Xaxim (Dicksonia sellowiana), der bedroht und geschützt ist. Er wurde (und wird wahrscheinlich noch) genutzt, indem man den Stamm in Scheiben schneidet, um darauf Orchideen etc. wachsen zu lassen.

Dann ist da noch der Embaúba (Cecropia). Von ihm gibt es ziemlich viele Unterarten. Lest Euch mal durch warum er auch Ameisenbaum heißt. Häufig scheinen Cecropia hololeuca, Cecropia pachystachya und Cecropia glaziovii zu sein.

Das habe ich natürlich hauptsächlich für mich verlinkt, damit ich sie wiederfinde, wenn ich die Arten mal suche.

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Samstag, 8. Februar 2020
Hey Rote Flora
EA80 geht immer: Live Rote Flora Hamburg 21. Dezember 1990 (Kassette C60)

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Dienstag, 4. Februar 2020
expeditare popare
Zur Übersicht habe ich die bisher genannten Expeditionen aufgeführt. Die Informationen sind aus wikipedia zusammengesucht und ich hoffe nichts vergessen oder falsch übertragen zu haben.

A. Humboldt
(Forschungsreisender)
1799-1804 (Süd)Amerika
(exkl. Brasilien)
T. Ender
(Maler)
1817-1818 Brasilien
C. Martius
(Naturforscher)
1817-1820 Brasilien
M. Rugendas
(Maler)
1822-1825 Brasilien
O. Kuntze
(Botaniker)
1874-1876 Weltreise
(inkl. Südamerika)

An den Expeditionen haben noch andere teilgenommen, die ich bisher nicht genannt hatte, z.B. J. Spix (Zoologe) oder J. Pohl (Botaniker).

Übrigens war Humboldt nicht in Brasilien, weil er nicht durfte. Brasilien öffnete sich erst später, vor allem nach der Unabhängigkeit (siehe).

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1840

Quelle: manioc.org

Tab. physiognom. XXXIX
Maur. Rugendas pinxit.
Aug. Brandmeyer del.
Lucas Auraucariae Brasilianae
In Prov. Minarum.

Diese alte Darstellung der brasilianischen Araukarie habe ich noch gefunden.

Offiziell wird sie (Bertol.) Kuntze, 1898 zugeschrieben. Laut der portugiesischen wikipedia wurde sie ursprünglich von A. Bertolini 1819 "Columbea angustifolia" genannt, dann von A. Richard 1822 "Araucaria brasiliana" und schließlich "Araucaria angustifolia" von O. Kuntze 1898 - veröffentlicht in Revisio Generum Plantarum.

Kuntze war übrigens auch so ein Naturforscher wie Martius, allerdings deutlich später unterwegs (1874-1876) und in mehr Ländern. Zum Vergleich: in der Zeit wurden die ersten transatlantischen Telegraphenleitungen verlegt (vgl Siemens).

Oben sind außerdem Moritz Rugendas und August Brandmeyer genannt, die das Bild angefertigt haben (vermutlich hat es einer gemalt und der andere gedruckt). Ersterer hatte auch mit Humboldt Kontakt. Zweiterer arbeitete scheinbar auch für Martius.

Dann war da noch Thomas Ender, ein österreichischer Maler, der Martius vor Ort traf und der in seinem Buch erwähnt wird. Offensichtlich gab man sich damals in Südamerika die Klinke in die Hand. Fortsetzung folgt ...

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Montag, 3. Februar 2020
KMABF
Das Bierfestival auf der Karl-Marx-Allee ist abgesagt

siehe auch: Bierfestival

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Sonntag, 2. Februar 2020
Martius
Sagt Euch der Name Carl Friedrich Philipp von Martius etwas? Mir auch nicht.

Ich hatte etwas mehr über die Içara- bzw. Juçara-Palme recherchiert (hab ja nix besseres zu tun). Sie heißt Euterpe edulis Mart., wobei sich das Mart. just auf obigen Carl Friedrich bezieht, der sie bonatisch beschrieben hat. Es stellt sich heraus, daß er 1817-1820 eine Expedition nach Brasilien durchgeführt hat (Buch). Er brachte viele Exemplare mit und verfaßte entsprechende Schriften. Vor allem im Bereich der Botanik und besonders bei den Palmen scheint er viel geleistet zu haben.

Mir stellt sich die Frage, warum jeder Humboldt kennt, aber niemand Martius, haben sie doch ähnliche Forschungsreisen unternommen. Allerdings war Humboldt gut 20 Jahre vor Martius unterwegs, nämlich 1799–1804. Ich kenne mich mit Humboldt nicht so aus, habe aber gehört, daß er sein Sachen nie fertig geschrieben hat (im Gegensatz zu Martius). Vielleiicht spielte es eine Rolle, daß Humboldt in Preussen war und Martius in Bayern. Oder aber, Humboldt hat sich einfach besser verkauft und hat seine Zeitgenossen beeindruckt.

Es gibt noch ein Detail, das ein schlechtes Licht auf Martius wirft. Und zwar brachte er zwei Kinder indigener Völker mit nach München: Juri und Miranha. Sie sind innerhalb kurzer Zeit verstorben. Sie "waren der Schaulust der Bevölkerung ausgesetzt" und Martius bereute es wohl, sie mitgebracht zu haben.

Nachtrag: auch interessant: João Barbosa Rodrigues

Nachtrag2: siehe auch: From the new world to the old world und Jeremy Button

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Samstag, 1. Februar 2020
40
Auf der Platte »40« haben EA80 Proberaum-Aufnahmen aus 40 Jahren Bandgeschichte versammelt

majorlabel: "16 original im Proberaum aufgenommene Tracks aus 40 Jahren EA80. Auf 'ner scheißweißen CD in gramgrauen oder durchfallbraunem Cover!!! Aufgenommen, gemischt, covergestaltet, geschnitten und gefaltet von Maul selbst - streng unlimitiert und garantiert kein Spekulationsobjekt für Arschlöcher, weil völlig und komplett unlimitiert! Nur solange der Vorrat reicht!"

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Donnerstag, 30. Januar 2020
Jequitibá
Nachdem ich mir noch das eine oder andere Video angesehen habe, bin ich zur Erkenntnis gekommen, daß es Sebastião Salgado irgendwie drauf hat. Gut, das Instituto Terra war wohl die Idee und das Projekt seiner Frau Lélia Wanick Salgado, aber er bringt die Dinge immer ziemlich gut auf den Punkt.

Aber darum geht es mir hier eigentlich nicht. In den Videos wird immer wieder die Mata Atlântica erwähnt, was sie zeigen, sieht dann aber anders aus als das woran ich mich erinnere. Offenbar gibt es unterschiedliche Formen.

Bei der Aufforstung verwendet das Institut natürlich verschiedene Sorten. Hauptsächlich sind es Pionierarten, am zweithäufisten pflanzen sie Sekundärarten und nur wenige Prozent Klimaxarten. Sie folgen also der Sukzession und das richtige Verhältnis vergrößert wohl die Erfolgschancen und möglicherweise auch die Geschwindigkeit der Aufforstung.

Jedenfalls haben die Klimaxarten mein Intersse geweckt. In meiner Erinnerung kommen keine großen Bäume vor, bis auf einen abgestorbenen, der unten dargestellt ist.



Ich habe mich also auf die Suche gemacht und bin auf diesen Artikel gestoßen: Expedição encontra últimas árvores gigantes da mata atlântica. Er beschreibt, wie sich drei Menschen auf die Suche gemacht haben und 90 größere Exemplare finden konnten. Sie werden auch nur 40m hoch, brauchen dafür aber tausend Jahre und mehr. Für große Bäume braucht es nämlich nicht nur die richtigen Arten sondern einfach auch sehr viel Zeit. Jedenfalls gehören Jequitibá(rosa) und Peroba wohl zu den größten Arten der Mata Atlântica. Auf dem obigen Bild ist vermutlich ein Jequitibá dargestellt.

Dann bin ich noch auf Içara gestoßen. Daraus werden die Palmitos gewonnen (dafür muß die Palme eines gewissen Mindestalters gefällt werden, was nicht gerade zum Erhalt der Art beiträgt). Es handelt sich bei der Içara in gewisserweise um die südliche Variante der Açaí.

Salgado hatte ja das Land von seinem Vater übernommen. Der hatte wiederum das Gelände entwaldet, um Weideland für das Vieh zu haben. Im Laufe der Zeit ist das Gras aber immer mehr degradiert und er konnte auch gar nicht mehr so viele Rinder halten, hatte aber bis zum Schluß kein Verständnis für das Projekt von Lélia und seinem Sohn. Salgado stellt das so dar, daß sein Vater zusammen mit dem Land degradiert sei.

Nachtrag: das Buch zur Expedition: Remanescentes da Mata Atlântica: as grandes árvores da floresta

Nachtrag (31.1.2020): Die Palmito-Palme (Euterpe edulis) wird auch "Juçara" genannt.

Nachtrag (13.2.2020): secondary succession

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Mittwoch, 29. Januar 2020
che
Für sowas ist das ENM immer zu haben: Professorin wollte Uni-Ranking beeinflussen. "Wer schlechte Noten gebe, schade sich selbst - so wollte eine Berliner Professorin ihre Studierenden für eine Umfrage beeinflussen. Die meldeten den Vorfall - und der Studiengang flog aus dem Ranking."

Ich kann mir gut vorstellen, wie das gelaufen ist. Die Kollegin argumentiert, wenn die Studies ihren Studiengang schlecht bewerten, dann ist ihr Abschluß am Ende weniger wert. Möglicherweise wollte sie die Studies gar nicht in eine Richtung beeinflussen, sondern nur sensibilisieren. Und die Studies wenden sich im vorauseilendem Gehorsam gleich an die Presse.

Im Arbeitskreis haben wir die Uni-Rankings immer kritisch beäugt, ebenso wie das CHE, das mit der Bertelsmann-Stiftung verbandelt ist und eine zentrale Lobby-Organisation für die Neoliberalisierung des Hochschulsystems darstellt.

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Montag, 27. Januar 2020
Meinung
Stefan kritisiert zurecht, daß dieser Artikel in der Rubrik "Meinung" eingeordnet ist, beansprucht er doch Wissenschaftlichkeit.
Was denkt Ihr?

Nachtrag (28.1.2020): Mit Bezug auf die Kommentare unter dem Artikel ist Ole "irgendwie peinlich beeindruckt davon, mit welcher Akribie wir Menschen auch in der Katastrophe noch Recht haben wollen",

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Sonntag, 26. Januar 2020
Punk ist tod, da bin ich dabei
Hier noch ein paar Video-Tips von Till-Billy (danke!):
Akne Kid Joe - What AfD thinks we do…
Rauchen - Opfermythos am All-you-can-eat-Buffet
Frittenbude - Die Dunkelheit darf niemals siegen
(sehr geil ...)

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Freitag, 24. Januar 2020
alt
Klimawandel: Italienische Restaurants bieten nur noch Pizza Drei Jahreszeiten an

Nachtrag: CO2 Bilanz

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Mittwoch, 22. Januar 2020
50:50


Stefan war so freundlich obige Grafik zu Sonomotors Crowdfounding Kampagne zur Verfügung zu stellen (danke!).

"Erster Knick: Mitteilung Sono über Gewinnbeteiligungssystem
Zweiter Knick: Ablauf erste Frist und Verlängerung
Dritter Knick: 10 Mio. Darlehen von Investoren"

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Dienstag, 21. Januar 2020
Auweia
Ai Weiwei on his new life in Britain: 'People are at least polite. In Germany, they weren't'

Vor ein paar Jahren hatte ich ihn ja mal gesehen. Vielleicht hätte ich ihn ansprechen sollen, um meine Freundlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Ich stelle mir das so vor: "Are you Ai Weiwei? Awesome! I admire your work and am such a fan ..."

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Pinhas
Inzwischen habe ich ein paar Videos zum Thema Araukarien geguckt (lustig ist zB dieses).
Dort wurde erwähnt, daß es sich um eine Pionier-Art handele, was das Grasland auf dem alten Foto erklären würde. Außerdem soll sie doch relativ schnell wachen (im Gegensatz zur chilenischen Schwester?). Ich habe aber keine verläßlichen Quellen dazu, nur Hörensagen also.

Ganz interessant sind noch die Samen. Sie werden von verschiedenen Tieren gefressen, darunter die gralha-azul (Azurblaurabe), die einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung leistet und ebenso gefährdet ist.
Die Pinhas schmecken ein bißchen wie Kastanien. Die Kugeln brauchen aber 2 Jahre bis sie reif sind. Da die Menschen sie so gerne essen, stellen sie einen wirtschaftlichen Faktor dar. Scheinbar brauchen die Bäume (es gibt wie bei den Ginkgos männliche und weibliche) 15-20 Jahre bis sie tragen. Leider werden jetzt welche gezüchtet, die schon nach ein paar Jahren als Büsche die ersten Erträge bringen.
Einerseits ist es sicherlich sinnvoll, daß Plantagen angelegt werden, um die natürlichen Bestände zu schützen, aber andererseits ist die Ökonomisierung kritisch zu betrachten.

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Torpedos
danke, fefe: das ENM & Star Trek

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