Samstag, 5. November 2016
DNADNS
Zu der Sache mit NSU und Peggy habe ich ja schon mal was gepostet. Erst hieß es man habe DNS-Spuren von einem der NSU-Fuzzis am Fundort der Leiche gefunden. Dann wurde relativiert, es sei gut möglich, daß bei den DNS-Analysen eine versehentliche Kontamination passiert sei (Stichwort: Zollstock). Jetzt hört sich das wieder ganz anders an: Das Bundeskriminalamt plant, die DNA von Uwe Böhnhardt mit weiteren Fällen verschwundener oder ermordeter Kinder abzugleichen. Außerdem arbeiten die Ermittler in Sachen NSU und Peggy K. in Zukunft enger zusammen.

... link


Freitag, 4. November 2016
Hainies
Ich habe ja schon öfter mal was zum Berghain geschrieben. Jetzt geht in den sozialen Medien ein Bericht um, der auf yelp gepostet wurde. Negative Schlagzeilen finde ich ja an sich positiv, fürchte aber, daß er auch als Werbung dienen kann, weil es zum Mythos beiträgt. Mich stört aber vor allem die Willkür, die beim Einlaß herrscht. Deswegen dürfte der Laden meiner Ansicht nach keine öffentlichen Fördermittel bekommen (bin mir nicht sicher, ob das nicht passiert).
Die Spiegel-Bravo hat eine eigene Rubrik zum Berghain. Für alle die es trotzdem versuchen wollen, gibt es diesen Trainer (läuft aber bei mir nicht, "requires Google Chrome").

... link


Donnerstag, 3. November 2016
Roots
Bei Robohub (scheint ne coole Seite zu sein) bin ich auf Root gestoßen, ein crowdfunding-Ding.

Nachtrag: Denkt an die heutige Vernissage in der Dixit Algorizmi Gallery (Ackerstrasse 162, 10115 Berlin). Wer hat Bock und ist dabei?

Nachtrag2: Ich komme gerade von der Vernissage. Alle Erwartungen erfüllt, geht noch bis Dezember, falls es Euch interessiert. Ich habe auch ein bißchen mit dem Patrick Tresset gequatscht und ihm ein paar Hintergrundinformationen entlockt. Ich würde ein paar Sachen anders machen, aber deswegen bin ich auch der Wissenschaftler und er ist der Künstler. Die Galerie ist übrigens auch ganz interessant, sie ist auf Algorithmen (schreibt man das so?) spezialisiert.

... link


Mittwoch, 2. November 2016
Eduard
Am Wochenende war bei mir Kultur angesagt.
1. Golem:
Sonderausstellung im Jüdischen Museum, wieder mal erwartungsgemäß gut.
"Ein Wesen, geformt aus unbelebter Materie wie Staub oder Erde, wird durch rituelle Beschwörung und hebräische Buchstabenkombinationen zum Leben erweckt. Geschaffen von einem menschlichen Schöpfer, wird der Golem zum Helfer, zum Gefährten oder zum Retter einer jüdischen Gemeinde in Gefahr. In vielen Golem-Erzählungen gerät das Geschöpf außer Kontrolle und der Golem selbst wird zur Bedrohung für den Menschen, der ihn geschaffen hat."
Da geht alles von Frankenstein bis zum Terminator (na ja, zumindest so halbwegs).
2. Foto Biennale Berlin
Die Ausstellung hat mit Fotos von Steve McCurry gelockt. Das ist der mit dem Foto des afghanischen Mädchens mit den grünen Augen. Im Erdgeschoß waren ein paar seiner Fotos zu sehen und kaufen und im Obergeschoß unzählige andere von den verschiedensten Fotografen. Am Ende wußte ich gar nichts mehr. Mir tut das ja ein bißchen leid für den Nachwuchs.
3. Gleißendes Glück
Der Film handelt von Helene Brindel, ihrem Ehemann und Eduard E. Gluck (der Name ist Programm). Ich will eigentlich nicht viel dazusagen, außer: sehenswert. Gleiss|endes|Gluck
In der Vorschau: A Tale of Love and Darkness (Eine Geschichte von Liebe und Finsternis).

... link


Dienstag, 1. November 2016
haben, haben, haben ... Kinder, die was wolln, kriegen was auf die Bolln
Ich komme ja gerade von einer Veranstaltung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Da habe ich den Punkt gemacht, daß der Mensch gierig ist und haben will, zB Smart-Phones. Eine Teilnehmerin erwiderte, daß das sozialisiert sei. Wie auch immer, hier noch ein Link zum Thema: Slaps and Beans

... link


arXiv
What Counts as Science? The arXiv preprint service is trying to answer an age-old question.

see also: arXiv

... link


Sonntag, 30. Oktober 2016
mehr paul
LIVE Performance | Human Traits #2 by Patrick Tresset
3.11.2016 Dixit Algorizmi Gallery
Ackerstrasse 162, 10115 Berlin, Germany
"Human Traits #2, 5RNP is a theatrical installation where the human becomes an actor. In a scene reminiscent of a life drawing class, the human takes the sitter's role to be sketched by 5 robots. ..."

Nachtrag:

... link


Freitag, 28. Oktober 2016
opline
Da ich am Wochenende nicht zum Bloggen kommen werde hier noch mal ein Link und zwar zu meinem Lieblingsthema:
Art meets robotics in Patrick Tresset’s OPLINE Prize entry
Muß ich außer "Paul" noch was sagen? Zieht es Euch rein.

Nachtrag: arte futuremag

... link


Schrapnell
Ihr erinnert Euch vielleicht an den Mars Climate Orbiter (Übersicht).
"Geplanter Mars-Orbiter. Verlust der Sonde am 23. September 1999 beim Einschwenken in die Marsumlaufbahn aufgrund zu geringer Anflughöhe (57 km) und anschließender Zerstörung in der Atmosphäre. Der Fehler entstand durch das Verwenden zweier verschiedener Maßsysteme (SI-Einheitensystem und das angloamerikanische System)"

Damals gab es viel Hohn, wegen des angloamerikanischen Einheitensystems. Mit dem Absturz von Schiaparellis haben Europa und Rußland gezeigt, daß sie es trotz SI-Einheiten auch nicht besser können. Vielleicht doch mal bei den Amerikanern nachfragen.

... link


nicht ganz helle
KIC 8462852: Mysteriöser Stern nun im Visier von Riesen-Radioteleskop

siehe auch: 20.5.2016

... link


Mittwoch, 26. Oktober 2016
more fake than we ever need
Fake Peer Review 2.0 Computergenerierte Gutachten zu wissenschaftlichen Artikeln werden von Wissenschaftlern mitunter für echt gehalten.

siehe auch: 1, 2, 3, 4, ...

... link


Dienstag, 25. Oktober 2016
geilo
Das ehemalige Nachrichtenmagazin berichtet:
Baden-Württemberg: Regierung beschließt Gebühren für internationale Studenten

Das wird die Jungs vom AK freuen. Damals, 2003, hatten Koch und Bouffier das in Hessen auch versucht. Das führt zu Protesten ("Summer of Resistance") und die Gründung des Arbeitskreises, dessen Namen ich hier nicht nennen will. Ich glaube der wikipedia-Eintrag gibt das nicht so ganz richtig wieder. Jedenfalls ging es in Hessen um sog. Langzeitstudiengebühren und Studiengebühren für Ausländer. Die Aktivisten haben natürlich entlarvt, daß dies eine Entsolidarisierungsmasche der Landesregierung war. So nach dem Motto: Die Bummelstudenten können ruhig zahlen. Bei den ausländischen Studies wurden ähnliche Argumente genannt wie bei den Autobahnen.

Baden-Württemberg hat's also gemacht. Ist da nicht der komische Typ von den Grünen am Strart? Grün-Schwarz? Klingt nach einer Herzlichen-Glückwunsch-Aktion.

Nachtrag: der Zeitpunkt ist natürlich geschickt bei all den Flüchtlingen, Terror und Rechtsradikalismus

... link


Sonntag, 23. Oktober 2016
Okay

(Foto: Ole)

Der Quadrucopter, den Ralf geschickt hat, ist ein voller Erfolg. 30 Minuten laden und 5 Minuten fliegen - und man muß höllisch aufpassen, daß man nicht überall gegenfliegt. Mir ist er zB schon aus dem 3.Stock gefallen (fliegt aber immer noch).

Unterdessen beeindruckt Ole mit seinem "Ok Google!" die Hipster-Trullas in der Berghain-Schlange. Das Bild oben zeigt das Kesselhaus im Kindle-Brauhaus. Dort wird so ein Olymbia-Ding gezeigt. Im Kptn sind die Cocktails billiger und in der Babatte stärker. McCurry sparen wir uns. Iskender@Imren statt Nachtigall. Jetzt überbrücken wir noch die Zeit bis zur Chaostheorie. Im ersten Gang dauert die Strecke doppelt so lang (ich habe nämlich 1 von 2 Rädern wieder in Gang gesetzt und zwar das schlechtere, hatte mir weniger Arbeit davon erhofft).

Makkus fragt, warum ich in letzter Zeit so viel blogge. 1) tue ich das gar nicht und 2) um die Leser bei Laune zu halten.

Nachtrag: Ich bin so stolz auf das Rad, daß es nach über einem Jahr im Hof immer noch so gut fährt. So ein gutes Rad finde ich nie wieder.

... link


Donnerstag, 20. Oktober 2016
animated Yoga
Für die Yogis unter Euch dieses Video. Und für die, die mal Yogis waren oder Yogis werden wollen.
Die, die es einen Scheiß interessiert, brauchen nicht anzuklicken.

Nachtrag: frühere Posts zum Thema Yoga

... link


Mittwoch, 19. Oktober 2016
Robophilie
Ich habe ja öfter mal was zu Robotern gepostet. Makkus langweilt das zwar, aber hier noch mal was von heise:
Robophilosophie: Darf man Roboter mit dem Hammer schlagen?
Diesmal lasse ich auch das Zitieren - habs ja nicht geleesen.

Nachtrag: Unterdessen gibt es hier ziemlich coole Luftaufnahmen von Städten und Landschaften (lohnt sich).

... link


Dienstag, 18. Oktober 2016
Mrugalla
Edgar Mrugalla: Der König der Kunstfälscher ist tot

Ein anderer, bekannter Fälscher war Hans Nowak:
"Nowak und sein Freund Kiesel kauften auf dem Pariser Flohmarkt im Februar vergangenen Jahres ein Jugendstilbildnis eines nackten Pärchens am Strand für 200 Francs. Künstler Nowak nun löste das Bildnis von der Leinwand und malte auf die so gewonnene alte Untergrundfläche eine Darstellung des Pariser Bahnhofs St. Lazare im Stile Monets, dessen St.-Lazare-Serie heute Hunderttausende kostet.
Auf den falschen Monet setzte Nowak im vergangenen Jahr eine dicke Kreideschicht und darauf dann wieder das zunächst abgenommene Jugendstilbildnis.
Mit diesem Bild ging Kunstfreund und Spirituosenhändler Kiesel nun eines Tages als stolzer Besitzer zum Braunschweiger Museum, um angeblich das liebgewonnene Kitschbild restaurieren zu lassen. Die Rechnung der beiden Spaßvögel Kiesel und Nowak ging auf: der junge Restaurator des Museums, Knut Nicolaus ... entdeckte das St.-Lazare-Bildnis unter dem Kitsch und glaubte wie sein Chef, Museumsdirektor Adriani, einen bislang nicht bekannten echten Monet gefunden zu haben. "
(Die Zeit, 30. Mai 1969)

Nachtrag (15.4.2018): Alle Informationen

... link


Montag, 17. Oktober 2016
Renn weg
Vor 60 Jahren: IBM veröffentlicht erste Sprachspezifikation für Fortran
"Vor Fortran, das ursprünglich für FORmula TRANslator ... steht, hatte jeder Computer seine eigene Sprache. Letztlich handelte es sich dabei um eng an die Architektur des Computers gekoppelten Maschinencode. Jedes Byte wurde manuell alloziert und verwaltet. Das bedeutete jedoch auch, dass die Arbeit mit dem Maschinen-Code in großen Teilen wenig praktikabel und dass das Erstellen von Programmen aufwendig und fehleranfällig war. Der Schritt weg vom Maschinen-Code hin zu einer Programmiersprache, die mithilfe eines Compilers auf mehreren Systemen ... lauffähig war, bedeutete einen revolutionären Schritt, da hierdurch ein automatisierter Weg gefunden wurde, arithmetische Ausdrücke zu übersetzen. ... Diese Maschinenunabhängigkeit bedeutete. dass jede Maschine mit einem Fortran-Compiler jedes Fortran-Programm ausführen konnte. Darüber hinaus führte Fortran neue Ideen wie arithmetische Zuweisungen, Kommentare, DO-Schleifen (frühe Form von for-Schleifen), Subroutinen, Funktionen und formatiertes Input/Output."

... link