Dienstag, 4. Februar 2020
expeditare popare
Zur Übersicht habe ich die bisher genannten Expeditionen aufgeführt. Die Informationen sind aus wikipedia zusammengesucht und ich hoffe nichts vergessen oder falsch übertragen zu haben.

A. Humboldt
(Forschungsreisender)
1799-1804 (Süd)Amerika
(exkl. Brasilien)
T. Ender
(Maler)
1817-1818 Brasilien
C. Martius
(Naturforscher)
1817-1820 Brasilien
M. Rugendas
(Maler)
1822-1825 Brasilien
O. Kuntze
(Botaniker)
1874-1876 Weltreise
(inkl. Südamerika)

An den Expeditionen haben noch andere teilgenommen, die ich bisher nicht genannt hatte, z.B. J. Spix (Zoologe) oder J. Pohl (Botaniker).

Übrigens war Humboldt nicht in Brasilien, weil er nicht durfte. Brasilien öffnete sich erst später, vor allem nach der Unabhängigkeit (siehe).

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1840

Quelle: manioc.org

Tab. physiognom. XXXIX
Maur. Rugendas pinxit.
Aug. Brandmeyer del.
Lucas Auraucariae Brasilianae
In Prov. Minarum.

Diese alte Darstellung der brasilianischen Araukarie habe ich noch gefunden.

Offiziell wird sie (Bertol.) Kuntze, 1898 zugeschrieben. Laut der portugiesischen wikipedia wurde sie ursprünglich von A. Bertolini 1819 "Columbea angustifolia" genannt, dann von A. Richard 1822 "Araucaria brasiliana" und schließlich "Araucaria angustifolia" von O. Kuntze 1898 - veröffentlicht in Revisio Generum Plantarum.

Kuntze war übrigens auch so ein Naturforscher wie Martius, allerdings deutlich später unterwegs (1874-1876) und in mehr Ländern. Zum Vergleich: in der Zeit wurden die ersten transatlantischen Telegraphenleitungen verlegt (vgl Siemens).

Oben sind außerdem Moritz Rugendas und August Brandmeyer genannt, die das Bild angefertigt haben (vermutlich hat es einer gemalt und der andere gedruckt). Ersterer hatte auch mit Humboldt Kontakt. Zweiterer arbeitete scheinbar auch für Martius.

Dann war da noch Thomas Ender, ein österreichischer Maler, der Martius vor Ort traf und der in seinem Buch erwähnt wird. Offensichtlich gab man sich damals in Südamerika die Klinke in die Hand. Fortsetzung folgt ...

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