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Montag, 16. Juli 2018
Wok Show
diegolego, 11:44h
Dumplings gibt's übrigens bei Wok Show in der Greifenhagener Straße (Prenzlberg).
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Menschenflucht
diegolego, 08:47h
Kürzlich habe ich endlich das Untier fertig geleesen. Eigentlich war ich schon seit ein paar Jahren durch, aber es lag ewig rum, weil das Nachwort noch fehlte. Es handelt sich wahrscheinlich um Horstmanns bedeutendstes Werk - mit der er quasi die Anthropofugale Philosophie begründete.
Im krassen Kontrast dazu steht ein Buch, das wir wohl in der Mittelstufe gelesen haben, nämlich Die letzten Kinder von Schewenborn (während ich es las, hörte ich übrigens die Abstürzenden Brieftauben). Vor ein paar Tagen sah ich dann noch The Last Battle von Luc Besson, der mich wiederum an Mad Max erinnerte (erschienen sind sie allerdings in umgekehrter Reihenfolge).
Damals, in den 70er und 80ern, herrschte eine Art Endzeitstimmung. Es war die anhaltende, unterschwellige Angst, es könnte jeden Moment zu einem Nuklearkrieg kommen, der die gesamte Welt in Schutt und Asche legt - Deutschland im Zentrum. Heute kann man sich das kaum noch vorstellen.
Als Kinder kannte wir hauptsächlich die Tiefflieger und die Sirenen während des Probealarms. Wir konnten die verschiedenen Typen unterscheiden: Mirage, Phantom II, Panzerknacker. Wenn sie die Schallmauer durchbrachen, schepperteb zuhause die Fenster. Die Flieger sind auch ab und zu abgestürzt (nicht nur der Starfighter). Man fragte sich, ob Kernkraftwerke den Absturz eines Kampfflugzeuges aushalten würden. Die Befürchtung war, daß sich die Achse der Turbine durch die Verschalung des Karftwerkes bohren könnte. Tschernobyl war allgegenwärtig. Wir lebten unweit des Kernkraftwerks Philippsburg, wegen der flachen Landschaft sind die Türme von weitem zu sehen.
Heute frage ich mich, ob die Menschen in Ostdeutschland bzw. im Ostblock auch so eine Angst vor dem nuklearen Weltkrieg hatten, ob der kalte Krieg dort auch so sehr den Zeitgeist geprägt hat.
Nachtrag (28.7.2018): Untier light
Im krassen Kontrast dazu steht ein Buch, das wir wohl in der Mittelstufe gelesen haben, nämlich Die letzten Kinder von Schewenborn (während ich es las, hörte ich übrigens die Abstürzenden Brieftauben). Vor ein paar Tagen sah ich dann noch The Last Battle von Luc Besson, der mich wiederum an Mad Max erinnerte (erschienen sind sie allerdings in umgekehrter Reihenfolge).
Damals, in den 70er und 80ern, herrschte eine Art Endzeitstimmung. Es war die anhaltende, unterschwellige Angst, es könnte jeden Moment zu einem Nuklearkrieg kommen, der die gesamte Welt in Schutt und Asche legt - Deutschland im Zentrum. Heute kann man sich das kaum noch vorstellen.
Als Kinder kannte wir hauptsächlich die Tiefflieger und die Sirenen während des Probealarms. Wir konnten die verschiedenen Typen unterscheiden: Mirage, Phantom II, Panzerknacker. Wenn sie die Schallmauer durchbrachen, schepperteb zuhause die Fenster. Die Flieger sind auch ab und zu abgestürzt (nicht nur der Starfighter). Man fragte sich, ob Kernkraftwerke den Absturz eines Kampfflugzeuges aushalten würden. Die Befürchtung war, daß sich die Achse der Turbine durch die Verschalung des Karftwerkes bohren könnte. Tschernobyl war allgegenwärtig. Wir lebten unweit des Kernkraftwerks Philippsburg, wegen der flachen Landschaft sind die Türme von weitem zu sehen.
Heute frage ich mich, ob die Menschen in Ostdeutschland bzw. im Ostblock auch so eine Angst vor dem nuklearen Weltkrieg hatten, ob der kalte Krieg dort auch so sehr den Zeitgeist geprägt hat.
Nachtrag (28.7.2018): Untier light
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