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Sonntag, 5. März 2017
Vertrag ist Vertrag
diegolego, 16:34h
Habt Ihr Euch auch mal gefragt, was der Unterschied zwischen dem Kyoto-Protokoll (engl. Kyoto Protocol) und den Khitomer-Abkommen (engl. Khitomer Accords) ist.
Das Protokoll von Kyoto ist ein Zusatzprotokoll zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen.
Das erste Khitomer-Abkommen ist ein Friedensvertrag; das zweite Khitomer-Abkommen ist ein Waffensperrvertrag.
Nur mal so zur Info, falls es beim nächsten Smalltalk Thema sein sollte.
Das Protokoll von Kyoto ist ein Zusatzprotokoll zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen.
Das erste Khitomer-Abkommen ist ein Friedensvertrag; das zweite Khitomer-Abkommen ist ein Waffensperrvertrag.
Nur mal so zur Info, falls es beim nächsten Smalltalk Thema sein sollte.
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nKdF vs Szl
diegolego, 09:51h
Ich habe mich gefragt, ob die "normative Kraft des Faktischen" (nKdF) etwas ähnliches wie die "Sachzwanglogik" (Szl) ist.
Die nKdF geht auf den Rechtsphilosophen Georg Jellinek (1851-1911) zurück. Digi zufolge läßt sie sich so umschreiben. "Fakten schaffen, um diese dauerhaft zu machen" bzw. "Umstände schaffen, durch die sich die realen Aktivitäten so einschleifen, daß sie zur Norm und ultimativ zur Rechtsnorm werden."
Nach meiner Deutung beschreibt die Szl die Logik, daß aus einem Sachverhalt ein Zwang folgt. Also z.B. sind die Haushaltskassen leer, so daß irgendwas nicht finanziert werden kann.
Aber was ist der Punkt? Eine google-Suche führte mich zu:
"In dem Maße, wie sich eine umfassende ökonomisch induzierte Sachzwanglogik durchgesetzt hatte, gesellschaftspolitische Fragestellungen eher als Anhängsel der Ökonomie, denn als eigenständige Gestaltungsträger gewichtet worden waren und die "normative Kraft des Faktischen" mögliche Gestaltungsspielräume fortwährend dominierte, erfuhr das parlamentarosche System einen Funktionsverlust, der gerade von den Studenten überaus sensibel registriert wurde."
(Werner Lindner, "Jugendprotest seit den fünfziger Jahren: Dissens und kultureller Eigensinn", 1996; S.93)
Die nKdF geht auf den Rechtsphilosophen Georg Jellinek (1851-1911) zurück. Digi zufolge läßt sie sich so umschreiben. "Fakten schaffen, um diese dauerhaft zu machen" bzw. "Umstände schaffen, durch die sich die realen Aktivitäten so einschleifen, daß sie zur Norm und ultimativ zur Rechtsnorm werden."
Nach meiner Deutung beschreibt die Szl die Logik, daß aus einem Sachverhalt ein Zwang folgt. Also z.B. sind die Haushaltskassen leer, so daß irgendwas nicht finanziert werden kann.
Aber was ist der Punkt? Eine google-Suche führte mich zu:
"In dem Maße, wie sich eine umfassende ökonomisch induzierte Sachzwanglogik durchgesetzt hatte, gesellschaftspolitische Fragestellungen eher als Anhängsel der Ökonomie, denn als eigenständige Gestaltungsträger gewichtet worden waren und die "normative Kraft des Faktischen" mögliche Gestaltungsspielräume fortwährend dominierte, erfuhr das parlamentarosche System einen Funktionsverlust, der gerade von den Studenten überaus sensibel registriert wurde."
(Werner Lindner, "Jugendprotest seit den fünfziger Jahren: Dissens und kultureller Eigensinn", 1996; S.93)
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