Dienstag, 18. Januar 2011
ableesen
Gestern wurde bei mir der Strom abgelesen (dh eigentlich der Zählerstand). Ich fragte den Herrn, ob er bei Vattnfall (Kai nennt sie Faschos) angestellt sei. Er verneinte es; er ist freischaffend oder so ähnlich. Ich fragte weiter, ob er direkt von Vattnfall engagiert wird. Auch das verneinte er; es ist noch eine Unternehmen dazwischen.
Ich frage mich, was denn noch alles outgesourced werden soll (engl. für Auslagerung). Ich bin zwar kein Ökonom, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß das nicht gut sein kann auf die Dauer. Wer macht denn dann die Arbeit?
Es ist ja nicht so, daß Outsourcing besonders hochentwickelte Technologie erfordert mit der man sich in Deutschland immer so rühmt. Auch braucht man dafür den hochgelobten deutschen Mittelstand nicht. Die Leute, die letztendlich den Job erledigen verdienen so gut wie nichts und Arbeitnehmerrechte werden ausgehebelt (Stichwort: Scheinselbständigkeit & Co).

Übrigens wird bei mir demnächst die Heizung abgelesen. Da ist es nicht anders: Die Hausverwaltung beauftragt eine Firma, die eine andere beauftragt. Ob und bei wem die ablesende Person dann tatsächlich angestellt ist, bleibt abzuwarten.

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