Mittwoch, 14. Juli 2021
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zum Thema Invasive Arten schreibt Ulf Soltau auf der fb-Seite "Gärten des Grauens":
"... Seit spätestens den 1980er Jahren wird unsere Landschaft flächendeckend massiv überdüngt (7). Stickstoff wird aus Landwirtschaft (1 Liter Milch = 3 Liter Gülle) (6) und aus Auto- und Industrieabgasen (30-60 kg Reinsticksoff pro ha Land aus NOx) in solchen Mengen in unsere Landschaft verdriftet, dass Deutschland 2018 sogar vom EuGH wegen Verstoßes gegen die Nitratrichtlinie verurteilt wurde. Niemals zuvor in der gesamten Erdgeschichte stand Pflanzen so viel Stickstoff zur Verfügung, wie heute (4). Stickstoff ist eines der potentesten Pflanzendünger überhaupt und so überrascht es nicht, dass Arten, die auf solche Düngemengen spezialisiert sind, sich stark ausbreiten. Zu den Nutznießern gehören z.B. die wüchsigen Staudenknöteriche (Fallopia japonica, F. sachalinensis), der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum), das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), die Armenische Brombeere (Rubus armeniacus) und manch andere ?invasive Neophyten?. Sie alle lieben stickstoffreiche Böden (3) und so überrascht deren aktuelle Konkurrenzstärke nicht. ..."