Sonntag, 24. Juni 2018
Fuller, Körper und Rollenspiele
diegolego, 16:27h
Vor ein paar Tagen schrieb ich über wikipedia. Inzwischen habe ich noch mal etwas genauer nachgeguckt. Dabei bin ich auf die Platonischen Körper gestoßen, also Tetraeder, Würfel, Oktaeder etc. Viele der Archimedischen Körper sind platonische Körper bei denen Ecken abgestumpft sind. Zum Beispiel ist der Ikosaederstumpf auch als Fußballkörper bekannt (pfui!). Hier ist der Unterschied zwischen Rhombenkuboktaeder und Pseudo-Rhombenkuboktaeder zu sehen. Ferner unterscheidet man Catalanische und Johnson Körper. Interessant ist vielleicht noch die Verwendung als Spielwürfel - zB beim Rollenspiel (siehe auch die Wahrscheinlichkeitsverteilung kombinierter W6).
Ein Bekannter sprach davon, sich ein Fuller-Haus zu bauen. Ich hatte erst nicht verstanden, was damit gemeint war. Die Idee geht auf Richard Buckminster Fuller. Aus dem Studium kennt Ihr vielleicht noch die Bucky-Balls oder Fullerene. Er hatte tatsächlich ein Haus mit der Struktur gebaut (1, 2, ungeleesen). Man nennt es Geodätische Kuppel.
Trotz der offensichtlichen Vorteile, weist diese Baustruktur auch einige Nachteile auf. Einerseits hat man Materialverlust, weil viel Baumaterial in Rechtecken kommt und man hier viele Dreicke braucht. Scheinbar stellt das Raumklima auch ein Problem dar, weil sich Feuchtigkeit in bestimmten Bereichen sammelt. Die Raumaufteilung innerhalb des Doms scheint auch schwierig zu sein, dh aufgrund der komplexen bzw. ungewöhnlichen Geometrie lassen sich Räume schwer abtrennen, was auch die Akustik betrifft. Aufgrund der Krümmung entsteht viel Dachschräge und somit ungenutzter Raum.
Eine kleine Internet-Recherche ergab, daß verschiedene Anbieter Teile für geogätische Kuppeln verkaufen, zB hubs = geodesic domes made simple, shelter-dome/living-dome, domeconnectors, geodesicdomekits.
Und hier noch ein bißchen Werbung für die Idee: inhabitat, youtube.
Es bleibt die Frage, wie man von den Körpern auf die Annäherung an die Sphäre kommt. So wie ich die geodätischen Polyeder verstehe, beginnt man mit einem Platonischen oder Archimedischen Körper und unterteilt die Seiten mittels Dreiecke. Bei Sechsecken ist das klar, bei Fünfecken sind die Dreiecke dann schon nicht mehr gleichseitig. Als letztes projiziert man die Knoten auf die Sphäre, dh die Kantenlängen variieren minimal. Das Resultat ist in dieser Anleitung zu sehen. Der Vollständigkeit halber wäre vielleicht noch das Goldberg Polyeder zu erwähnen.
Nachtrag (15.11.2018): Ukraine - Der Traum vom Kuppelhaus
Nachtrag (14.1.2019): Baumhauskugel
Ein Bekannter sprach davon, sich ein Fuller-Haus zu bauen. Ich hatte erst nicht verstanden, was damit gemeint war. Die Idee geht auf Richard Buckminster Fuller. Aus dem Studium kennt Ihr vielleicht noch die Bucky-Balls oder Fullerene. Er hatte tatsächlich ein Haus mit der Struktur gebaut (1, 2, ungeleesen). Man nennt es Geodätische Kuppel.
Trotz der offensichtlichen Vorteile, weist diese Baustruktur auch einige Nachteile auf. Einerseits hat man Materialverlust, weil viel Baumaterial in Rechtecken kommt und man hier viele Dreicke braucht. Scheinbar stellt das Raumklima auch ein Problem dar, weil sich Feuchtigkeit in bestimmten Bereichen sammelt. Die Raumaufteilung innerhalb des Doms scheint auch schwierig zu sein, dh aufgrund der komplexen bzw. ungewöhnlichen Geometrie lassen sich Räume schwer abtrennen, was auch die Akustik betrifft. Aufgrund der Krümmung entsteht viel Dachschräge und somit ungenutzter Raum.
Eine kleine Internet-Recherche ergab, daß verschiedene Anbieter Teile für geogätische Kuppeln verkaufen, zB hubs = geodesic domes made simple, shelter-dome/living-dome, domeconnectors, geodesicdomekits.
Und hier noch ein bißchen Werbung für die Idee: inhabitat, youtube.
Es bleibt die Frage, wie man von den Körpern auf die Annäherung an die Sphäre kommt. So wie ich die geodätischen Polyeder verstehe, beginnt man mit einem Platonischen oder Archimedischen Körper und unterteilt die Seiten mittels Dreiecke. Bei Sechsecken ist das klar, bei Fünfecken sind die Dreiecke dann schon nicht mehr gleichseitig. Als letztes projiziert man die Knoten auf die Sphäre, dh die Kantenlängen variieren minimal. Das Resultat ist in dieser Anleitung zu sehen. Der Vollständigkeit halber wäre vielleicht noch das Goldberg Polyeder zu erwähnen.
Nachtrag (15.11.2018): Ukraine - Der Traum vom Kuppelhaus
Nachtrag (14.1.2019): Baumhauskugel