Samstag, 18. Februar 2017
Biosphere
Vor ein paar Jahren hat ein Kollege von seiner damaligen Freundin eine EcoSphere geschenkt bekommen. Nach kurzer Zeit war nicht nur die Beziehung, sondern auch das Ökosystem aus dem Gleichgewicht.
Ich dachte mir dann, nichts leichter als das und habe prompt ein paar Yps-Krebse bestellt (eigentlich Triops, abgefahrene prähistorische Wesen, die ein bißchen wie kleine Pfeilschwanzkrebse aussehen). Anne brachte ein großes Einmachglas mit eingelgten Paprika mit. Die Paprika haben wir gegessen und mit einer Wasserpflanze vom Baumarkt haben wir das dann aufgesetzt. Das war natürlich ein bißchen naiv und ich habe nie einen Krebs in unserem Experiment gesehen.
Das Glas hatte ich trotzdem noch ewig im Büro stehen und irgendwann hat Till Würmer entdeckt, ich glaube Fadenwürmer. Die waren immer mal da und dann wieder weg. Inzwischen kann man außer Algen kein Leben mehr in der Biosphäre erkennen.
Tierfreunde mögen solche Versuche gar nicht, weil die Tier Streß ausgesetzt sind und früher oder später doch eingehen.

Ich weiß nicht warum, aber jetzt habe ich doch noch mal ein bißchen recherchiert.
Dabei bin ich auf diese Anleitung gestoßen, siehe auch dieses Video.

Daß Süßwassergarnelen inzwischen in Aquarien gehalten werden, war mir gar nicht klar.

In solchen geschlossenen Systemen scheinen 3 Komponenten eine Rolle zu spielen: Algen, Garnelen und Bakterien. Ich frage mich, ob sich das mit den Lotka Volterra für 3 Komponenten beschreiben läßt.

siehe auch: Biosphere 2, Flaschengarten

Nachtrag (19.2.2017): How to make a closed tropical terrarium

Nachtrag (9.3.2017): Making a Bottle Terrarium + Closed Terrarium Basics