Dienstag, 8. Oktober 2019
Lebenszeichen
dito

zusammenhangsloser Nachtrag:
The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy: 40 years of parody and predictions
Novelist Cormac McCarthy’s tips on how to write a great science paper
Damaged Goods - 150 Einträge in die Punk-Geschichte

Nachtrag (9.10.2019):
Mietenwatch-Studie: Berlin, Stadt der Reichen

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Samstag, 5. Oktober 2019
Raupen


Ich kann mich nicht entsinnen, ob ich dieses Foto schon mal gepostet habe. Jedenfalls schoß ich es 2007 in Brasilien.

Es steht sinnbildlich dafür, wie wir mit unserem Planten umgehen. Bleibt die Frage, welche Metamorphose wir vollführen werden.

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Freitag, 4. Oktober 2019
ausgesiemenst
Inzwischen habe ich die Lebenserinnerungen Werner von Siemens durchgelesen*. Ich muß sagen, es handelt sich durchaus um eine spannende Lektüre, wenn man sich für die Industrialisierung und die Entwicklungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts interessiert. Viele seiner Leistungen bringt man gar nicht mehr mit ihm in Verbindung.

Aus heutiger Schicht vertrat er auch widersprüchliche Ansichten. Einerseits war er Nationalist und schreibt mit Bezug auf den Deutsch-Dänischen Krieg: "So lange waren die Deutschen nur passives Material für die Weltgeschichte gewesen; jetzt konnte man zum ersten Male schwarz auf weiß in der Times lesen, daß sie selbsttätig in den Lauf derselben eingriffen und dadurch den Zorn derer erregten, die sich bisher für allein dazu berechtigt gehalten hatten" (S.186; ich denke, das spiegelt die Stimmung vor dem 1. Weltkrieg ganz gut wieder).
Andererseits antizipierte er eine Europäische Union im Zusammenhang mit dem damaligen Protektionismus der USA. "Das durch hohe Schutzzollbarrieren zerrissene Europa gewinnt dadurch Zeit, die Gefahr seiner Lage zu erkennen, die ihm den Wettbewerb mit einem zollfreien Amerika auf dem Weltmarkte unmöglich machen wird, wenn es ihm nicht rechtzeitig als merkantil organisierter Weltteil gegenübertritt ... Es kann dies nur durch möglichste Wegräumung aller innereuropäischer Zollschranken geschehen ..." (S.207f).

Interessant ist auch, daß er zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens eine Pensionskasse einführte, die er aber auch dazu verwendete, Streiks zu verhindern.


* Werner von Siemens. Lebenserinnerungen. Prestel-Verlag, München, 1986. 18., durchgesehene Auflage.


Nachtrag (6.12.2019): Literaturquadrat

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Donnerstag, 3. Oktober 2019
Assi Foto


Ich schuldete Euch ja noch ein Foto zu dem 100% Assi Post. Hier ist es. Wahrscheinlich handelt es sich schlicht um Selbstreflexion.

Unterdessen wies Tobi daraufhin, daß ich immer noch nichts über Greta geschrieben habe.

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Mittwoch, 2. Oktober 2019
Und tschüß
Leider habe ich es nicht mehr geschafft, eine Abschiedsfeier zu organisieren. Mir bleibt also nur, Auf Wiedersehen zu sagen. Das hat auch einen Vorteil, denn so können wir die Rückkehr um so fre­ne­tischer feiern.

Haut rein. Auf jedensten!

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Montag, 30. September 2019
dumm
Jetzt habe ich mich so bemüht, jeden Tag des Monats etwas zu posten und dann verpasse ich den vorletzten Tag ...

Dafür ein Hinweis von Tilly-Billy: The importance of stupidity in scientific research. Die Überschrift klingt vielversprechend - weiter bin ich nicht gekommen.

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Samstag, 28. September 2019
else-4
Elsevier machen eine auf Imagekampagne: Elsevier deckt Fehlverhalten von Gutachtern auf "Der Verlag Elsevier hat Artikel auf irrelevante Literaturverweise untersucht. Er fand mehrere hundert Fälle von "citation pushing" von Gutachtern." Stichwort coercive citations.

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Freitag, 27. September 2019
5Jahre @ 5. Oktober
Süßstoff feiert am 5.10.2019 (Sa) fünfjähriges Bestehen (Kienitzer Str. 91, 12049 Berlin, Germany). Ich denke, es werden alle dabei sein: Nicky-Girl, Nicky-Boy, Junior, Senior, etc.

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mobil
In der aktuellen Ausgabe der Bahnzeitschrift ist mein Kollege Anders zu sehen. Online konnte ich den Beitrag nicht finden, aber das Foto scheint aus derselben Serie zu stammen, wie dieses.
Wenn man dann nachliest, stellt man fest, daß es sich gar nicht um Anders handelt, sondern um Sido. Beim dritten hingucke frage ich mich, ob es nicht vielleicht doch Yoga-Christoph ist.

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Donnerstag, 26. September 2019
zusammenhangslos
Überall eine neue Sprache lernen: Sprachlern-Apps im Vergleich (paywall)

Compare POPGRID

listen to Lambert

Das ausbeuterische Geschäftsmodell der großen Wissenschaftsverlage (danke, Tilly-Billy)

Genossenschaft für urbane Kreativität

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Mittwoch, 25. September 2019
III
Hier wieder was zum Thema Fonds: "Wer in nachhaltige Finanzprodukte investieren will, kann bisher nicht sicher sein, dass grundlegende Umweltstandards erfüllt werden. Das wollen die EU-Staaten nun ändern." (EU-Staaten einig bei Kriterien für grüne Investments)

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Tri City
not sure what it is but sounds interesting: Trees in Cities
"A global campaign launched by UNECE Executive Secretary Olga Algayerova to promote climate action in cities".

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Schlexit
Neben den Lebenserinnerungen von Werner von Siemens lese ich zur Zeit ein Buch über die Geschichte Schlesiens. Dabei bin ich auf eine interessante Sache gestoßen. In Geschichte war ich immer eine Niete, so daß ich das nur grob wiedergeben kann.

Nach dem ersten Weltkrieg sollte es eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit von Oberschlesien geben. Das Ergebnis von 1921 war 59,6% für einen Verbleib in Deutschland und 46,3% für einen Anschluß an Polen. Historisch bedingt war die Bevölkerung sehr gemischt. Wegen des knappen Ergebnisses wußte man damals nicht, was man machen sollte. Dazu kam, daß es regional starke Unterschiede gab. Letztendlich entschied dann der Völkerbund über eine Spaltung und zwar eher ökonomisch (Kohle&Industrie). Dadurch gab es große Minderheiten jeweils im polnischen und im deutschen Teil. Außerdem habe sich laut dem Autor eine eigene Identität gebildet, so daß ein eigener Staat möglicherweise eine bessere Lösung gewesen wäre.

Mich hat die Volksabstimmung an den Brexit erinnert, auch wenn sich die Umstände doch sehr unterscheiden.

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Dienstag, 24. September 2019
falls Ihr demnächst ein Paßfoto braucht ...
faszinierend: Stockfoto-Firma veröffentlicht 100.000 KI-Gesichter "Diese Menschen sind nicht echt: Eine Firma veröffentlicht 100.000 Stockfotos mit Gesichtern, die es gar nicht gibt. Viele der Porträts sind verblüffend gut."

Nachtrag (30.9.2019): Models aus dem Computer: KI-Fotos könnten den Bildermarkt umkrempeln

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Montag, 23. September 2019
Bambus ist geil
Ich hatte ja schon mal was zum Thema Bambus gepostet. Dann liest man in den Medien, daß die neuen Bambus-Komposit-Materialen gar nicht so gut sein sollen (Schadstoffe in Bambusgeschirr, Bambusbecher im Test - Die meisten setzen hohe Mengen an Schad­stoffen frei). Unterdessen besitzen wir eine Schale aus solchem Material, und ich frage mich nun, was ich machen soll.

Konkret handelt es sich um Biobu by Ekobo. Leider wurde just diese Marke nicht getestet. Was die schreiben, klingt nämlich ganz vernünftig: "Unser A5 lebensmittelechtes Melaminbindemittel ist 100% ungiftig. Die BIOBU Produkte entsprechen allen Sicherheitsstandards der Europäischen Plastik Verordnung (EU) N10/2011 und der Regelung (EC) Nr. 1935/2004 welche bestätigt, dass unser Geschirr für alle Speisen und Getränke unterhalb einer siedenden Temperatur unbedenklich zu verwenden ist. ... Werden unsere Produkte in der Erde vergraben, zersetzt sich der Bambusfaser-Anteil der BIOBU-Produkte innerhalb von 2-3 Jahren. Die nicht-pflanzlichen Bestandteile zersetzen sich langsamer, aber deutlich schneller als 100% erdölbasierte Kunststoffe." (faq).

Melamin wurde übrigens von Liebig gefunden (deswegen habe ich oben das Wörtchen 'just' eingebaut) und hat nichts mit Guttapercha zu tun (glaube ich zumindest).

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Dauerbrenner
Klimakrise: Anpacken statt kapitulieren! Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell! (danke, Stefan)

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z.d.A.
Im Kino sahen wir uns am Freitag nämlich den Film Ad Astra (2019) an.
Als SciFi-Enthusiast oder Naturwissenschaftler darf man keine zu hohen Erwartungen an den Film stellen (im Gegensatz dazu hat man sich bei Interstellar (2014) in der Hinsicht viel Mühe gegeben). Ohne zuviel verraten zu wollen, geht es um einen Raumfahrer, dessen Vater im Weltall verschollen ist und der als Held gilt. Für mich stellt der Film eine Geschichte dar, die sich der Junge ausmalt und in der es darum geht, seinen Vater aufspüren.

Es wird versucht, eine psychologische Ebene aufzubauen, die meiner Ansicht nach aber nicht funktioniert. Visuell ist der Film durchaus beeindruckend, weshalb man ihn auf der großen Leinwand ansehen sollte. Ansonsten erinnert er mich an Filme wie Event Horizon (1997), der mir immer zu spannend war, oder Lost in Space (1998). Trotz Privatsender liefen im deutschen Fernsehen irgendwie immer dieselben Filme.

Neben Interstellar, gab es in den letzten Jahre eine Reihe anderer Filme in denen es um Weltraum oder Außerirdische geht, insbesondere Annihilation (2018), Arrival (2016), The Martian (2015) und Gravity (2013). Schreibt mir, falls ich einen vergessen habe, den ich nachreichen soll.

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Sonntag, 22. September 2019
Ab in die Zukunft
Am Freitag habe ich dann doch kurz bei der Demmo vorbeigeguckt. Aufgefallen sind mir einige braune Flaschen, die Demonstranten dabei hatten.

Abends im Kino wurden dann nur wenige Trailer gezeigt und stattdessen der Film der Scientists for Future. Da waren ein paar bekannte Gesichter dazwischen. Die meisten kannte ich aber nicht.

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Samstag, 21. September 2019
Capitain Petzel
Kunstinteressierte Berlin interessieren sich vielleicht für diese Ausstellung: Yael Bartana: The Graveyard (14.9.-9.11.2019).
"For this exhibition the artist has simulated a series of fossilized weapons which are presented on pedestals in the ground floor of the gallery, accompanied by a display of prints illustrating masked figures — the undertakers. ..."

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