Freitag, 29. Juli 2022
Schmetterlingsflieder2
Vor einiger Zeit schrieb ich von dem Schmetterlingsflieder. Im Frankfurter Raum sieht man sie jetzt an allen Bahnhöfen bzw. im Gleisbett, selbst in Gießen. Ich würde sie also schon als invasiv einstufen und davon abraten, ihn zu pflanzen.

Nachtrag (31.7.2022): Inzwischen habe ich Meinung eines Experten eingeholt.
Die Pflanze habe sich in den letzten Jahrzehnten insbesondere in wintermilden Gebieten in 'Westdeutschland' relativ stark ausgebreitet und komme dort vor allem auf anthropogenen Störungsstellen vor, oft entlang von Bahnanlagen. Dies sei in den allermeisten Fällen nicht mit Naturschutzproblemen verbunden. Die Art biete dagegen Ressourcen für Blütenbesucher, die auf solchen Standorten sonst meist wenig finden.
In Berlin/Brandenburg breite sie sich bislang kaum aus, und wenn dies im Klimawandel geschähe, dann wären analoge Standorte wie in Westdeutschland betroffen.
Die Art werde als invasiv angesprochen, da es einzelne Naturschutzprobleme durchaus geben könne, aber eine solche Einordnung auf der typopolgischen Ebene sollte seiner Ansicht nach nicht das Handeln in jedem Einzelfall bestimmen.

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