Donnerstag, 29. Dezember 2016
Eine Stadt ist mehr als die Summe ihrer Gebäude

Eine Hauptstrasse im Jahre 2000 (Quelle: wikimedia, 1898).

Im Zuge des neuen Pyogenesis-Albums bin ich über Steampunk auf das obige Bild gestoßen (hab ja nichts besseres zu tun). Nicht zuletzt beruflich interessiere ich mich für Städte und da ist es immer auch interessant, sich "Stadtutopien" anzugucken (siehe Idealstadt).
Zunächst mal finde ich an diesem Beispel interessant, daß die Gebäude gar nicht so hoch sind. Allerdings grenzen die Gabäude direkt aneinander, ähnlich wie zB in Berlin, nur eben etwas höher. Es geht ja um eine Hauptstraße und sie ist relativ breit dargestellt. Ich glaube so wird heutzutage in China gebaut, große Blöcke und breite Straßen.
Dann sieht man aber auch eine Hochbahn, die an die Wuppertaler Schwebebahn erinnert. 1898 gab es bereits die erste Baureihe. Außerdem sind fliegende Objekte dargstellt, was in Anbetracht der aufkommenden Lieferdienste mittels Drohnen nicht abwegig ist. Auffällig ist, daß es verhältnismäßig wenig Stadtgrün gibt. Es sind nur einzelne Reihen junger Bäume zu sehen. So wenig Grünanlagen hätte heute keine Zukunft.

In dem Zusammenhang ist auch dieser Bericht interessant: Von Science-Fiction-Städten lernen: Szenarien für die Stadtplanung. Ich zitiere aus dem Vorwort:
"Wir gehen in unserem Alltag mit Technologien um, die vor Jahrzehnten noch Science-Fiction waren. Das ist kein Zufall. Forscher haben diese Zukunftsbilder gezielt auf ihren Nutzen hin abgeklopft. Wir müssen uns die Städte der Science-Fiction nicht zum Vorbild nehmen. Sie sind Zukunftsprojektionen, aus denen städtische Politik Hinweise auf Chancen und Risiken für die Gesellschaft von morgen ableiten kann."

Hier noch ein weniger relevanter Link über Städte an der Grenze Mexiko-USA: Mexico’s urban pileups.

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