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Inzwischen fahre ich ja wieder mit einer Monatskarte durch Berlin. Gestern hatte ich sie nicht dabei und wurde prompt kontrolliert. Der Kerl sah meinen Sohn und ließ uns gehen. Das finde ich ok und es ist das erste mal, daß ich sowas bei einem BVG-Kontrolleur erlebe. Ich hätte zwar nur eine kleine Gebühr bezahlen müssen, aber etwas Rennerei bringt es mich sich.

Ab und zu spielt das Inforadio Kultur richtig peppige Sachen. So auch heute: Sailor vom vision string quartet.

Jemand sagte mir mal, der Melancholiker lebt in der Vergangenheit, der Hedonist in der Gegenwart und der Ambitionierte in der Zukunft.

Was meint Ihr, geht das als #spontanaphorismus durch?

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Piraten gelten ja als die ersten Punks. Entsprechend malte Hendrik eine Totenkopfflagge auf seine Motorhaube und im Sommer spielten wir Piraten mit den Schlauchboten auf dem Baggersee (ein Wunder, daß dabei niemand ertrunken ist).

Die Band Slime besang Störtebeker (siehe auch), der angeblich die Reichen beklaute und die Armen beschenkte. Heute weiß man nicht mal, ob ein Klaus Störtebeker überhaupt existierte. Der Name ist aber Programm: Stürz den Becher, wobei ich mal hörte, daß er den Bierkrug nach dem Leeren umgedreht auf den Tisch geknallt habe. Aber wahrscheinlich ist damit nur das in einem Zug austrinken gemeint.

Es gibt verschiedene Versionen der Störtebekerlegende. Eine besagt, daß er im Gehen enthauptet wurde und die Männer seiner Mannschaft, an denen er ohne Kopf vorbeiging, begnadigt wurden. Eine andere besagt, daß er ohne Kopf zehn Meter gegangen sei.

Darauf bezieht sich wohl der Hafenstraßen-Sampler von 1991: 10 Meter ohne Kopf. Legendär darauf ist der EA80-Song "Häuser", der aber nichts mit Störtebeker zu tun hat (die einzige offizielle Live-Aufnahme).

In Speyer spielten meine Eltern Tennis. Unweit des Vereins gab es Sanddünen (Rheinebene, Eiszeit, etc?). Trotz zahlloser Warnschilder betraten wir den Truppenübungsplatz und haben auch nie Militär gesehen. Das war ja noch im kalten Krieg oder kurz nach der Wende. Ich weiß auch nicht mehr, wer da geübt hat, die Amerikaner oder die Franzosen. Jedenfalls stand dort ein alter Panzer, den die vielleicht für Zielübungen verwendeten. Wir fanden den natürlich spannend und haben selbst Krieg gespielt. Interessant waren auch die Patronen und Handgranaten, die da so rumlagen. Es handelte sich natürlich um Übungsmaterial, dh zB Plastikpatronen, die vorne aufgeplatzt sind. Ab und zu fanden wir auch frische Platzpatronen. Was daraus geworden ist, weiß ich aber nicht mehr.

Unser Laden hat ja seit inzwischen ein paar Jahren eine neue Leitung. Im Zuge dessen sind schon einige (alle?) Leute aus dem sogenannten Stab gegangen. Jetzt verabschiedet sich auch unser Bibliothekar. Das ist schade, weil er nicht nur gute Arbeit geleistet hat, sondern auch stets freundlich und hilfsbereit war.
Einerseits gibt es einen natürlichen Turnover, andererseits ist klar, daß mit einer neuen Leitungen ein paar Veränderungen kommen. Aus Sicht der Leitung macht jeder der geht Platz für die eigenen Leute. Bei den guten Leuten ist das aber besonders schade und es stellt sich die Frage, wie es sich auf das Betriebsklima auswirkt.

Beim Ostbahnhof gab es ja eine Galeria Kaufhof. Das quaderförmige Gebäude wurde dann von Architekten in ein Bürogebäude umgebaut. Jetzt beherbergt es Zalando und eine Firma namens Sumup. Es muß sich um eine stressige Branche handeln, denn draußen stehen auffällig viele Raucher. Auffällig sind auch die vielen Motorräder. Welche Gruppe zu welchem Unternehmen gehört, erschließt sich mir aber nicht.

Nato-Draht am Gartenzaun "Nieder mit den Doppelstabmattenzäunen!"
Gabionenkrankheit ist mir ja klar, aber was ist die Toskanahauspest?