Dienstag, 18. Juli 2023
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Kürzlich fragte ich nach Meinungen zu dem Film Triangle of Sadness.
Da niemand antwortete, will ich jetzt meinen Senf dazu abgeben. Das hängt auch damit zusammen, daß ich prokrastiniere. Ich muß nämlich wieder Gehirnschädigende Aufgaben ausführen - dieses mal für meinen ersten Job (die können das nämlich auch).

Der Film gliedert sich in drei Teile. Beim ersten geht es um männliche Models. Das interessante ist, daß sie deutlich weniger verdienen als die weiblichen. Es ist also gewissermaßen eine verdrehte Welt. Entsprechend versucht sich eine der Hauptpersonen zu emanzipieren. So ganz geht das aber auch nicht auf, weil die Frau ihrerseits in eine klassische Frauenrolle schlüpft.
Der zweite Teil handelt von Klassen. Auf dem Yacht gibt es nämlich super-reiche Passagiere und Besetzung. In einer Situation werfen sich der Kapitän (ein Marxist) und ein russischer Oligarch (ein Kapitalist) Aphorismen (eigentlich Zitate) um die Ohren. Das könnte Alexander gefallen.
Im dritten Teil stranden einige auf einer Insel. Es entwickelt sich eine Art Lord of the Flies Situation allerdings als Matriarchat. Mehr sei nicht verraten.

Insgesamt kann man sich den Film schon ansehen. Vor dem Hintergrund des Trailers hatte mich vor allem der zweite Teil interessiert, der allerdings nur ca. ein Drittel ausmacht.

Von den frühere Filmen Ruben Östlunds hat mir vor allem Force Majeure gefallen. The Square ist auch interessant.