Montag, 3. Juli 2023
Quincas
Vor ein paar Wochen war ich im Urlaub. Am Ende desselben laß ich schnell noch ein Buch, über das ich heute berichten will. Es handelt sich um "Die drei Tode des Jochen Wasserbrüller" von Jorge Amado. Zu meiner Schande ist es eine Übersetzung. Das Original heißt "A morte e a morte de Quincas Berro Dágua" (1961). Die Übersetzung stammt von Curt Meyer-Clason (1991) und ich fand das Buch in meinem Nachlaß.

Die Erzählung hat nur knapp 80 Seiten und könnte auch eine lange Kurzgeschichte sein. Es geht um einen in einfachen Verhältnissen lebenden Alkoholiker, der aus gutem Hause stammt und bewußt dieses Leben wählte. Eigentlich beginnt die Geschichte mit seinem Tod und wie sich dann seine Familie (aus gutem Hause) um die Beerdigung kümmert. Dabei bleibt es nicht, aber mehr will ich nicht verraten.

Die erste Hälfte war ziemlich zäh zu lesen, aber dann nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf und ist unterhaltsam. Ich bin mir nicht so ganz klar darüber, was mir der Autor sagen will, aber er will zweifelsohne eine gewisse Gesellschaftskritik kommunizieren.


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