Dienstag, 1. Februar 2022
Beelzebub
Jetzt bin ich mit dem nächsten Buch durch. Es handelt sich um "Lord of the Flies" von William Golding. Das Erstlingswerk erschien 1954. Ich will nicht zuviel verraten, aber ich kann wohl sagen, daß es um eine Gruppe von Kindern (Jungs) geht, die auf einer unbewohnten Insel stranden und sich nicht vertragen.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten wegen der Sprache, dann bin ich aber ganz gut reingekommen, konnte aber insgesamt nicht immer alle Details verstehen. Unklare Stellen habe ich überlesen und irgendwann wurde es dann klar. Vielleicht ist das ja auch Absicht. Wenn man das Vor- und Nachgeplänkel abzieht, dann ist das Buch auch relativ dünn.

Im Folgenden will ich ein paar Gedanken aufschreiben, die nur Sinn ergeben dürften, wenn Ihr das Buch gelesen habt.
Eine interessante Wendung hätte die Geschichte nehmen können, wenn die Schweinepopulation unter einen kritischen Werte gefallen wäre, so daß sie aussterben. Dann hätte die Geschichte auch eine Nachhaltigkeitskomponente. Warum ist eigentlich niemand auf die Idee gekommen, die Schweine zu domestizieren.
Aus strategischen Gründen hätte es vorteilhaft sein können, die kleine Gruppe zu erhalten, so daß sie von innenpolitischen Problemen ablenkt. Was würden sie denn machen, wenn sie ihr Ziel erreichen?
Eine Kurzgeschichte könnte ein nettes Sequel darstellen. Wie ergeht es den Protagonisten wenn sie erwachsen sind? Ich könnte mir eine Geschichte vorstellen, in der zunächst nicht klar ist, wer wer ist. Erst am Ende kommt dann raus, daß z.B. Ralph ein Unternehmensberater ist und Jack ein Akademiker.


Hashtag: Literaturquadrat.


Nachtrag (2.2.2022): Das mit dem Unternehmensberater muß ich mir noch mal überlegen. Vielleicht paßt Bürokrat oder Verwaltungsangestellter besser.