... newer stories
Freitag, 30. August 2024
zusammenhangslos
diegolego, 11:09h
Auf dieser Seite könnt Ihr Eure Fonds in Hinblick auf Nachhaltigkeit prüfen:
faire-fonds.info (war heute auf tagesschau.de verlinkt)
faire-fonds.info (war heute auf tagesschau.de verlinkt)
... link
Donnerstag, 29. August 2024
schneller Link am Morgen
diegolego, 08:59h
... link
Mittwoch, 28. August 2024
einen Lenz machen
diegolego, 20:39h
Am Frankfurter Tor, in der Warschauer Str. neben dem Genossen, gibt es einen kleines Schuhgeschäft. Dort erwarb ich das Buch
"Am Kai Von Bahia ..."
Ein Seefahrtsroman von
Jürgen Lenz
Sachsenverlag Dresden 1952
298 Seiten
Ich kaufte es hauptsächlich wegen des Bezugs zu Brasilien. Mit Bahia ist die Stadt Salvador da Bahia gemeint. Die Tatsache, daß das Buch kurz nach dem Krieg in der DDR erschienen ist, deutete auf sozialistische Literatur hin. Und in der Tat ging es schon auf den ersten Seite um Klassenunterschiede. Die Matrosen stammen aus ärmlichen Verhältnissen, der Bootsmann ist Kommunist. Der Erste Offizier hat sich hochgearbeitet und der Kapitän kommt aus einer wohlhabenden Familie. Wenn man den politischen Einschlag akzeptiert, dann ist es eine ganz spannende Lektüre und weniger platt als befürchtet.
Als das Schiff des Ich-Erzählers in Bahia ausladen soll, streikt die dortige Belegschaft. Der Erzähler schwankt zwischen einer Welt in der der Einzelne für seinen besseren Wohlstand dadurch sorgt, daß er Karriere macht, und einer in der Arbeitskampf für mehr Wohlstand aller sorgt - um es stark zu vereinfachen. Es gibt dann noch eine Liebesgeschichte, die einen ähnlichen Bezug hat. Ich will aber nicht zuviel verraten.
Die Lektüre ist fesselnd und unterhaltsam. Es geht natürlich viel um die Seefahrt und das Leben der Matrosen. Lustig ist, daß die Seemannssprache auch außerhalb des eigentlichen Kontext Verwendung findet, mit Redewendungen wie zB "rein Schiff machen". Das Werk paßt definitiv in die Reihe skurriler Bücher, die ich lese.
Hashtag: Literaturquadrat.
"Am Kai Von Bahia ..."
Ein Seefahrtsroman von
Jürgen Lenz
Sachsenverlag Dresden 1952
298 Seiten
Ich kaufte es hauptsächlich wegen des Bezugs zu Brasilien. Mit Bahia ist die Stadt Salvador da Bahia gemeint. Die Tatsache, daß das Buch kurz nach dem Krieg in der DDR erschienen ist, deutete auf sozialistische Literatur hin. Und in der Tat ging es schon auf den ersten Seite um Klassenunterschiede. Die Matrosen stammen aus ärmlichen Verhältnissen, der Bootsmann ist Kommunist. Der Erste Offizier hat sich hochgearbeitet und der Kapitän kommt aus einer wohlhabenden Familie. Wenn man den politischen Einschlag akzeptiert, dann ist es eine ganz spannende Lektüre und weniger platt als befürchtet.
Als das Schiff des Ich-Erzählers in Bahia ausladen soll, streikt die dortige Belegschaft. Der Erzähler schwankt zwischen einer Welt in der der Einzelne für seinen besseren Wohlstand dadurch sorgt, daß er Karriere macht, und einer in der Arbeitskampf für mehr Wohlstand aller sorgt - um es stark zu vereinfachen. Es gibt dann noch eine Liebesgeschichte, die einen ähnlichen Bezug hat. Ich will aber nicht zuviel verraten.
Die Lektüre ist fesselnd und unterhaltsam. Es geht natürlich viel um die Seefahrt und das Leben der Matrosen. Lustig ist, daß die Seemannssprache auch außerhalb des eigentlichen Kontext Verwendung findet, mit Redewendungen wie zB "rein Schiff machen". Das Werk paßt definitiv in die Reihe skurriler Bücher, die ich lese.
Hashtag: Literaturquadrat.
... link
Klaus
diegolego, 08:04h
Lange nichts von bzw. über Kinski gepostet. Im Internet findet man "Glück ist für mich wenn mir niemand auf den Sack geht".
... link
Dienstag, 27. August 2024
Maritza
diegolego, 08:21h
... link
Montag, 26. August 2024
Saxen
diegolego, 08:32h
Bei uns stehen ja Wahlen bevor. Die AfD plazierte Werbung in unserem Briefkasten. Sie wollen die Bologna-Reform rückgängig machen (wieder Diplom und Magister einführen) und die Biersteuer abschaffen.
... link
Freitag, 23. August 2024
mitgehört im RE1
diegolego, 16:34h
"kein Alkohol, keine Drogen - nicht mal Kiffen"
... link
Mittwoch, 21. August 2024
Gibs auf
diegolego, 13:15h
Inzwischen habe ich das Kafka-Buch gelesen, das ich verlinkt hatte. Hier noch mal die bibliographischen Informationen:
Das Böse in der menschlichen Existenz –
Die Faszination von Franz Kafkas Erzählungen
Ausgewählt und interpretiert von Rudolf Groch
Solivagus Præteritum
Kiel 2024
124 Seiten
Es handelt sich um eine Zusammenstellung von 14 Erzählungen, die sich stark in ihrer Länge unterscheiden. Nach den Erzählungen selbst folgen Groch’s Hinweise zum besseren Verständnis, die jeweils mit der Leitidee beginnen. Bei einigen Erzählungen sind zudem Zitate aus der Sekundärliteratur aufgeführt. Ferner enthält das Büchlein unterschiedlichste Abbildungen zur Illustration.
Gefallen haben mir zB „Der plötzliche Spaziergang“, „Die Kaiserliche Botschaft“ oder „Ein Hungerkünstler“. Dabei waren die Hinweise durchaus hilfreich. Mir fiel auf, daß selbst kurze Erzählungen, die nur aus ein paar Zeilen bestehen, längliche Interpretationen erfordern. Oder umgekehrt, nur weil die Erzählung lang ist, sind die Hinweise nicht entsprechend länger.
Kafka kenne ich ja nur aus der Schule und hatte immer einen positiven Eindruck, auch wenn ich die Lektüre der Verwandlung damals vermasselt hatte. Für mich bleibt er aber schwer zu verstehen. Er verwendet Metaphern und Symbole in einer Art und Weise, die eine eindeutige Interpretation verhindern. D.h. es gibt immer eine Komponente, die nicht paßt. Das macht es natürlich interessant und befördert verschiedene Interpretationen. Besagte Zusammenstellung gibt einen Einstieg und für mich bleibt Kafka der Egon Schiele der Literatur.
Da das Buch aus verschiedenen Erzählungen zusammengesetzt ist, muß man es nicht am Stück lesen und kann immer mal wieder reingucken, wenn einem danach ist. Ich glaube, die Tatsache, daß Rudolf Groch Lehrer im Ruhestand ist, aus den Hinweisen herauslesen zu können. Entsprechend kann das Buch für den Unterricht nützlich sein, auch wenn dies nicht explizit genannt wird.
Hashtag: Literaturquadrat.
Das Böse in der menschlichen Existenz –
Die Faszination von Franz Kafkas Erzählungen
Ausgewählt und interpretiert von Rudolf Groch
Solivagus Præteritum
Kiel 2024
124 Seiten
Es handelt sich um eine Zusammenstellung von 14 Erzählungen, die sich stark in ihrer Länge unterscheiden. Nach den Erzählungen selbst folgen Groch’s Hinweise zum besseren Verständnis, die jeweils mit der Leitidee beginnen. Bei einigen Erzählungen sind zudem Zitate aus der Sekundärliteratur aufgeführt. Ferner enthält das Büchlein unterschiedlichste Abbildungen zur Illustration.
Gefallen haben mir zB „Der plötzliche Spaziergang“, „Die Kaiserliche Botschaft“ oder „Ein Hungerkünstler“. Dabei waren die Hinweise durchaus hilfreich. Mir fiel auf, daß selbst kurze Erzählungen, die nur aus ein paar Zeilen bestehen, längliche Interpretationen erfordern. Oder umgekehrt, nur weil die Erzählung lang ist, sind die Hinweise nicht entsprechend länger.
Kafka kenne ich ja nur aus der Schule und hatte immer einen positiven Eindruck, auch wenn ich die Lektüre der Verwandlung damals vermasselt hatte. Für mich bleibt er aber schwer zu verstehen. Er verwendet Metaphern und Symbole in einer Art und Weise, die eine eindeutige Interpretation verhindern. D.h. es gibt immer eine Komponente, die nicht paßt. Das macht es natürlich interessant und befördert verschiedene Interpretationen. Besagte Zusammenstellung gibt einen Einstieg und für mich bleibt Kafka der Egon Schiele der Literatur.
Da das Buch aus verschiedenen Erzählungen zusammengesetzt ist, muß man es nicht am Stück lesen und kann immer mal wieder reingucken, wenn einem danach ist. Ich glaube, die Tatsache, daß Rudolf Groch Lehrer im Ruhestand ist, aus den Hinweisen herauslesen zu können. Entsprechend kann das Buch für den Unterricht nützlich sein, auch wenn dies nicht explizit genannt wird.
Hashtag: Literaturquadrat.
... link
Samstag, 17. August 2024
Heiß und kalt
diegolego, 16:43h
Was ist eigentlich aus Heiko Schmidt-Dworschak geworden. Hat den mal wieder jemand gesehen oder gehört?
... link
Mittwoch, 14. August 2024
317
diegolego, 10:41h
In den ersten Tagen habe ich bereits meine Urlaubslektüre durchgelesen.
Platte 317
von Rayna Breuer
Roman, 212 Seiten
danube books, 2021
Sie handelt von Bulgarien während bzw. nach der Wende. In vielen mehr oder wenig langen Kapiteln werden wie bei einem Staffellauf verschiedene Charaktere vorgestellt und Aspekte abgehandelt. Dabei stellen der Wechsel vom Sozialismus zur Demokratie und von der Planwirtschaft zum Kapitalismus eine wiederkehrendes Thema dar. Wie es den Menschen ergeht und wie sie damit umgehen. Eine Episode handelt davon, wie eine Lehrerin nach der Wende den Schuldirektor vom Kollegium wählen ließ. Dabei wurde der alte wiedergewählt, der besagte Lehrerin aber zur Stellvertreterin ernannte. Gemeinsam engagieren sie sich für einen demokratischen Umbau. In einer anderen Episode geht es um den Prozess gegen Todor Schiwkow, den langjährigen Staatschef. Die Erzählperspektive geht dabei immer mit anderen Charakteren mit. Auf diese Weise erzählt die Autorin verschiedene soziale, politische und kulturelle Aspekte, die ich entweder aus anderen Büchern (zB Engelszungen) oder aus Erzählungen kannte.
Etwas neu war für mich die Episode über die Repressalien vor der Wende. Ein Künstler malt Bilder, die nicht regimetreu sind, wird verraten und in einem Lager festgehalten (was mich wiederum an die Speziallager erinnert). Gehört hatte ich schon davon, aber es war nie ein großes Thema. Am Ende des Buches listet die Autorin die Namen verschiedener Künstler auf, die verfolgt wurden. Deshalb glaube ich, daß das die eigentliche Motivation zu dem Buch war, da die Episode um den Künstler am stärksten ist und auch erst fast am Ende kommt.
Insgesamt eine interessante Lektüre, die auch unterhaltsam ist. Das Buch reiht sich ein in das Genre bulgarischer Wendebücher. Es ist gut zu lesen. Als Zielgruppe dürfte eher der deutsche Markt gemeint sein. ich kannte einfach zu vieles schon. Ich würde mir ein Geschichte wünschen, die andere Handlung hat und lediglich in dem Wende-Setting verortet ist. Positiv anzurechnen ist, daß zwar ein Mädchen vorkommt, Vjara, die der Erzählerin entsprechen könnte. Die autobiographische Komponente ist aber sehr vage, wenn überhaupt.
Hashtag: Literaturquadrat.
Platte 317
von Rayna Breuer
Roman, 212 Seiten
danube books, 2021
Sie handelt von Bulgarien während bzw. nach der Wende. In vielen mehr oder wenig langen Kapiteln werden wie bei einem Staffellauf verschiedene Charaktere vorgestellt und Aspekte abgehandelt. Dabei stellen der Wechsel vom Sozialismus zur Demokratie und von der Planwirtschaft zum Kapitalismus eine wiederkehrendes Thema dar. Wie es den Menschen ergeht und wie sie damit umgehen. Eine Episode handelt davon, wie eine Lehrerin nach der Wende den Schuldirektor vom Kollegium wählen ließ. Dabei wurde der alte wiedergewählt, der besagte Lehrerin aber zur Stellvertreterin ernannte. Gemeinsam engagieren sie sich für einen demokratischen Umbau. In einer anderen Episode geht es um den Prozess gegen Todor Schiwkow, den langjährigen Staatschef. Die Erzählperspektive geht dabei immer mit anderen Charakteren mit. Auf diese Weise erzählt die Autorin verschiedene soziale, politische und kulturelle Aspekte, die ich entweder aus anderen Büchern (zB Engelszungen) oder aus Erzählungen kannte.
Etwas neu war für mich die Episode über die Repressalien vor der Wende. Ein Künstler malt Bilder, die nicht regimetreu sind, wird verraten und in einem Lager festgehalten (was mich wiederum an die Speziallager erinnert). Gehört hatte ich schon davon, aber es war nie ein großes Thema. Am Ende des Buches listet die Autorin die Namen verschiedener Künstler auf, die verfolgt wurden. Deshalb glaube ich, daß das die eigentliche Motivation zu dem Buch war, da die Episode um den Künstler am stärksten ist und auch erst fast am Ende kommt.
Insgesamt eine interessante Lektüre, die auch unterhaltsam ist. Das Buch reiht sich ein in das Genre bulgarischer Wendebücher. Es ist gut zu lesen. Als Zielgruppe dürfte eher der deutsche Markt gemeint sein. ich kannte einfach zu vieles schon. Ich würde mir ein Geschichte wünschen, die andere Handlung hat und lediglich in dem Wende-Setting verortet ist. Positiv anzurechnen ist, daß zwar ein Mädchen vorkommt, Vjara, die der Erzählerin entsprechen könnte. Die autobiographische Komponente ist aber sehr vage, wenn überhaupt.
Hashtag: Literaturquadrat.
... link
Samstag, 10. August 2024
Buchempfehlung
diegolego, 21:19h
Das Böse in der menschlichen Existenz
Die Faszination von Franz Kafkas Erzählungen
Rudolf Groch (Hg.) 2024
Die Faszination von Franz Kafkas Erzählungen
Rudolf Groch (Hg.) 2024
... link
Mittwoch, 7. August 2024
Fregatte Austria
diegolego, 15:37h
Thomas Ender auf dem Weg nach Brasilien (Quelle).
... link
Montag, 5. August 2024
Herr Bachmann
diegolego, 13:09h
Herr Bachmann und seine Klasse (2021) - Ein Dokumentarfilm von Maria Speth
"Über ein Schuljahr hinweg begleitet die Dokumentation einen unkonventionellen Lehrer und seine 6. Klasse, in der Schülerinnen und Schüler aus 12 unterschiedlichen Ländern sitzen."
Der Film spielt in Stadtallendorf und könnte meine Leutchen in bzw. aus Mittelhessen interessieren. Aber die haben bestimmt schon von Herrn Bachmann gehört.
"Über ein Schuljahr hinweg begleitet die Dokumentation einen unkonventionellen Lehrer und seine 6. Klasse, in der Schülerinnen und Schüler aus 12 unterschiedlichen Ländern sitzen."
Der Film spielt in Stadtallendorf und könnte meine Leutchen in bzw. aus Mittelhessen interessieren. Aber die haben bestimmt schon von Herrn Bachmann gehört.
... link
Sonntag, 4. August 2024
relax
diegolego, 17:59h
Die letzten Episoden von "Ort und Worte" habe ich verpaßt und bin jetzt am Nachholen. In der Episode mit Jan Schomburg geht es um Hypnose. Sie besuchen auch eine Hypnose-Praxis und man kann sich quasi hypnotisieren lassen. Mich hat das stark an das erinnert, was die Lehrer uns beim Yoga während des Abschluß-Shavasana erzählt haben. Suspekt.
... link
Samstag, 3. August 2024
linke Platte
diegolego, 20:41h
Bei der Wohnungssuche ist mir aufgefallen, daß die Plattenbau-Quartiere irgendwie mehr afd-Plakate aufweisen. Ich fragte mich dann, warum. Ich denke, daß die Wohnungen in Plattenbauten weniger beliebt und deswegen günstiger sind. Dort leben vermutlich mehr Menschen mit geringerem Einkommen, evtl. sozial abgehängte. Aber warum ist das afd-Klientel? Sollte das nicht genau die Leute sein, die die Linke wählen? Offensichtlich haben sie sich die Wähler wegnehmen lassen. Warum weiß ich auch nicht. Ich finde aber, daß die Linke in überholten Kategorien denkt. Heutzutage gibt es kaum noch Arbeiter, die in Fabriken malochen. Es gibt natürlich trotzdem schlecht bezahlte Menschen, nur arbeiten die jetzt im DIenstleistungssektor. Ich denke, die Linke muß alte Denkmuster verlassen, sich erneuern.
... link
... older stories