Mittwoch, 9. Februar 2022
Dr. B
Heute habe ich die Lektüre der "Schachnovelle" abgeschlossen. Stefan Zweig war ja in den Süden Brasiliens ausgewandert - da dachte ich mir, dann sollte ich etwas von ihm gelesen haben. Vor ein paar Jahre kam ein nettes Biopic heraus.

Jedenfalls ist es ein kleines Büchlein mit 110 Seiten, die nur ca. 20-30 im Seydewitz-Format entsprechen. Deswegen, und weil es zugänglich geschrieben ist, konnte ich es schnell durchlesen.

Mir hat es auch ganz gut gefallen, nur leider sehe ich keinen tieferen Sinn. Das kann natürlich an mir liegen. Für mich ist es eine nette Lektüre, über die man nicht viel nachzudenken braucht. Interessant ist vielleicht noch, daß eine Isolationshaft beschrieben wird, die an den Lockdown erinnert. Mehr will ich nicht verraten.


Hashtag: Literaturquadrat.

Nachtrag (10.2.2022): Genauer gesagt flüchtete Stefan Zweig über England and die USA nach Brasilien.

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Montag, 7. Februar 2022
schneller Link am Abend
I grew 1,200 Giant Sequoia trees on my balcony this year

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Sonntag, 6. Februar 2022
pm2
Von Playmobil gibt es auch den Zurück in die Zukunft Delorean. Aber das dürfte auch wieder eher etwas für die Großen sein.

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Donnerstag, 3. Februar 2022
centurial.net
Kürzlich bin ich auf centurial gestoßen und finde es ganz interessant. So wie ich es verstanden habe, geht man nicht von den Personen aus, sondern von den Quellen. Da wird man quasi gezwungen, die Dokumente zu sorgfältig zu sammeln und zu organisieren.

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Mittwoch, 2. Februar 2022
kauf & spiel
Ich war ja nie ein großer Fan von Asterix, aber Playmobil scheint das jetzt lizenziert zu haben: playmobil.de

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Dienstag, 1. Februar 2022
Beelzebub
Jetzt bin ich mit dem nächsten Buch durch. Es handelt sich um "Lord of the Flies" von William Golding. Das Erstlingswerk erschien 1954. Ich will nicht zuviel verraten, aber ich kann wohl sagen, daß es um eine Gruppe von Kindern (Jungs) geht, die auf einer unbewohnten Insel stranden und sich nicht vertragen.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten wegen der Sprache, dann bin ich aber ganz gut reingekommen, konnte aber insgesamt nicht immer alle Details verstehen. Unklare Stellen habe ich überlesen und irgendwann wurde es dann klar. Vielleicht ist das ja auch Absicht. Wenn man das Vor- und Nachgeplänkel abzieht, dann ist das Buch auch relativ dünn.

Im Folgenden will ich ein paar Gedanken aufschreiben, die nur Sinn ergeben dürften, wenn Ihr das Buch gelesen habt.
Eine interessante Wendung hätte die Geschichte nehmen können, wenn die Schweinepopulation unter einen kritischen Werte gefallen wäre, so daß sie aussterben. Dann hätte die Geschichte auch eine Nachhaltigkeitskomponente. Warum ist eigentlich niemand auf die Idee gekommen, die Schweine zu domestizieren.
Aus strategischen Gründen hätte es vorteilhaft sein können, die kleine Gruppe zu erhalten, so daß sie von innenpolitischen Problemen ablenkt. Was würden sie denn machen, wenn sie ihr Ziel erreichen?
Eine Kurzgeschichte könnte ein nettes Sequel darstellen. Wie ergeht es den Protagonisten wenn sie erwachsen sind? Ich könnte mir eine Geschichte vorstellen, in der zunächst nicht klar ist, wer wer ist. Erst am Ende kommt dann raus, daß z.B. Ralph ein Unternehmensberater ist und Jack ein Akademiker.


Hashtag: Literaturquadrat.


Nachtrag (2.2.2022): Das mit dem Unternehmensberater muß ich mir noch mal überlegen. Vielleicht paßt Bürokrat oder Verwaltungsangestellter besser.

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Montag, 31. Januar 2022
schneller Link am Morgen
Ich kann mich nicht erinnern, ob ich schon mal eine Abschlußarbeit verlinkt habe: Hermetosphären - autarke Ökosysteme in verschlossenen Gläsern (Diplomarbeit von Katharina I. Bäck, 2017).

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Samstag, 29. Januar 2022
Zeitung
Als Legasteniker hatte/habe ich naturgemäß großen Respekt vor Leuten die schreiben können. In der Schule entschloß ich mich also, zusammen mit meinem Klassenkameraden Ingo (Teil meiner Clique), bei der Schülerzeitung mitzuwirken. Das muß in der Mittelstufe gewesen sein und lief so nach dem Motto - jeder kann mitmachen, der will (so ähnlich wie bei unserem Arbeitskreis 20 Jahre später).

Ich müßte das noch mal nachgucken, aber ich glaube wir haben über Jugendgruppen geschrieben. Ingo übernahm die Skinheads und Hippies, und ich die Punks. Man muß bedenken daß es damals kein Internet gab und ich keine Vorstellung habe, wo wir unsere Informationen her hatten. Ich weiß nur noch, daß ich ein Buch kaufte ("Punk" von Klaus Dewes). Es blieb ungelesen (Legasteniker, s.o.). Keine Ahnung was ich schrieb und woher. Eins ist sicher, es ist ziemlich peinlich.

Ich glaube aber, Ingo hat das ganz gut gemacht. Nicht nur konnte er, wie ein normaler Mensch schreiben, er konnte auch gut zeichnen und bereicherte die Ausgabe der Schülerzeitung mit zahlreichen Illustrationen. Er wurde Designer. Ein interessanter Zufall ist vielleicht noch, daß wir an demselben Tag geboren wurden. Seine Eltern stammten aus Rumänien.

Auf einer anderen Schule, in einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent. wirkte ich dann noch mal an einer Schülerzeitung mit. An der Schule gab es eine Zeitung, wobei das "Zeitung" wörtlich genommen wurde im Gegensatz zu den üblichen Schülerzeitungen, die ja eher Zeitschriften sind. Mein Bruder und ich nahmen das in die Hand und fertigten eine Schülerzeitschrift an. Wir überschlugen, daß die Auflage 1000 Stück betragen müßte. Meine Beiträge waren noch peinlicher und ich erinnere mich nur an einen Artikel über Döner Kebab (!?). Jedenfalls verkauften wir geschätzte 200 Stück. Der Rest stapelte sich in unserem Proberaum/Partykeller und als wir auszogen, wanderte alles in den Müll.

Ich hab das mal eben gegoggelt und konnte keine der beiden Schülerzeitungen unter ihrem früheren Namen finden. Glück gehabt.

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Freitag, 28. Januar 2022
lange kein Bild gepostet


(von 1922)

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Donnerstag, 27. Januar 2022
Hals
Kürzlich sollte jemand kommen und den Stromzähler ablesen. Er hat an der Haustür geklingelt, ist aber nicht zu uns hoch gekommen. Heute erhielt ich dann einen Brief, daß ich selbst ablesen soll.

Jetzt frage ich mich, ob der Kerl aktiv seinen Arbeitsplatz loswerden will. Je mehr Leute das nämlich im Internet machen, desto weniger Ableser werden gebraucht.

Abgesehen davon nervt es, zwei Stunden vergeben zu warten. Natürlich ist es nicht dramatisch, wenn aber jeden Moment der Ableser kommen kann, dann macht man doch nicht alle Dinge (zB Duschen).

Das ist mir übrigens schon früher aufgefallen. Bei uns kündigen sich immer irgendwelche Leute an, und lassen sich dann nicht blicken. Kennt Ihr das auch?

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Mittwoch, 26. Januar 2022
Stipendiat = Looser
Heute habe ich erfahren, ...
"alle Beschäftigten nach TV-L erhalten eine steuer- und sozialversicherungsfreie Corona-Prämie in Höhe von 1300Euri, voraussichtlich mit der Entgeltzahlung im Februar 2022".

Dumm nur, daß ich größtenteils aus einem Stipendium bezahlt werde. Als hätte ich nicht genug Nachteile.

Haut rein!

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Dienstag, 25. Januar 2022
schneller Link am Morgen
Masel Tov Cocktail
Irgendwo in der Mediathek kann man sich das auch angucken.

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Montag, 24. Januar 2022
Dekan
Heute habe ich eine Absage erhalten:

"Die oben genannte Berufungsangelegenheit wurde inzwischen nach Rufablehnung des Listenplatzierten beendet, das laufende Berufungsverfahren ist damit abgeschlossen.
In nächster Zukunft wird die Professur mit angepasster Denomination und Wertigkeit erneut ausgeschrieben."

Auffällig ist, daß der Listenplatzierten nicht gegendert ist. Was meint Ihr? Soll ich mal rückfragen?

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Samstag, 22. Januar 2022
Revoluzzer
Ich hatte mal von der Erfahrung mit meinem Geschichtslehrer und der Nationalhymne berichtet. Ein anderer Lehrer, auf einer anderen Schule, auf einem anderem Kontinent - nennen wir in Brode - besprach mit uns das Gedicht Der Revoluzzer. Er fragte, wer es interpretieren könne und da ich Erich Mühsam kannte, meldete ich mich tapfer. Ich argumentierte, daß man die Laternen bräuchte und folglich ergebe es Sinn, daß der Lampenputzer seine Laternen schützen wollte.

Damit lag ich offensichtlich vollkommen daneben und bewies, daß ich von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Unser Lehrer führte dann aus, daß bereits der Begriff Revoluzzer sich lustig macht, über diejenigen, die es nicht ernst meinen mit der Revolution. Und daß man zerstörte Laternen in Kauf nehmen müsse, wenn man die Revolution und etwas erreiche wollw. Oder so ähnlich (genau kriege ich das jetzt natürlich auch nicht mehr hin). Damit hatte ich mich ganz schön blamiert. Aber vielleicht hat mich diese Erfahrung veranlaßt, währen der Studi-Protest in einer VV mal zu sagen, wir müßten Gewalt als Mittel akzeptieren und auch mal was kaputt machen.

Als kleine Randbemerkung nötigte uns der Lehrer, seine Anthologie zu kaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob er heute damit durchkommen würde.

Wo wir beim Thema Lyrik sind: kann mir jemand einen Dichter empfehlen? Ich meine jemanden, der/die gewisses Niveau hat, aber trotzdem zugänglich ist.

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