Freitag, 13. Oktober 2023
Digitalisierung darf nicht Service ersetzen
Geht es Euch auch so, für alles mögliche braucht man einen Account. Ich will aber nicht für alle Bereiche des Lebens einen Account haben. Jeder Account ist mit einem Passwort verbunden und ich muß es sicher ablegen. Außerdem werden viele System gehackt und die persönlichen Daten landen im Internet ("Datenreichtum"). Und wenn ein Formular sich nicht weiterklicken läßt, dann ist das mein Problem. Ich will auch nicht für alle Bereiche des Lebens eine App benutzen. Wenn es so weitergeht, dann braucht man einen Account um aufs Klo zu gehen.

Es kann doch auch nicht sein, daß dann jeder Account sein eigenes Postfach hat und ich muß dann darauf achten, daß ich mich regelmäßig in alle möglichen Accounts einlogge, falls es eine Mitteilung gibt.

Die ganzen Einrichtungen und Firmen haben ein Budget für "Digitalisierung". Damit lassen sie dann ihr Plattform basteln, die dann nach 2-3 Jahren aufgehübscht wird und nach 5-6 Jahren komplett neu gebaut werden muß. Es gibt einen eignen Dienstleistungssektor nur für solche System (mit Account). Ich stelle mir das so vor, daß sie sich quasi gegenseitig Plattformen bauen - die wir dann auch benutzen müssen. Das ist wie bei dem Outsourcen - eigentlich wird nichts produziert. Aus ökonomische Sicht scheint das aber egal zu sein, Hauptsache die Menschen arbeiten irgendwas, bekommen Lohn, den sie wieder ausgeben.

Wir leben im Computerstaat!

Nachtrag (7.11.2023): fefe mit einem ähnlichen Argument

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