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Mittwoch, 25. Januar 2023
final version 2
diegolego, 21:05h
Es gibt ja Dinge, die klingen auf den ersten Blick vernünftig - auf den zweiten fragt man sich dann, wer sich sowas einfallen läßt.
Die sogenannten "final (publishable) drafts" werden gern online gestellt. Dabei handelt es sich um die letzte Version eines Papers, die von Journal noch nicht in das richtige Layout gesetzt wurde. Dann gibt es keine Urheberrechtskonflikte.
Mein alter und mein neuer Laden machen das also so, daß diese Final Drafts von einer Literaturdatenbank aus aufgerufen werden können.
Warum ich das Kacke finde:
- Wenn ich selbst auf Literatursuche bin, will ich das richtige Paper und kein Draft, auch wenn sie zum Großteil übereinstimmen. Man weiß nie, ob es nicht doch Unterschiede gibt.
- Als Autor will ich nicht, daß von meinem Paper ein Draft im Internet herumschwirrt. Die Leute sollen das richtige Paper lesen.
Was also gut gemeint war, geht an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei.
Geht es nur mir so, oder seht ihr das genauso?
Nachtrag (26.1.2023): Nach einem kurzen Austausch mit Tilly-Billy muß ich das präzisieren. Preprints a la arXiv sind natürlich ok, weil die ja auch oft wesentlich vor der eigentlichen Veröffentlichung hochgeladen werden. Die final drafts werden aber quasi parallel zur Veröffentlichung bereit gestellt, um Copyright-Problem zu umschiffen (die Institute wollen die pdfs auf ihrer Homepage haben, dürfen
es aber nicht).
Die sogenannten "final (publishable) drafts" werden gern online gestellt. Dabei handelt es sich um die letzte Version eines Papers, die von Journal noch nicht in das richtige Layout gesetzt wurde. Dann gibt es keine Urheberrechtskonflikte.
Mein alter und mein neuer Laden machen das also so, daß diese Final Drafts von einer Literaturdatenbank aus aufgerufen werden können.
Warum ich das Kacke finde:
- Wenn ich selbst auf Literatursuche bin, will ich das richtige Paper und kein Draft, auch wenn sie zum Großteil übereinstimmen. Man weiß nie, ob es nicht doch Unterschiede gibt.
- Als Autor will ich nicht, daß von meinem Paper ein Draft im Internet herumschwirrt. Die Leute sollen das richtige Paper lesen.
Was also gut gemeint war, geht an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei.
Geht es nur mir so, oder seht ihr das genauso?
Nachtrag (26.1.2023): Nach einem kurzen Austausch mit Tilly-Billy muß ich das präzisieren. Preprints a la arXiv sind natürlich ok, weil die ja auch oft wesentlich vor der eigentlichen Veröffentlichung hochgeladen werden. Die final drafts werden aber quasi parallel zur Veröffentlichung bereit gestellt, um Copyright-Problem zu umschiffen (die Institute wollen die pdfs auf ihrer Homepage haben, dürfen
es aber nicht).
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