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Samstag, 20. März 2010
Hatz-IV
diegolego, 13:28h
Vor kurzem wurde in einigen Bundesländern diskutiert, Verhütungsmittel kostenlos an Hartz-IV-EmpfängerInnen auszugeben (tp1, tp2). Daß die Idee recht schnell aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden ist, bestätigt die Absurdität dieses Gedankens.
Immer wieder ist in Deutschland die Rede vom demographischen Wandel und Vergreisung, die gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen. Gleichzeitig werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Anreize zur Elternschaft zu geben, wie z.B. eine Erhöhung des Kindergeldes, Ganztagsschulen usw.
Mir stellt sich die Frage, wie man dann überhaupt auf die Idee kommen kann, diesen Bestrebungen entgegen wirken zu wollen, indem man Hartz-IV-Kinder „verhindert“. Ich finde die Diskussion pervers, weil sie impliziert, daß solche Kinder, aus den armen Schichten der Gesellschaft, weniger wert wären. Man sollte lieber versuchen, ihnen eine Chance zu geben (eigentlich mag ich den Begriff der Chancengleichheit nicht, weil er den Begriff der Gleichheit relativiert).
Damit wären wir bei dem nächsten Stichwort, nämlich Kinderarmut. Meines Erachtens ergibt der Ausdruck keinen Sinn. Kinder sind Teil einer Familie. Wenn Kinder arm sind, liegt das daran, daß die entsprechende Familie arm ist.
Nachtrag: Ich setze natürlich voraus, daß die Bezüge entsprechend ausgelegt sind, und ALG-II-Bezieher Verhütungsmittel kaufen können, wie es andere auch tun.
Außerdem hat mir jemand diesen Link geschickt.
Immer wieder ist in Deutschland die Rede vom demographischen Wandel und Vergreisung, die gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen. Gleichzeitig werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um Anreize zur Elternschaft zu geben, wie z.B. eine Erhöhung des Kindergeldes, Ganztagsschulen usw.
Mir stellt sich die Frage, wie man dann überhaupt auf die Idee kommen kann, diesen Bestrebungen entgegen wirken zu wollen, indem man Hartz-IV-Kinder „verhindert“. Ich finde die Diskussion pervers, weil sie impliziert, daß solche Kinder, aus den armen Schichten der Gesellschaft, weniger wert wären. Man sollte lieber versuchen, ihnen eine Chance zu geben (eigentlich mag ich den Begriff der Chancengleichheit nicht, weil er den Begriff der Gleichheit relativiert).
Damit wären wir bei dem nächsten Stichwort, nämlich Kinderarmut. Meines Erachtens ergibt der Ausdruck keinen Sinn. Kinder sind Teil einer Familie. Wenn Kinder arm sind, liegt das daran, daß die entsprechende Familie arm ist.
Nachtrag: Ich setze natürlich voraus, daß die Bezüge entsprechend ausgelegt sind, und ALG-II-Bezieher Verhütungsmittel kaufen können, wie es andere auch tun.
Außerdem hat mir jemand diesen Link geschickt.
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