Sonntag, 8. Juni 2025
atre
Die Welt der Botanischen Gärten - Paradiese unter Glas
Verfügbar bis zum 02/09/2025

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Samstag, 7. Juni 2025
zusammenhangslos
Heute habe ich endlich unseren Weihnachtsbaum von Brennessel befreit. Vorher gab's Kartoffelpuffer - ein Gedicht.

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Freitag, 6. Juni 2025
Müsser
Auf der Leipziger Buchmesse erwarb ich ein zweites Buch, auch wieder ein bißchen um den Verlag zu unterstützen:

If the kids are united - Von Punk zu Hardcore und zurück
Martin Büsser
ventil verlag, Mainz
174 Seiten
10. Auflage (2024)

Weniger als die Entstehung und Evolution von Punk und Hardcore nachzuzeichnen, ordnet der Autor sie gesellschaftlich und Musik-Geschichtlich ein. Dabei betont er immer wieder die wichtige Rolle von Punk, d.h. den Einfluß auf folgende Genres, und die unbedeutende Rolle von Hardcore. Er bringt viele interessante Aspekte, Bezüge und Zitate. Wiederkehrend ist etwa die Frage ob Punk tot ist (Hardcore sowieso) und die Anhaltende Gefahr des Ausverkaufs. Dem Autor geht es nicht nur um die Musik Punk/Hardcore, sondern um deren Bedeutung als Subkultur.

Nach der Lektüre, weiß ich nicht so recht, was ich über das Buch schreiben soll. Entgegen dem was man von dem Sujet erwarten würde, ist es gut geschrieben und hat durchaus einen gewissen Anspruch. Man merkt, daß der Autor für das Fanzine ZAP gearbeitet hat, denn es tauchen immer mal wieder pfiffige Formulierungen auf. Das ist aber auch ein bißchen zum Nachteil, denn ich finde, daß er nicht auf den Punkt kommt. Im Gegensatz zu dem Picard-Buch, hatte ich hier Schwierigkeiten, nach einem Kapitel zu sagen, welchen Punkt der Autor machen will.

Es handelt sich um die 10. Auflage (2024), die 1. ist bereits 1995 erschienen. Zwar enthält es am Ende ein paar Nachworte zur überarbeiteten Auflage, es stellt sich aber die Frage, was der 2010 verstorbene Autor zu der gegenwärtigen Punk(rock)-Generation um Turbostaat oder Love A zu schreiben hätte.


Hashtag: Literaturquadrat.

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Donnerstag, 5. Juni 2025
dussel
Ich habe ja ein Büchlein geschrieben, das inzwischen über self-publishing verfügbar ist (es handelt sich nicht um das blog-Buch).

Allerdings unterscheiden sich die Preise erheblich. Da der Dienstleister im Ausland sitzt, scheint keine Buchpreisbindung zu wirken. Der Preis, den ich gewählt hatte, beträgt 9,50EUR. Hier die der anderen:
Dussmann 10,00
amazon.de 10,16
bücher.de 11,99
thalia.de 12,99
hugendubel.de 14,99

Habe ich den Preis zu niedrig angesetzt oder funktioniert der kapitalistische Wettbewerb nicht?
Meine Wahl von 9,50EUR hielt ich jedenfalls für angemessen. Das Büchlein hat zwar 70 Seiten, aber es ist recht groß gedruckt.

Ich will ja kein Geld damit machen, aber alles was über 9,50 liegt geht 100% an den Verkäufer - und die 9,50 enthalten schon einen Teil für ihn.
Vielleicht haben sie sich bei der Preisgestaltung gedacht, davon wird so wenig verkauft, dann muß es sich schon lohnen, damit wir es überhaupt ins Sortiment aufnehmen.

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Mittwoch, 4. Juni 2025
Geheime Notfallwährung
Viele AfDler wollen ja zurück zur D-Mark. Vielleicht denken sie an sowas: Die Mark, die nie in Umlauf kam.
"Scheine für den Ernstfall: Während die Bundesbürger in den Sechzigern die D-Mark mit vollen Händen ausgaben, druckte die Bundesbank eine geheime Ersatzwährung. Rund 30 Milliarden Mark lagerten jahrzehntelang versteckt. einestages zeigt die Banknoten - von denen heute nur noch wenige existieren."

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Dienstag, 3. Juni 2025
Campüs
Universität Potsdam baut mit Millionenspende neuen Campus

Das Gebäude steht seit Jahren leer und es hat sogar schon gebrannt. Für den T-Berg dürfte es aber gut sein.

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Montag, 2. Juni 2025
Felix
Weiß jemand was mit Fefes Blog los ist?
Das erinnert an 23.

Nachtrag: alternativlos.org funktioniert jedenfalls

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Sonntag, 1. Juni 2025
Neumarkt
Herr Wolff-Rosenkranz war heute wieder auf dem Neumarkt. Dann kam der Regen ... Beim Gewitter fiel dann der Lavendel auf den Spargel.

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Samstag, 31. Mai 2025
schneller Link am Morgen
Oquestrada - Se esta rua fosse
Der Song wurde gestern im Radio gespielt.

"Wenn diese Straße meine wäre, würde ich sie mit Rubinen pflastern lassen, damit meine Liebe hindurchgehen kann."

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Freitag, 30. Mai 2025
connections
Ihr habt vielleicht gesehen, daß Finanzminister Klingbeil Jens Südekum als Berater berufen hat. Letzteren kenne ich persönlich. Er hatte mich mal zu einem Kolloquiumsvortrag eingeladen. Fun fact: er wurde in demselben Jahr geboren wie ich.

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ist das schon Dölzschen?
Den gestrigen Feiertag nutzten wir, um mal wieder die Boulderer zu treffen (zu mindest ein paar). Mike hat ein bißchen doziert, über Bier und Brot, die beide fast dasselbe sind. Dazu gab es Selbstgebrautes. Während die Kinder tobten konnte ich einen Küstenmammutbaum in Nachbars Garten identifizieren.

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Dienstag, 27. Mai 2025
Dienstreise/Urlaub-Balance
Vor ein paar Wochen war ich auf Dienstreise im Lande der Coxinha. Nach etwas Prokrastination habe ich dann endlich die Reisekostenabrechnung auf den Weg gebracht. Ich sage Euch, wenn Ihr das Bundesreisemittelgesetz streng findet, dann solltet Ihr mal das Sächsische Reisemittelgesetz erleben. Jedenfalls sprachen die Dame aus der Verwaltung und ich eine geschlagene Dreiviertelstunde. Am Ende war ich so klein mit Hut.

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Sonntag, 25. Mai 2025
sich dumm stellen schafft freizeit
Die Überschrift dieses Posts habe ich mal gegoogelt und google liefert neuerdings so eine KI-Antwort, die ich in diesem Fall erheiternd finde:

"Der Ausdruck 'sich dumm stellen schafft Freizeit' deutet an, dass man sich absichtlich unkompetent oder unaufmerksam zeigt, um unangenehme Aufgaben oder Verantwortlichkeiten zu vermeiden und somit Zeit für andere Aktivitäten zu gewinnen. Die psychologische Strategie, sich dumm zu stellen, wird auch als 'strategische Inkompetenz' bezeichnet. Dies kann in persönlichen Beziehungen, im Berufsleben oder in anderen sozialen Kontexten vorkommen, wobei der Mensch bewusst so tut, als hätte er die angefragte Information nicht oder die gewünschte Aufgabe nicht verstanden, um sich aus der Situation zu entziehen oder die Verantwortung auf andere zu übertragen."

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Samstag, 24. Mai 2025
ausgesalzen
Ihr habt sicherlich mitbekommen, daß Sebastião Salgado verstorben ist.

siehe auch: instituto terra

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Freitag, 23. Mai 2025
Machen Sie's so!
Eines der Bücher, die ich bei der Leipziger Buchmesse käuflich erworben hatte, ist:

What would Picard do? Star Trek als Social Fiction
Torsten Bewernitz
Unrast-Verlag, Münster
1. Auflage, März 2025
144 Seiten

Ich wollte den Verlag unterstützen und entschied mich dann spontan für dieses Büchlein.

Darin beleuchtet der Autor Star Trek aus einer linken Perspektive. Bis auf die animierte Serie Prodigy bezieht er alle Serien und Filme ein, sogar The Orville. In 9 Kapiteln bespricht er Star Trek vor dem Hintergrund von Utopie/Dystopie, Sozialismus/Kommunismus, Arbeiter/Klassenverhältnisse, künstliche Intelligenz, Militarismus/Pazifismus, Antirassismus, Gender, Holocaust.
Das klingt verrückt, aber zu all diesen Themen gibt es etwas in Star Trek und der Autor macht das ganz gut. Dabei kombiniert er eigene Überlegungen mit Sekundärliteratur. Zwar schreibt er selbst, daß es kein wissenschaftlicher Text sein soll, die Quellenarbeit scheint trotzdem sehr gründlich zu sein.
Flankiert werden die eigentlichen Kapitel von drei Aufsätzen und zwar von Ursula de Le Guin, Yanis Varoufakis und Jens Kaster.

Ich finde das Buch überzeugend und für mich als halben Trekkie (zumindest bin ich mehr Trekkie als Star Wars Fan) sehr interessant. Vor allem läßt es sich gut lesen. Auch wenn ich hauptsächlich The Next Generation und Deep Space 9 kenne, zu The Original Series und Voyager habe ich nur randliche Kenntnisse. Ende der 90er war ich sogar mal bei einer Star Trek Convention, in Köln glaube ich. Wer die vielen anderen Serien besser kennt, der/die kann vielleicht noch mehr mit dem Buch anfangen.

Mit dem Titel hatte ich zunächst Picards Führungsstil assoziiert. Der Autor zieht aber beispielsweise Parallelen zwischen der ersten Picard Staffel und dem heutigen Erstarken von Autokraten. In dem Zusammenhang fragt er "What would Picard do?" mit Bezug auf aktuelle Zeiten (S.79). "Wie würde Captain Jean-Luc Picard handeln, angesichts eines Konflikts wie des Ukraine-Kriegs und angesichts eines Gegners wie Vladimir Putin ...?" (S.85). Der Autor erwähnt auch den Krieg zwischen Hamas und Israel.

Ein paar Zitate:

"The Next Generation spielt in einer de facto sozialistischen Welt." (S.66f)

"Star Trek, so muss man zusammenfassen, trägt seit Jahrzehnten sehr aktiv zu einer Entfremdung zwischen intellektuellem Mileu und Arbeiterklasse bei." (S.67)

"... und das >>Wohl der Wenigen<< bezieht sich bei ihnen [der Paypal-Mafia] auf die heutigen Generationen, das aufgewogen werden müsste mit dem Wohl aller potentiell nachfolgenden Generationen ..." (S.76)

"... nichtsdestotrotz strotzen die Raumschiffe aber vor Waffen und vor allem ist die Sternenflotte >>strikt hierarchisch organisiert und geführt<<" (S.81) wobei er Stoppe 2011 zitiert.

Zitiert Ursula de Le Guin (1987): "Fantasy klammert am Feudalismus, Science Fiction an militaristischen und imperialen Hierarchien. Beide belohnen ihre Hauptfiguren, ganz gleich ob männlich oder weiblich, meist nur für dezidiert männliches Heldentum" (S.110f, Sekundärzitat macht man eigentlich nicht).

Interessante Nebeninfo:
- Nichelle Nichols die Uhura-Darstellerin wollte aus der Serie aussteigen und hat sich dann von Martin Luther King überreden lassen.
- George Takei, der Sulu-Darsteller, schildert in einem Graphic Novel seine Erfahrungen als japanisches Kind in einem Camp der USA.


Hashtag: Literaturquadrat.

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