Donnerstag, 20. Juni 2024
'schland? 'schloch!
diegolego, 12:19h
Mein Hoffnungen auf das Vorrundenaus wurden ja komplett zerschlagen. Jetzt hoffe ich, daß das deutsche Team sein Pulver verschossen hat und im Achtelfinale verliert.
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Dienstag, 18. Juni 2024
Tost
diegolego, 22:01h
Mein inoffizieller Großvater ist ja in Buchenwald gestorben. Genauer gesagt, im Speziallager Nr. 2 Buchenwald, das die Russen nach dem 2.Weltkrieg betrieben.
Es gibt eine Reihe von Büchern, in denen Überlebende ihre Erfahrungen schildern. Inzwischen habe ich das zweite derartige gelesen.
Was aus dem Dunklen leuchtet - Autobiografie 1929-1953. Erster Teil
von Schreiber, Peter (Mitarbeit: Püschel, Gerd)
Gebunden, Osburg (2022)
327 Seiten
Der Autor wuchs in Dresden bzw. der Umgebung auf. Unter den Nazis war er im Jungvolk aktiv. Er erlebte die Bombardierung Dresdens. Gegen Ende des Krieges wurde er als Werwolf ausgebildet. Die Russen verhafteten ihn dann (als er 15 war) und er verbrachte 5 Jahre in entsprechenden Speziallagern. Die Hälfte des Buches handelt von der Zeit in den Lagern. Die Bedingungen waren katastrophal, so daß ein großer Teil der Gefangenen verstorben ist.
"Die meisten Gefangenen waren zivile Funktionsträger des untergegangenen Regimes. Block- und Zellenleiter, Ortsgruppenleiter wurden ohne weitere Begründungen inhaftiert, aber auch Polizeiangehörige, zivile Gestapo-Mitarbeiter, Bauern, die sich der Kollektivierung widersetzten, Großbauern, die mehr als hundert Hektar Land besaßen, Zeitungsredakteure, konservative Politiker und Besitzer von Betrieben, in denen Zwangsarbeiter misshandelt worden waren." (S.288)
Die Familie des Autors waren Mitläufer. Dh sie haben in gewisser Weise eine Rolle in dem System gefunden und davon profitiert, beteiligten sich aber nicht aktiv an Nazi-Verbrechen.
Das Genre der Speziallager hat zwei Probleme.
- Die Autobiografen stellen sich unschuldig dar. Auch wenn Autor plausibel macht, daß er nichts Schlimmes verbrochen hat, bleibt dennoch ein Restverdacht, ob da nicht vielleicht doch etwas war, daß er nicht aufschreiben würde oder sogar verdrängt hat.
- Implizit schwingt der Vorwurf mit, wie grausam die Russen waren. Als Leser war ich aber immer geneigt, Vergleiche zu den Konzentrationslagern der Deutschen zu ziehen. Ein Vergleich, der sich verbietet.
Das Buch ist in Zusammenarbeit mit einem Journalisten(?) entstanden und es liest sich gut. Ich glaube zu erkennen, welche Teile von wem stammen. Die Passagen, die eher anekdotischen Charakter haben, stammen vermutlich von Schreiber und die Überleitungen eher von Püschel.
Der Autor hat ja schon ein stattliches Alter erreicht (Jahrgang 1929). Bisher konnte ich den zweiten Teil noch nicht finden.
Hashtag: Literaturquadrat.
Es gibt eine Reihe von Büchern, in denen Überlebende ihre Erfahrungen schildern. Inzwischen habe ich das zweite derartige gelesen.
Was aus dem Dunklen leuchtet - Autobiografie 1929-1953. Erster Teil
von Schreiber, Peter (Mitarbeit: Püschel, Gerd)
Gebunden, Osburg (2022)
327 Seiten
Der Autor wuchs in Dresden bzw. der Umgebung auf. Unter den Nazis war er im Jungvolk aktiv. Er erlebte die Bombardierung Dresdens. Gegen Ende des Krieges wurde er als Werwolf ausgebildet. Die Russen verhafteten ihn dann (als er 15 war) und er verbrachte 5 Jahre in entsprechenden Speziallagern. Die Hälfte des Buches handelt von der Zeit in den Lagern. Die Bedingungen waren katastrophal, so daß ein großer Teil der Gefangenen verstorben ist.
"Die meisten Gefangenen waren zivile Funktionsträger des untergegangenen Regimes. Block- und Zellenleiter, Ortsgruppenleiter wurden ohne weitere Begründungen inhaftiert, aber auch Polizeiangehörige, zivile Gestapo-Mitarbeiter, Bauern, die sich der Kollektivierung widersetzten, Großbauern, die mehr als hundert Hektar Land besaßen, Zeitungsredakteure, konservative Politiker und Besitzer von Betrieben, in denen Zwangsarbeiter misshandelt worden waren." (S.288)
Die Familie des Autors waren Mitläufer. Dh sie haben in gewisser Weise eine Rolle in dem System gefunden und davon profitiert, beteiligten sich aber nicht aktiv an Nazi-Verbrechen.
Das Genre der Speziallager hat zwei Probleme.
- Die Autobiografen stellen sich unschuldig dar. Auch wenn Autor plausibel macht, daß er nichts Schlimmes verbrochen hat, bleibt dennoch ein Restverdacht, ob da nicht vielleicht doch etwas war, daß er nicht aufschreiben würde oder sogar verdrängt hat.
- Implizit schwingt der Vorwurf mit, wie grausam die Russen waren. Als Leser war ich aber immer geneigt, Vergleiche zu den Konzentrationslagern der Deutschen zu ziehen. Ein Vergleich, der sich verbietet.
Das Buch ist in Zusammenarbeit mit einem Journalisten(?) entstanden und es liest sich gut. Ich glaube zu erkennen, welche Teile von wem stammen. Die Passagen, die eher anekdotischen Charakter haben, stammen vermutlich von Schreiber und die Überleitungen eher von Püschel.
Der Autor hat ja schon ein stattliches Alter erreicht (Jahrgang 1929). Bisher konnte ich den zweiten Teil noch nicht finden.
Hashtag: Literaturquadrat.
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Sonntag, 16. Juni 2024
Neumarkt
diegolego, 21:29h
Heute besuchten wir eine Veranstaltung namens "Planet des Friedens - Familien Mitmach-Tag". Abgesehen davon, daß es ein sehr kleiner Haufen war, fielen die vielen ACDC-Fans auf, die durch die Stadt liefen (die Band gibt heute ein Konzert). Ziemlich skurrile Kombination.
Das erinnert mich an das Dixi-Festival mit den Rammstein-Fans.
Das erinnert mich an das Dixi-Festival mit den Rammstein-Fans.
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Freitag, 14. Juni 2024
BWX
diegolego, 09:03h
"Es gibt leider traurige Neuigkeiten: das Boulderworx schließt zum 30. Juni. An dem Tag soll es einen Flohmarkt geben. Vorher kann man noch bei Frank anmelden dass man ein Stück Wand fürs heimische Bouldern haben möchte. Also falls ihr das Boulderworx noch einmal in seiner glorreichen Pracht sehen wollt ist jetzt die Chance :)" (Danke, Mathias)
(Foto: Danke, Tilly-Billy)
Im Boulderworx hatte ich bouldern gelernt, in einer Gruppe mit Norm, Tanja, etc. Zur der Zeit wurde auch der Ostblock eröffnet. Nur den Kegel gab es noch länger, aber der war ja eigentlich eine Kletterhalle, dessen Boulderbereich mehr und mehr ausgebaut wurde. Jedenfalls habe ich viel Zeit im BWX verbracht, unvergessene Stunden der Schinderei, des Schmerzes und des Spaßes.
(Foto: Danke, Tilly-Billy)
Im Boulderworx hatte ich bouldern gelernt, in einer Gruppe mit Norm, Tanja, etc. Zur der Zeit wurde auch der Ostblock eröffnet. Nur den Kegel gab es noch länger, aber der war ja eigentlich eine Kletterhalle, dessen Boulderbereich mehr und mehr ausgebaut wurde. Jedenfalls habe ich viel Zeit im BWX verbracht, unvergessene Stunden der Schinderei, des Schmerzes und des Spaßes.
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Mittwoch, 12. Juni 2024
RaPi
diegolego, 10:37h
Gelegentlich gebe ich ja zweifelhafte Geldanlage-Tips. Heute:
Raspi-Fans können jetzt Aktien der Raspberry Pi Holdings kaufen
Raspi-Fans können jetzt Aktien der Raspberry Pi Holdings kaufen
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Dienstag, 11. Juni 2024
Horten
diegolego, 12:14h
Wir sind ja kürzlich umgezogen. In diesem Zusammenhang wurde mir der Vorwurf des Horders gemacht. Im Englischen unterscheidet man ja zwischen dem Messy, der unordentlich ist, und dem Horder, der hortet.
Es soll ja auch Leute geben, die minimalistisch leben (Stichwort Feng Shui). Dh, ihre Räume und Wohnungen sind minimalistisch eingerichtet und quasi leer.
Jetzt habe ich von der These gehört, daß Leute die wenig haben, stattdessen mehr konsumieren. Damit ist gemeint, daß die "Anti-Horder" stets versuchen viele Dinge loszuwerden und sie einfach neu kaufen, wenn sie gebraucht werden. Was haltet Ihr davon?
Es soll ja auch Leute geben, die minimalistisch leben (Stichwort Feng Shui). Dh, ihre Räume und Wohnungen sind minimalistisch eingerichtet und quasi leer.
Jetzt habe ich von der These gehört, daß Leute die wenig haben, stattdessen mehr konsumieren. Damit ist gemeint, daß die "Anti-Horder" stets versuchen viele Dinge loszuwerden und sie einfach neu kaufen, wenn sie gebraucht werden. Was haltet Ihr davon?
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Montag, 10. Juni 2024
zusammenhangslos
diegolego, 22:43h
Nach ARD-Doku über „Hamburger Schule“ tickt Musiker aus: „Ignorantes Ego-Gewixe“ (ausnahmsweise Focus, sorry)
Mit Bernd Begemann und Schorsch Kamerun.
Mit Bernd Begemann und Schorsch Kamerun.
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Donnerstag, 6. Juni 2024
WdU
diegolego, 08:41h
Ihr fragt Euch sicherlich, warum DiegoLego so lange nichts gepostet hat. Das liegt daran, daß ich die Woche der Umwelt besucht habe. Mehr dazu in Kürze.
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Sonntag, 2. Juni 2024
Schlüsselwerk der modernen Kunst
diegolego, 21:36h
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Dienstag, 28. Mai 2024
Curitiba 1979
diegolego, 06:50h
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