Mittwoch, 25. Januar 2023
final version 2
Es gibt ja Dinge, die klingen auf den ersten Blick vernünftig - auf den zweiten fragt man sich dann, wer sich sowas einfallen läßt.

Die sogenannten "final (publishable) drafts" werden gern online gestellt. Dabei handelt es sich um die letzte Version eines Papers, die von Journal noch nicht in das richtige Layout gesetzt wurde. Dann gibt es keine Urheberrechtskonflikte.

Mein alter und mein neuer Laden machen das also so, daß diese Final Drafts von einer Literaturdatenbank aus aufgerufen werden können.

Warum ich das Kacke finde:
- Wenn ich selbst auf Literatursuche bin, will ich das richtige Paper und kein Draft, auch wenn sie zum Großteil übereinstimmen. Man weiß nie, ob es nicht doch Unterschiede gibt.
- Als Autor will ich nicht, daß von meinem Paper ein Draft im Internet herumschwirrt. Die Leute sollen das richtige Paper lesen.

Was also gut gemeint war, geht an den Bedürfnissen der Nutzer vorbei.

Geht es nur mir so, oder seht ihr das genauso?

Nachtrag (26.1.2023): Nach einem kurzen Austausch mit Tilly-Billy muß ich das präzisieren. Preprints a la arXiv sind natürlich ok, weil die ja auch oft wesentlich vor der eigentlichen Veröffentlichung hochgeladen werden. Die final drafts werden aber quasi parallel zur Veröffentlichung bereit gestellt, um Copyright-Problem zu umschiffen (die Institute wollen die pdfs auf ihrer Homepage haben, dürfen
es aber nicht).

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Dienstag, 24. Januar 2023
Panther
Ich habe ja keine Ahnung von Politik, denke aber, wenn der West so viele Waffen liefert, dann wird sich Putin ein Reaktion einfallen lassen.

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Donnerstag, 19. Januar 2023
Absturz
Gestern habe ich mit einem Kollegen, der zu Besuch war, Friedrichshain unsicher gemacht. Das kommt inzwischen so selten vor, daß es jedes mal einen Post wert ist. Jedenfalls begannen wir klassisch im Nil (dem letzten seiner Art; es gab sogar Uferbrot). Gözleme gab's dieses mal nach dem Bier. Wir zogen weiter zu Hops&Barleys. Ich finde den Laden zwar ziemlich gut, aber nach drei großen Bieren hatte ich Verlangen nach einem richtigen Bier. Das Berliner Pilsener gönnte ich mir dann auf dem Heimweg, schließlich gab's auf dem Hinweg keine Weg-Molle.

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Dienstag, 17. Januar 2023
Ox
Wer hatte mir denn von den Sleaford Mods erzählt?

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Samstag, 14. Januar 2023
Faszinierend
Ich hatte ja schon öfter mal etwas zum Thema Voynich Manuscript (VMS) gepostet. Heute etwas Neues:
Unknown history of 600-year-old, coded Voynich Manuscript revealed by researcher
"Stefan Guzy has scoured archives from the Holy Roman Empire and believes he has traced back the ownership of the mysterious cipher book"
Kurzfassung: Ein Kerl namens Carl Wideman soll es Kaiser Rudolf II verkauft haben, im 16. oder Anfang 17. Jahrhunderts.

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Freitag, 13. Januar 2023
Lützi
Mein neuer Laden sitzt in NRW und bekommt auch einen großen Teil seiner Finanzierung aus dem Bundesland.
Jetzt kam eine Mitteilung, daß niemand mit den Medien sprechen soll, ohne mit dem Medienteam bzw. den Direktoren Rücksprache zu halten. Ist ja klar warum.

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Dienstag, 10. Januar 2023
zusammenhangslos
Von der alten zur Neuen Mälzerei
bei mir um die Ecke ...

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Samstag, 7. Januar 2023
schneller Link am Morgen
Keine Zukunft ohne Zukunft
"An einem neuen Ort soll die Zukunft am Ostkreuz in altem Glanze neu entstehen!"
"Nach der Kündigung 2021 unseres alten Standortes in der Laskerstraße 5 ist das in Berlin fast Unglaubliche passiert – wir haben ein neues Gelände direkt um die Ecke gefunden, das viele Jahre im Dornröschenschlaf lag. Jetzt ziehen wir um! Und das Schöne ist: dort haben wir noch mehr Platz und Möglichkeiten, um gemeinsam einen Ort für Subkultur und Kompliz*innenschaft, Kunst und Konzerte aufzubauen – jenseits profitorientierter Interessen. "


siehe auch: CD ist das neue Vinyl

Nachtrag (12.1.2023): "Es hängt davon ab, ob die A100 kommt oder nicht": Berliner Kulturzentrum hat neuen Standort gefunden - vorläufig

Nachtrag (26.1.2023): Neue Zukunft für Gegenkultur Nach zahlreichen Räumungen von linken Szeneorten startet 2023 mit zwei positiven Entwicklungen

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Freitag, 6. Januar 2023
Memoir
Zum Geburtstag bekam ich das Buch "On Writing" von Steven King. Inzwischen habe ich es durchgelesen und will wie immer ein paar Kommentare dazu abgeben.

Ohne das Gedöns am Ende sind es ca. 280 Seiten und vier Teile: C.V., Toolbox, On Writing und Postscript, wobei die Teile 2 und 4 nur wenige Seiten einnehmen.
In dem ersten Teil stellt King dar, wie er aus ziemlich ärmlichen Verhältnissen Schriftsteller geworden ist. Das ist an sich ganz interessant, weil es einfach auch zeigt, wie hart er daran gearbeitet hat.
Der Werkzeugkasten beinhaltet eine kleine Anzahl praktischer Hinweise was man beim Schreiben beachten soll.
Der dritte Teil gibt weitere Einblicke wie der Autor schreibt. Diese sind allerdings auf einem eher qualitativen Niveau und dadurch auch deutlich länger.
Im vierten und letzten Teil berichtet King von seinem Unfall und wie er zum Schreiben zurückgefunden hat.

Insgesamt liest sich das Buch gut und ist auch durchaus interessant. Allerdings enthält es wenige konkrete Hinweise. Besonders interessant dürfte es für echte Fans sein, die die Bücher auch gelesen haben, von denen er berichtet.
Ich bin kein Steven King Fan, glaube aber, vor vielen Jahren mal eine Sammlung von Kurzgeschichten gelesen zu haben.
Allerdings habe ich großen Respekt vor ihm, weil er so viele Bücher (und so dicke) geschrieben hat. Es ist halt einfach nicht mein Genre.

Wer Steven Kings Bücher mag oder, wie ich, den nötigen Respekt hat, dem kann ich das Buch empfehlen.

Übrigens waren wir mal in Bangor, wo Steven King noch immer lebt, aber wir sind nur durchgefahren.


Hashtag: Literaturquadrat.

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Dienstag, 3. Januar 2023
schneller Link am Morgen
Finding Vivian Maier
"Paradox, dreist, geheimnisvoll, exzentrisch, zurückgezogen - das alles war Vivian Maier. Der Dokumentarfilm erzählt die unglaubliche Geschichte einer geheimnisvollen Unbekannten, die zu einer der bekanntesten Straßenfotografinnen des 20. Jahrhunderts wurde. Ihr Name fällt in einem Atemzug mit Diane Arbus oder Robert Doisneau."

Nachtrag (6.1.2023): Nachdem ich es selbst gesehen habe, finde die Geschichte zwar ganz interessant, aber enttäuschend wie sie kommerziell ausgeschlachtet wird. Selbst die Dokumentation selbst wurde von dem Kerl produziert. Wenn es ihm wirklich nur um die Künstlerin ging, dann könnte er eine Stiftung gründen.

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