Freitag, 27. Juni 2025
Schlaganfall
diegolego, 15:42h
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Montag, 23. Juni 2025
Licht
diegolego, 20:55h
Heute ist mir zufällig Nadine über den Weg gelaufen. Ich hatte gerade das Institut verlasen, als sie mir entgegen kam. Sie hält morgen einen Workshop an der TU.
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Sonntag, 22. Juni 2025
Kirsche25
diegolego, 21:37h

Heute waren wir bei Mike Kirschen pflücken. Dies ist ein kleiner Teil unserer Ausbeute (es gibt noch ca 5x mehr, die wir in den nächsten Tagen verputzen müssen).
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Sonntag, 15. Juni 2025
Simulacron-3
diegolego, 10:58h
Inzwischen bin ich mit einem weiteren Buch durch. Und zwar:
Simulacron-3
Daniel F. Galouye
CAEZIK Notables Edition
1964, 2023
978-1-64710-030-8
Engish
173 Seiten
Es war nicht so einfach, das Buch zu bekommen und ich zögerte etwas, weil es nicht ganz billig ist (während das Cover billig wirkt). Ich hatte auch schon mal begonnen, den Einstieg aber nicht richtig gefunden und das Buch wieder gelegt.
Die Science Fiction Geschichte spielt in einer Gesellschaft (2034, S.34), in der viele Umfragen durchgeführt werden (Marktforschung etc.) und in der man auch gezwungen ist, bei diesen Umfragen mitzumachen und die Fragen zu beantworten. Zumindest habe ich es so verstanden. Es it nicht so einfach, vor allem weil der Autor Begriffe erfindet, die für Nicht-Muttersprachler schwer zu kontextualisieren sind (zumindest war das mein Eindruck, aber vielleicht sind meine Englisch-Kenntnisse nicht gut genug).
Jedenfalls wird in dieser Welt eine Simulation entwickelt, die von der echten Welt quasi nicht zu unterscheiden ist (heute würde man Digital Twin sagen, S.27). Darin lebt eine große Anzahl künstlicher Bewohner, die dann genutzt werden können, um Probeme und Fragen anzugehen, die man sonst mittels Umfragen beantworten müßte (heute würde man Agent-Based Modeling sagen).
In diesem Setting passieren dann merkwürdige Dinge und ich will nicht mehr verraten. Jedenfalls gibt es in der Mitte des Buchs einen Bruch und bis dahin ist es ziemlich spannend und fesselnd (wenn auch nicht immer einfach zu lesen). Die zweite Hälfte bleibt spannend, aber anders, und es kommt zu noch einem Bruch. Interessant ist vielleicht noch, daß die Betreiber die simulierte Welt betreten können und dort in einem "videophone booth" erscheinen (S.61).
Mir hat die Lektüre gut gefallen, besser als viele andere SciFi-Geschichten, die ich kenne (sind ja nicht so viele). Frauen spielen auch hier leider nur Nebenrollen oder flache Charaktere, aber das wurde ja bereits von Ursula de Le Guin thematisiert.
Abschließend möchte ich noch eine historische Einordnung wagen. Alan Turing verstarb 1954. Integrierter Schaltkreise (integrated circuit, IC) etablierten sich Anfang der 1960er Jahre. Das Buch ist 1964 erschienen. Bei der Darstellung von Computern richtet sich der Autor stark nach dem, was man damals kannte. Bei dem was sie leisten, ist er aber ziemlich visionär.
Es gibt übrigens eine Art Verfilmung von Fassbinder, nämlich Welt am Draht.
Nachtrag: UK title "Counterfeit World"
Nachtrag (16.6.2025): Nemotron-Personas. Krasser Scheiß: Sozialwissenschaftler machen jetzt Erhebungen mittels LLM.
Hashtag: Literaturquadrat.
Simulacron-3
Daniel F. Galouye
CAEZIK Notables Edition
1964, 2023
978-1-64710-030-8
Engish
173 Seiten
Es war nicht so einfach, das Buch zu bekommen und ich zögerte etwas, weil es nicht ganz billig ist (während das Cover billig wirkt). Ich hatte auch schon mal begonnen, den Einstieg aber nicht richtig gefunden und das Buch wieder gelegt.
Die Science Fiction Geschichte spielt in einer Gesellschaft (2034, S.34), in der viele Umfragen durchgeführt werden (Marktforschung etc.) und in der man auch gezwungen ist, bei diesen Umfragen mitzumachen und die Fragen zu beantworten. Zumindest habe ich es so verstanden. Es it nicht so einfach, vor allem weil der Autor Begriffe erfindet, die für Nicht-Muttersprachler schwer zu kontextualisieren sind (zumindest war das mein Eindruck, aber vielleicht sind meine Englisch-Kenntnisse nicht gut genug).
Jedenfalls wird in dieser Welt eine Simulation entwickelt, die von der echten Welt quasi nicht zu unterscheiden ist (heute würde man Digital Twin sagen, S.27). Darin lebt eine große Anzahl künstlicher Bewohner, die dann genutzt werden können, um Probeme und Fragen anzugehen, die man sonst mittels Umfragen beantworten müßte (heute würde man Agent-Based Modeling sagen).
In diesem Setting passieren dann merkwürdige Dinge und ich will nicht mehr verraten. Jedenfalls gibt es in der Mitte des Buchs einen Bruch und bis dahin ist es ziemlich spannend und fesselnd (wenn auch nicht immer einfach zu lesen). Die zweite Hälfte bleibt spannend, aber anders, und es kommt zu noch einem Bruch. Interessant ist vielleicht noch, daß die Betreiber die simulierte Welt betreten können und dort in einem "videophone booth" erscheinen (S.61).
Mir hat die Lektüre gut gefallen, besser als viele andere SciFi-Geschichten, die ich kenne (sind ja nicht so viele). Frauen spielen auch hier leider nur Nebenrollen oder flache Charaktere, aber das wurde ja bereits von Ursula de Le Guin thematisiert.
Abschließend möchte ich noch eine historische Einordnung wagen. Alan Turing verstarb 1954. Integrierter Schaltkreise (integrated circuit, IC) etablierten sich Anfang der 1960er Jahre. Das Buch ist 1964 erschienen. Bei der Darstellung von Computern richtet sich der Autor stark nach dem, was man damals kannte. Bei dem was sie leisten, ist er aber ziemlich visionär.
Es gibt übrigens eine Art Verfilmung von Fassbinder, nämlich Welt am Draht.
Nachtrag: UK title "Counterfeit World"
Nachtrag (16.6.2025): Nemotron-Personas. Krasser Scheiß: Sozialwissenschaftler machen jetzt Erhebungen mittels LLM.
Hashtag: Literaturquadrat.
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Donnerstag, 12. Juni 2025
Alltagsstatistik
diegolego, 11:16h
Die Dienstreiseabrechnung hatte ein Nachspiel und ich mußte noch zwei mal mit der Sachbearbeiterin sprechen.
Das Problem war nämlich, daß ich zwei Tage Urlaub an die Dienstreise angehängt hatte. Wegen des Stromausfalls bin ich dann noch einen Tag später gekommen.
Das Problem der Sachbearbeiterin: Hätte ich die Urlaubstage nicht angehängt, dann wäre mein Rückflug nicht ausgefallen.
Ich wollte nicht argumentieren, aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen Urlaubstagen und Stromausfall. Es war nur eine (zufällige) Koinzidenz. Dh der Rückflug hätte genauso gut ausfallen können, wenn ich keine Urlaubstage drangehängt hätte.
Nachtrag (23.6.2025): Ich glaube man nennt das "höhere Gewalt".
Das Problem war nämlich, daß ich zwei Tage Urlaub an die Dienstreise angehängt hatte. Wegen des Stromausfalls bin ich dann noch einen Tag später gekommen.
Das Problem der Sachbearbeiterin: Hätte ich die Urlaubstage nicht angehängt, dann wäre mein Rückflug nicht ausgefallen.
Ich wollte nicht argumentieren, aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen Urlaubstagen und Stromausfall. Es war nur eine (zufällige) Koinzidenz. Dh der Rückflug hätte genauso gut ausfallen können, wenn ich keine Urlaubstage drangehängt hätte.
Nachtrag (23.6.2025): Ich glaube man nennt das "höhere Gewalt".
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Sonntag, 8. Juni 2025
atre
diegolego, 12:26h
Die Welt der Botanischen Gärten - Paradiese unter Glas
Verfügbar bis zum 02/09/2025
Verfügbar bis zum 02/09/2025
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Samstag, 7. Juni 2025
zusammenhangslos
diegolego, 18:55h
Heute habe ich endlich unseren Weihnachtsbaum von Brennessel befreit. Vorher gab's Kartoffelpuffer - ein Gedicht.
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Freitag, 6. Juni 2025
Müsser
diegolego, 11:34h
Auf der Leipziger Buchmesse erwarb ich ein zweites Buch, auch wieder ein bißchen um den Verlag zu unterstützen:
If the kids are united - Von Punk zu Hardcore und zurück
Martin Büsser
ventil verlag, Mainz
174 Seiten
10. Auflage (2024)
Weniger als die Entstehung und Evolution von Punk und Hardcore nachzuzeichnen, ordnet der Autor sie gesellschaftlich und Musik-Geschichtlich ein. Dabei betont er immer wieder die wichtige Rolle von Punk, d.h. den Einfluß auf folgende Genres, und die unbedeutende Rolle von Hardcore. Er bringt viele interessante Aspekte, Bezüge und Zitate. Wiederkehrend ist etwa die Frage ob Punk tot ist (Hardcore sowieso) und die Anhaltende Gefahr des Ausverkaufs. Dem Autor geht es nicht nur um die Musik Punk/Hardcore, sondern um deren Bedeutung als Subkultur.
Nach der Lektüre, weiß ich nicht so recht, was ich über das Buch schreiben soll. Entgegen dem was man von dem Sujet erwarten würde, ist es gut geschrieben und hat durchaus einen gewissen Anspruch. Man merkt, daß der Autor für das Fanzine ZAP gearbeitet hat, denn es tauchen immer mal wieder pfiffige Formulierungen auf. Das ist aber auch ein bißchen zum Nachteil, denn ich finde, daß er nicht auf den Punkt kommt. Im Gegensatz zu dem Picard-Buch, hatte ich hier Schwierigkeiten, nach einem Kapitel zu sagen, welchen Punkt der Autor machen will.
Es handelt sich um die 10. Auflage (2024), die 1. ist bereits 1995 erschienen. Zwar enthält es am Ende ein paar Nachworte zur überarbeiteten Auflage, es stellt sich aber die Frage, was der 2010 verstorbene Autor zu der gegenwärtigen Punk(rock)-Generation um Turbostaat oder Love A zu schreiben hätte.
Hashtag: Literaturquadrat.
If the kids are united - Von Punk zu Hardcore und zurück
Martin Büsser
ventil verlag, Mainz
174 Seiten
10. Auflage (2024)
Weniger als die Entstehung und Evolution von Punk und Hardcore nachzuzeichnen, ordnet der Autor sie gesellschaftlich und Musik-Geschichtlich ein. Dabei betont er immer wieder die wichtige Rolle von Punk, d.h. den Einfluß auf folgende Genres, und die unbedeutende Rolle von Hardcore. Er bringt viele interessante Aspekte, Bezüge und Zitate. Wiederkehrend ist etwa die Frage ob Punk tot ist (Hardcore sowieso) und die Anhaltende Gefahr des Ausverkaufs. Dem Autor geht es nicht nur um die Musik Punk/Hardcore, sondern um deren Bedeutung als Subkultur.
Nach der Lektüre, weiß ich nicht so recht, was ich über das Buch schreiben soll. Entgegen dem was man von dem Sujet erwarten würde, ist es gut geschrieben und hat durchaus einen gewissen Anspruch. Man merkt, daß der Autor für das Fanzine ZAP gearbeitet hat, denn es tauchen immer mal wieder pfiffige Formulierungen auf. Das ist aber auch ein bißchen zum Nachteil, denn ich finde, daß er nicht auf den Punkt kommt. Im Gegensatz zu dem Picard-Buch, hatte ich hier Schwierigkeiten, nach einem Kapitel zu sagen, welchen Punkt der Autor machen will.
Es handelt sich um die 10. Auflage (2024), die 1. ist bereits 1995 erschienen. Zwar enthält es am Ende ein paar Nachworte zur überarbeiteten Auflage, es stellt sich aber die Frage, was der 2010 verstorbene Autor zu der gegenwärtigen Punk(rock)-Generation um Turbostaat oder Love A zu schreiben hätte.
Hashtag: Literaturquadrat.
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Donnerstag, 5. Juni 2025
dussel
diegolego, 06:13h
Ich habe ja ein Büchlein geschrieben, das inzwischen über self-publishing verfügbar ist (es handelt sich nicht um das blog-Buch).
Allerdings unterscheiden sich die Preise erheblich. Da der Dienstleister im Ausland sitzt, scheint keine Buchpreisbindung zu wirken. Der Preis, den ich gewählt hatte, beträgt 9,50EUR. Hier die der anderen:
Dussmann 10,00
amazon.de 10,16
bücher.de 11,99
thalia.de 12,99
hugendubel.de 14,99
Habe ich den Preis zu niedrig angesetzt oder funktioniert der kapitalistische Wettbewerb nicht?
Meine Wahl von 9,50EUR hielt ich jedenfalls für angemessen. Das Büchlein hat zwar 70 Seiten, aber es ist recht groß gedruckt.
Ich will ja kein Geld damit machen, aber alles was über 9,50 liegt geht 100% an den Verkäufer - und die 9,50 enthalten schon einen Teil für ihn.
Vielleicht haben sie sich bei der Preisgestaltung gedacht, davon wird so wenig verkauft, dann muß es sich schon lohnen, damit wir es überhaupt ins Sortiment aufnehmen.
Allerdings unterscheiden sich die Preise erheblich. Da der Dienstleister im Ausland sitzt, scheint keine Buchpreisbindung zu wirken. Der Preis, den ich gewählt hatte, beträgt 9,50EUR. Hier die der anderen:
Dussmann 10,00
amazon.de 10,16
bücher.de 11,99
thalia.de 12,99
hugendubel.de 14,99
Habe ich den Preis zu niedrig angesetzt oder funktioniert der kapitalistische Wettbewerb nicht?
Meine Wahl von 9,50EUR hielt ich jedenfalls für angemessen. Das Büchlein hat zwar 70 Seiten, aber es ist recht groß gedruckt.
Ich will ja kein Geld damit machen, aber alles was über 9,50 liegt geht 100% an den Verkäufer - und die 9,50 enthalten schon einen Teil für ihn.
Vielleicht haben sie sich bei der Preisgestaltung gedacht, davon wird so wenig verkauft, dann muß es sich schon lohnen, damit wir es überhaupt ins Sortiment aufnehmen.
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Mittwoch, 4. Juni 2025
Geheime Notfallwährung
diegolego, 06:39h
Viele AfDler wollen ja zurück zur D-Mark. Vielleicht denken sie an sowas: Die Mark, die nie in Umlauf kam.
"Scheine für den Ernstfall: Während die Bundesbürger in den Sechzigern die D-Mark mit vollen Händen ausgaben, druckte die Bundesbank eine geheime Ersatzwährung. Rund 30 Milliarden Mark lagerten jahrzehntelang versteckt. einestages zeigt die Banknoten - von denen heute nur noch wenige existieren."
"Scheine für den Ernstfall: Während die Bundesbürger in den Sechzigern die D-Mark mit vollen Händen ausgaben, druckte die Bundesbank eine geheime Ersatzwährung. Rund 30 Milliarden Mark lagerten jahrzehntelang versteckt. einestages zeigt die Banknoten - von denen heute nur noch wenige existieren."
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