Freitag, 15. Oktober 2021
Deti
diegolego, 09:37h
Meine Kohorte im Studium war extrem klein. Es war tatsächlich einer der Jahrgänge mit den wenigsten Studies. Das hatte ein gutes Betreuungsverhältnis zur Folge. Ein anderer Vorteil war, daß ich sehr früh Jobs als studentische Hilfskraft bekam. Das waren die verschiedensten Dinge. Ich glaube als erstes war ich Mentor für Medizin-Studies, die Schwierigkeiten hatten. Später betreute ich das Medizinerpraktikum. Irgendwann hatte ich auch einen Job in der Experimentalphysik.
Dabei ging es um Nano-Kristalle. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind sie spannend, weil sie für echte Festkörper zu klein sind und für Moleküle zu groß. Entsprechend zeigen sie Eigenschaften dazwischen.
Ich habe sie also angefertigt, was hauptsächlich Chemie war. Es gab ein Rezept, das ich befolgte, und ich glaube die Idee war eine Seifen-Emulsion, in der die Tröpfchen kristallisiert sind. Das war an sich ganz interessant. Problematisch war, was danach kam.
Die Kristalle mußte ich nämlich auch physikalisch charakterisieren. Zu diesem Zweck gab es einen Spektrometer im Institut, der aber schon recht alt war. ZB wurde er mit 3.5"-Disketten betrieben, die aber nur mit 720KB? formatiert wurden (das war damals schon vollkommen überholt). Außerdem mußte man bei der Bedienung etwas ganz dummes beachten, sonst ging er kaputt, und der Techniker mußte anrücken, was mehrere Tausende kostete.
Mit meinen Versuchen kam ich ganz gut voran. ZB hatte ich beobachtet, daß wenn ich dieselbe Probe mehrmals hintereinander messe, sich das Spektrum verschiebt - die Kristalle wuchsen mit der Zeit (was eigentlich nicht sein sollten).
Eines schönen Tages ging ich wieder zum Spektrometer und mußte feststellen, daß er kaputt war (s.o.). Leider konnte ich an dem Tag auch niemanden vorfinden. Das fiel dann also auf mich zurück, weil ich ja nur die kleine Hilfskraft war. Ich bin dann nicht mehr hingegangen.
Dabei ging es um Nano-Kristalle. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind sie spannend, weil sie für echte Festkörper zu klein sind und für Moleküle zu groß. Entsprechend zeigen sie Eigenschaften dazwischen.
Ich habe sie also angefertigt, was hauptsächlich Chemie war. Es gab ein Rezept, das ich befolgte, und ich glaube die Idee war eine Seifen-Emulsion, in der die Tröpfchen kristallisiert sind. Das war an sich ganz interessant. Problematisch war, was danach kam.
Die Kristalle mußte ich nämlich auch physikalisch charakterisieren. Zu diesem Zweck gab es einen Spektrometer im Institut, der aber schon recht alt war. ZB wurde er mit 3.5"-Disketten betrieben, die aber nur mit 720KB? formatiert wurden (das war damals schon vollkommen überholt). Außerdem mußte man bei der Bedienung etwas ganz dummes beachten, sonst ging er kaputt, und der Techniker mußte anrücken, was mehrere Tausende kostete.
Mit meinen Versuchen kam ich ganz gut voran. ZB hatte ich beobachtet, daß wenn ich dieselbe Probe mehrmals hintereinander messe, sich das Spektrum verschiebt - die Kristalle wuchsen mit der Zeit (was eigentlich nicht sein sollten).
Eines schönen Tages ging ich wieder zum Spektrometer und mußte feststellen, daß er kaputt war (s.o.). Leider konnte ich an dem Tag auch niemanden vorfinden. Das fiel dann also auf mich zurück, weil ich ja nur die kleine Hilfskraft war. Ich bin dann nicht mehr hingegangen.