Freitag, 27. Juni 2014
ich bin zwar doof, aber nicht blöd
Wer mich kennt, weiß, daß ich kein Freund des Fußballsports bin (auch wenn ich mir inzwischen beachtliches Expertenwissen angeeignet habe, z.B. daß wenn der Torwart beim Anstoß ein Eigentor schießt, der Anstoß wiederholt wird).

Grund für meine Aversion gegen den Fußball ist sein totalitärer Charakter. Damit meine ich, daß er alle Lebensbereiche durchdringt. Nicht nur, daß sich kaum eine Kneipe finden läßt in der es nicht public viewing gibt, während der Deutschlandspiele fallen die Yogastunden aus und im Zug werden die Spielstände durchgesagt.

Letztes Wochenende ist die Fete de la Musique im Fußball und CSD Trubel untergegangen und es bleibt abzuwarten, was aus dem 48h Neukölln Festival wird.


[nao vai ter copa - dusch mit mir]

Immerhin war ich überrascht, von den Protesten in Brasilien gegen die Weltmeisterschaft zu lesen. Ist der Brasilianer an sich doch ein Fußballfanatiker für den die WM einem Orgasmus gleich kommt. Erwartungsgemäß verlaufen sich die Proteste aber in der Euphorie - genauso wie bei den Studentenprotesten 2006.

Ich, jedenfalls, bin dagegen und empfehle: CiaoTV.

Weiterführende Links: Panem et circenses

siehe auch:
gute Nachrichten
Fußballpatriotismus in Krisenzeiten
Peron
Berlins beste fußballfreie Zonen