diego.blogger.de

Mit der Arbeitsgruppe waren wir vor ein paar Jahren in Fohrde (Brandenburg) zum Retreat. Ich dachte wir wären zwei oder maximal drei mal dort gewesen.
Eine Prüfung zeigt aber, daß wir insgesamt vier mal die Villa besuchten und zwar zwischen 2011 und 2014. Kraß oder?

Vor einiger Zeit schrieb ich von dem Schmetterlingsflieder. Im Frankfurter Raum sieht man sie jetzt an allen Bahnhöfen bzw. im Gleisbett, selbst in Gießen. Ich würde sie also schon als invasiv einstufen und davon abraten, ihn zu pflanzen.

Nachtrag (31.7.2022): Inzwischen habe ich Meinung eines Experten eingeholt.
Die Pflanze habe sich in den letzten Jahrzehnten insbesondere in wintermilden Gebieten in 'Westdeutschland' relativ stark ausgebreitet und komme dort vor allem auf anthropogenen Störungsstellen vor, oft entlang von Bahnanlagen. Dies sei in den allermeisten Fällen nicht mit Naturschutzproblemen verbunden. Die Art biete dagegen Ressourcen für Blütenbesucher, die auf solchen Standorten sonst meist wenig finden.
In Berlin/Brandenburg breite sie sich bislang kaum aus, und wenn dies im Klimawandel geschähe, dann wären analoge Standorte wie in Westdeutschland betroffen.
Die Art werde als invasiv angesprochen, da es einzelne Naturschutzprobleme durchaus geben könne, aber eine solche Einordnung auf der typopolgischen Ebene sollte seiner Ansicht nach nicht das Handeln in jedem Einzelfall bestimmen.

9-Euro-Ticket beibehalten
9-Euro-Ticket retten!

Im Inforadio wurde heute dieses Buch vorgestellt.
Gewalt, Drogen, Neonazis: Hendrik Bolz' Jugend in "Nullerjahre"
Klingt interessant.

Zum Geburtstag bekam ich von Ole das Buch "Die 2. Kompanie; Die Sterne über uns" (Erzählungen) von Pawel Weshinow. Es handelt sich um eine alte DDR-Übersetzung von 1978 (ursprünglich 1976). Es besteht aus 340 Seiten, wobei die zweite Erzählung doppelt so lang ist wie die erste.

Die erste heißt "Die 2.Kompanie" und handelt von einem Soldaten, der eine Kompanie übernimmt. Es stellt sich heraus, daß sie in einem ziemlich schlechten Zustand und sehr unmotiviert ist. Es spielt in Ungarn(?) und die Bulgaren kämpfen gegen die Deutschen. Nach und nach greift er durch und bringt die Kompanie in Form. Es wird zumindest suggeriert, daß der vorherige Befehlshaber sie absichtlich hat schleifen lassen. Mehr will ich nicht verraten.
Insgesamt ist es gut geschrieben und angenehm zu lesen. Einzig die Dienstgarde bereiten mir Schwierigkeiten und ich kann sie mir nicht merken. Das führt dann zu Problemen, wenn kein Name genannt wird; meist war es dann aber aus dem Kontext klar. Etwas mißfallen hat mir die politische Färbung. Hier sind nämlich die Kommunisten die Guten und das wird einfach zu plakativ dargestellt.

In der zweiten Erzählung "Die Sterne über uns" ist zunächst weniger klar, wer Kommunist ist und wer nicht. Es spielt in einem Gefängnis, die Insassen sind natürlich die Guten und vor allem die Wärter kommen schlecht weg. Es gibt ein paar überraschende Wendungen. Ein, zwei Charaktere sterben, so viel sei verraten. Insgesamt war es nett zu lesen. Manche Charaktere konnte ich nicht unterscheide (aber das dürfte an mir liegen). Diese Geschichte gefiel mir besser ? in erster Linie, weil die Kommunisten nicht so offensichtlich die Guten sind ? ich will aber nicht zu viel verraten.

Zusammenfassend hat es sich für mich gelohnt, es zu lesen. Ob ich es empfehlen kann, hängt von Geschmack ab. Wer sich für die Rolle von Bulgarien im 2.Weltkrieg interessiert, der will es vielleicht lesen.


Hashtag: Literaturquadrat.

Die Tage saß ich mal auf einem Babboe-Lastenrad (vermutlich Model Curve). Es sieht zwar sehr schick aus, aber zwei Eigenschaften fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Ersten, als Dreirad neigt es sich auf (zur Seite) schrägem Terrain. Mit einem Zweirad fährt man trotzdem aufrecht und das fällt erst richtig auf, wenn man mal mit einem Dreirad fährt. Zweitens, ändert sich die Neigung des Rahmens beim Lenken. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, es führt aber zu einer zusätzlichen Komplikation.
Ansonsten macht es natürlich schon Spaß, damit zu fahren und ich war überrascht, wie gut es lief, trotz zusätzlicher Masse und drittem Rad.

Ich melde mich mal für ein paar Tage ab.
Schaut gegen Ende der Woche mal wieder rein.

Die Toy Dolls hatte ich 1995 in Sao Paulo gesehen und 2013 in Berlin. Die machen einfach gute Laune: The Toy Dolls - Hellfest 2022

Die Eisdiele neben unserer Kita verkauft auch Bier und diese Flasche erregte meine Aufmerksamkeit: Luise Königliche Weisse
Berliner Weisse ist ja pur quasi nicht zu genießen. Der Sirup, der dafür üblicherweise verwendet wird, ist mir aber zu künstlich (allein wegen der Plastikfarbe). Deswegen denke ich, bevor man anfängt, das Bier zu hipster, sollte man erst mal was mit dem Sirup machen. Hat da jemand Tips?

Über twitter habe ich erfahren, daß BMBF, DAAD und Humboldt-Stiftung starke Kürzungen bevor stehen, was die Anzahl der Stipendien etc. betreffen wird. Für den akademischen Betrieb ist das natürlich katastrophal.
Ich vermute das hängt mit den 100 Million für die Bundeswehr und dem 9-Euro-Ticket aber auch mit der allgemeinen Lage nach der Pandemie zusammen.
Bleibt zu befürchten, daß andere Bereiche der Forschungsförderung auch leiden werden, was dann am Ende bei mir ankommen wird.

Nachtrag (15.7.): Links zum Thema
Scharfe Kritik an Stark-Watzinger von Forschenden
Tausende Stipendien deutscher Organisationen vor dem Aus

Für meine Leutchen in Gießen und Umgebung:
Pestpocken Festival - Jubiläumsfestival am 21. und 22. Oktober 2022 im MUK in Gießen.

Berlin Chili Fest Harvest Event @ Berliner Berg Brewery Saturday 3rd & Sunday 4th September 2022